Alter Holzboden für ihr Traumhaus?

Alter Holzboden

Alter Holzboden © Havelland Diele GmbH

Soll es wirklich ein alter Holzboden für Ihr Traumhaus sein? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Optionen auf, einen alten Holzboden aufzuarbeiten. 

Wir leben in einem digitalen Technologie-Zeitalter mit künstlicher Intelligenz, Raumfahrttourismus und vielem mehr. Trotzdem hat ein alter Holzboden aufgrund seiner Optik immer noch seinen Wert und seine Bedeutung. Ein alter Holzboden erzählt eine Geschichte und seine Aufarbeitung schützt den Waldbestand, das Klima und die Umwelt. Aus diesem Grund möchten wir uns heute die Vorzüge von alten Holzböden anschauen und klären, wie man einen alten Holzboden aufarbeiten kann. 

Was ist ein alter Holzboden?

Generell gibt es zwei Arten von altem Holzböden, die wir diskutieren können:

Alter Dielenboden

Alte Dielen sind raumlange oder kürzere, meist quadratische Bretter, die wir verschraubt oder verklebt auf den Fußboden legen können. Ein Dielenboden kann bei entsprechender Verarbeitung über 100 Jahre problemlos in guter Qualität überstehen. Aus diesem Grund ist ein alter Holzboden aus Dielen mindestens 100 Jahre alt.

Altes Parkett

Ein normales Massivholzparkett hat eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren, in welchen der Parkettboden gut erhalten ist. Im Regenfall spricht man deshalb von einem alten Holzboden aus Parkett, wenn es deutlich älter als 40 Jahre ist.

Aus welchem Holz besteht ein alter Holzboden?

Früher vor 100 Jahren konnte man das Holz noch nicht mit den heutigen Werkzeugen bearbeiten sowie über lange Transportwege transportieren. Aus diesem Grund musste das alte Dielen- oder Parkettholz leicht zu bearbeiten und zu transportieren sein. Im Raum Berlin sind daher die meisten alten Holzböden aus Kiefern, Eichen, Fichten oder Lärchen. 

Welche Vorteile hat ein alter Holzboden?

Alter Holzboden aus Totholz

Alter Holzboden aus Totholz © Havelland Diele GmbH

Ein alter Holzboden hat viele Vorteile, die auf den ersten Blick gar nicht so offensichtlich sind.

#1 Baum- und Waldschutz

Einen alten Holzboden aufzuarbeiten ist der beste Beitrag, etwas für den Baum- und Waldschutz zutun. Schließlich wäre die Alternative zur Aufarbeitung des alten Holzbodens, die alten Dielen oder das Parkett zu entsorgen und eventuell einen neuen Holzboden einzusetzen. Somit wird durch die Aufarbeitung effektiv die Abholzung von Waldbäumen verringert, was dem Baum- und Waldschutz zuträglich ist.

#2 Weniger Verschnitt bei konischem Dielenboden

Konische Dielen sind ja wie der Baumstamm im Querschnitt trapezförmig, weil sich der Stamm nach oben verjüngt. Auf diese Weise wird natürlich das Baumholz effektiver und besser genutzt und es entsteht deutlich weniger Verschnitt. Aus diesem Grund sind selbst neu hergestellte, rustikale und konische Dielen ein Beitrag für den Schutz des Waldes. Auch alte Parkettstäbe könnte man theoretisch konisch herstellen, was aber in der Praxis eher selten passiert.

#3 Wundervoller Anblick dank alter Patina

Infolge der Sonneneinstrahlung und Witterung bildet sich auf der Oberfläche eines alten Holzbodens eine Patina, welche dem Boden einen alten und rustikales Antlitz verleiht. 

Wie kann man einen alten Holzboden aufarbeiten?

Viele Häuser haben immer noch alte Holzböden aus Kiefern-, Eichen-, Lärchen- oder Fichtenholz. Doch wie kann man diese Dielen oder Parkettstäbe aufarbeiten, um sie nochmals nutzen zu können?

#1 Selektion der Holzdielen oder Parkettstäbe

Zunächst schaut sich eine fachkundige Person den Holzboden an, um zu entscheiden, welche alten Parkettstäbe oder Dielen noch verwendbar sind. Hier kann es durchaus sein, dass ein Teil des Holzbodens erneuert werden muss.

#2 Inspektion und Verstärkung der Unterkonstruktion

Wird ein alter Holzboden aufgearbeitet, so muss man sich auch die Unterkonstruktion ansehen, auf welchen die alten Dielen oder Parkettstäbe liegen. Meist muss man die Dielung oder den Parkettboden infolge der Aufarbeitung nochmals schleifen, wodurch er dünner wird. Häufig muss hier die Unterkonstruktion verstärkt werden, damit die Dielen oder Parkettstäbe nicht brechen können. 

#3 Reparieren, Besäumen und Schleifen

Sofern es nötig ist, werden die Dielen oder Parkettstäbe in einer Manufaktur nochmals repariert und besäumt. Die Besäumung ist meist auf der Nut- und Federseite nochmals nötig, bevor die Dielung oder Parkettstäbe auf enger stehenden Lagerhölzern oder einem Estrich neu verlegt werden können. Bei der Reparatur wird nur, wenn nötig, eingegriffen, da man den rustikalen Charakter der alten Holzböden erhalten möchte. Das Abschleifen wird dann meist nach der Verlegung auf der Baustelle durchgeführt, da dies bei dünnen Stäben oder Dielen meist einfacher durchzuführen ist.

#4 Alte Holzdielen aus Totholz herstellen

Jetzt ist es meistens so, dass ein Teil des alten Holzbodens nicht mehr zu gebrauchen ist. Doch was tun wir, wenn jetzt auf einmal 20 m² Parkett- oder Dielenboden fehlen? Ganz einfach, wir stellen rustikale und antike Holzdielen und Parkettstäbe als Totholz her. Als Totholz bezeichnet man hier tote Bäume, die im Wald verrotten. Bei diesem Prozess macht das Holz in kurzer Zeit einen ähnlichen Prozess wie die natürliche Alterung eines Dielen- oder Parkettbodens. Egal ob Wurmfraß oder alte Patina – Totholz hat schon einiges zu bieten. Anschließend wird das Holz noch mit einer Antikbeize behandelt und absichtlich ein wenig beschädigt, um den rustikalen Look der originalen alten Dielen- oder Parkettböden herzustellen.

Ist für Sie ein alter Holzboden eine Option für Ihr Traumhaus? Dann melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gern und beantworten Ihre Fragen für Ihr neues Bauprojekt.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

 

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