Alte Dielen für Ihr Traumhaus?

Alte Dielen

Alte Dielen © Havelland Diele GmbH

Sie interessieren sich für alte Dielen für Ihr Traumhaus? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Optionen auf, alte Bodendielen aufzuarbeiten.

Trotzdem sich unsere Welt ständig modernisiert, haben alte Dielen ihren Charme nicht verloren. Einerseits mögen viele Menschen die gemütliche Atmosphäre, die alte Möbel sowie ein alter Dielenboden ausstrahlen. Altholzdielen erzählen uns eine Geschichte und ihre Aufarbeitung schont die Umwelt und den Waldbestand. In diesem Artikel möchten wir aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, Altholzdielen zu bekommen und aufzuarbeiten.

Aus welchem Holz sind alte Dielen?

Nun ist klar, dass ein Dielenboden nicht ewig hält. Seine Lebensdauer beträgt meist 80 bis 200 Jahre. Nun ist es so, dass die meisten Holzdielenböden aus Schlossdielen unter Denkmalschutz stehen. Aus diesem Grund können sie dort nicht entnommen werden. Historisch wurde früher meist Kiefern-, Fichten oder Lärchenholz für die Produktion eines Dielenbodens verwendet.

Wann sind Dielen alt?

Man bezeichnet Dielen, die älter als 100 Jahre alt sind, als historische oder alte Dielen. In der Regel sind als Altholzdielen konisch.

Warum sind alte Dielen meist konische Dielen?

Einen Baum zu fällen war vor ein paar hundert Jahren noch nicht so einfach wie heute. Dies musste damals ohne die modernen Werkzeuge, die wir heute kennen, passieren. Somit war es wichtig, möglichst den Verschnitt gering zu halten, damit man so viel wie möglich aus dem Holz herausholt. Aus diesem Grund waren die meisten Dielen, die älter als 100 Jahre waren, in der Regel konisch. Also war der Querschnitt des Dielenbrettes kein Rechteck, sondern eher kegelförmig, was ja der natürlichen Wuchsform der Bäume entspricht.

Welche Vorteile haben konische Dielen aus Altholz?

Alte Holzdielen im Bad

Alte Holzdielen im Bad © Havelland Diele GmbH

Früher wurde das Dielenholz mühevoll gefällt. Anschließend wurde das Dielenholz mit der Hilfe von Pferden abtransportiert.

#1 Optimale Ausnutzung der Breiten

Die Breiten mussten somit voll ausgenutzt werden. Somit schnitt man die Dielen konisch und baute die Holzdielen gegeneinander verdreht ein.

#2 Baumstruktur von Kern- und Splintholz bleibt erhalten

Auch optisch hat eine konische Diele den Vorteil, dass die komplette Baumstruktur von Kern- und Splintholz erhalten bleibt. Dies lässt die Dielen meist noch natürlicher wirken.

#3 Weniger Verschnitt durch Altholzdielen

Der letzte Vorteil ist auch heute noch von großer Bedeutung. Schließlich geht es bei fast 8 Milliarden Menschen auf unserem Planeten darum, die Abholzung der Wälder so gering wie möglich zu halten und mehr aus jedem Baum herauszuholen. Durch die Produktion von konischen Dielen müssen schlichtweg weniger Bäume für die gleiche Zahl an Quadratmetern Dielenholz gefällt werden. Dies ist eines der stärksten Argumente sich auch heute auf konische Dielen zu besinnen.

#4 Tolle Optik durch alte Patina

Durch Sonne und Witterung bildet sich auf dem Dielenholz eine Patina, welche das Holz alt und rustikal aussehen lässt. Es lohnt sich ganz sicher die Altholzdielen aufzuarbeiten, da so deutlich weniger Bäume gefällt werden müssen. Schließlich hält auch ein aufgearbeiteter alter Dielenboden viele Jahrzehnte.

Alte Dielen aufarbeiten – Wie geht das?

Viele Häuser im berliner Raum haben immer noch Altholzdielen. Falls man über einen Dielenboden aus Altholz verfügt, sollte man unserer Ansicht nach diesen auch versuchen, aufzuarbeiten. Nur durch eine entsprechende Aufarbeitung der Altholzdielen kann der Dielenboden so lang wie möglich halten.

Abstände der Unterkonstruktion werden kleiner

Nun wurde ein alter Dielenboden meist schon mehrfach geschliffen. Die Stärke der Dielenbretter ist somit deutlich geringer als bei neue Dielen. Somit kann man die dünnen Dielen nicht mehr in den großen Abständen auf einer Unterkonstruktion verlegen. Die Unterkonstruktion muss somit häufig verstärkt und engmaschiger werden, um die dünnen Dielen zu halten. Meist ist es dann sogar besser, die Dielen auf einem Estrich zu verlegen.

Verlegen und Besäumen

Altholzdielen müssen meist nochmals auf der Nut- und Federseite besäumt werden, bevor sie auf eng stehenden Lagerhölzern auf einem Estrich neu verlegt werden können. Nach der Verlegung auf dem Estrich liegen die Altholzdielen meist ruhig und sie halten auch noch eine Weile.

Altholzdielen herstellen

Nun kann es schon mal vorkommen, dass bei der Aufarbeitung der Altholzdielen, die ein oder andere Diele beschädigt wird bzw. die Holzdielen vorab beschädigt sind. Hier kann man alte Dielenbretter auch aus Balken von historischen Häusern gewinnen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Artikel: „Historische Dielen renovieren schützt Umwelt und Wald”.

Wenn Sie sich noch mehr dafür interessieren, aus welchen Quellen man Altholz für die Dielenproduktion gewinnen kann, empfehle ich Ihnen unseren ausführlichen Artikel zu Altholzdielen aus dem Havelland.

Antike Holzdielen – neu herstellen

Durch clevere Holzbearbeitung kann man aus neuem Dielenholz, die Optik von Altholzdielen erzeugen. Hierzu wird die Oberfläche entsprechend behandelt, dass sie so wie eine alte Holzdiele aussieht. Ebenso können sie Totholz Dielen verwenden, da dieses die gleichen Witterungsprozesse in viel kürzer Zeit durchmacht. Falls Sie planen, einen alten Dielenboden zu renovieren oder neue Dielen im Altholzlook für Ihr Bauvorhaben zu verbauen, dann melden Sie sich bei uns. Wir helfen Ihnen gern weiter!

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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