Die 3 besten Holzfußböden

Holzfußböden Esche Dielen

Holzfußböden aus Esche Dielen © Havelland Diele GmbH

Die 3 besten Holzfußböden für Ihre Räumlichkeiten. Wir stellen Ihnen die Vor- und Nachteile vom Parkettboden, den Dielen und dem Laminat näher vor.

Es gibt sehr viele Möglichkeiten einen Holzfußboden zu gestalten. Die drei besten Holzfußböden reichen vom Laminat, über den Parkettboden bis hin zu den Dielen. Doch bei jedem Holzboden gibt es Vor- und Nachteile, die man kennen sollte. In diesem Artikel möchten wir einen kleinen Überblick geben, welche Holzfußböden es gibt und worauf Sie beim Kauf achten müssen.

#1 Der Dielenboden

Der Dielenboden aus Massivholz ist mit Sicherheit die erste Wahl. Massivholzdielen haben den Vorteil, dass sie ein Leben lang halten und optisch einfach ein Eyecatcher sind. Trotzdem gibt es auch hier Unterschiede, die wir aufzeigen möchten.

Schlossdielen die Königin der Diele

Die größten Massivholzdielen mit mindestens 200 mm Breite und 20 m Stärke in vorwiegender Raumlänge nennt man Schlossdielen. Diese Dielen haben eine Nutzschicht von 10 bis 15 mm und können daher 6 bis 7 mal erneuert und geschliffen werden. Geht man davon aus, dass man Schlossdielen alle 20 Jahre schleifen muss, dann hält ein Dielenboden mindestens 100 Jahre. Ein weiterer Vorteil der Schlossdielen ist, dass sie aus reinem Massivholz bestehen und ohne den Einsatz von chemischen Lösungsmitteln verschraubt werden können. Somit sind Schlossdielen auch eine gute Wahl, wenn einem die Umwelt am Herzen liegt. Die großen und langen Massivholzdielen können auch auf einer Fußbodenheizung verklebt oder verschraubt werden, somit steht der Wohlfühlwärme im Wohnzimmer nichts entgegen. Einziger Nachteil der Schlossdielen ist der Preis, der natürlich aufgrund der hohen Holzqualität über den anderen Holzfußböden liegt.

PRO

  • Lange Lebensdauer (mehr als 100 Jahre)
  • aus reinem Massivholz ohne Chemie verlegbar
  • mit Fußbodenheizung kombinierbar
  • Beeindruckende Optik
  • Verbesserung des Raumklimas durch Abgeben und Aufnehmen der Feuchtigkeit

CONTRA

  • Schlossdielen haben ihren Preis und sind im Vergleich zu anderen Holzfußböden kostenintensiv

Landhausdielen aus Massivholz

Fischgrät Landhausdielen

Fischgrät Landhausdielen © Havelland Diele GmbH

Landhausdielen sind in der Regel schmaler und kürzer als Schlossdielen. In der Regel sind hier Massivholzdielen im Bereich von 100 bis 200 mm Breite und ein bis drei Metern Länge gemeint. Landhausdielen können in verschiedenen Verlegemustern verlegt werden wie zum Beispiel dem Fischgrät oder dem englischen Verband. Werden die Landhausdielen in ausreichender Stärke ab 15 mm produziert, können sie auch sehr lang halten.

PRO

  • sind aus echtem Massivholz
  • relativ lange Lebensdauer (je nach Dielenstärke und Holz bis zu 80 Jahre)
  • können in verschiedenen Dielenstärken produziert werden
    mehrere Verlegemuster möglich

CONTRA

  • keine raumlange Verlegung möglich
  • meist ist nur eine verklebte Verlegung möglich
  • Optik passt nicht in jedem Wohnraum
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Holzfußböden aus Mehrschichtdielen

Mehrschichtdielen sind Dielen, die aus mehreren Schichten bestehen. Der typische Aufbau einer Mehrschichdiele ist eine sehr dünne Nutzschicht von 3 bis 6 mm, die aus Echtholz gefertigt ist. Diese ist dann auf einer Trägerschicht aufgebracht, die in der Regel aus verleimten nicht mehr so hochwertigen Holz besteht. Die dünne Nutzschicht hat Folgen für die Lebensdauer der Mehrschichtdielen, die auf diese Weise maximal 20 Jahre halten. Der Industrieleim, der die einzelnen Schichten zusammenhält, ist meist nicht so ökologisch. Aus diesem Grund sind Mehrschichtdielen in der Regel nach ihrer Nutzung Sondermüll, der aufwendig entsorgt werden muss. Gegenüber den Massivholzdielen gibt es jedoch zwei Vorteile. Zum einen sind Mehrschichtdielen deutlich günstiger zu haben und zum anderen neigen diese Dielen weniger zum Quellen und Schwinden, was beim Verbau einer Fußbodenheizung von Vorteil ist.

PRO

  • preisgünstig erhältlich
  • schöne homogene Optik
  • Mehrschichtdielen neigen weniger zum Quellen und Schwinden
    Verlegung geht meist sehr schnell

CONTRA

  • kurze Lebensdauer von maximal 20 Jahren
  • können nicht sehr oft renoviert werden
  • Industrieleim ist nicht so ökologisch, daher nach Verwendung Sondermüll

# 2 Parkettboden aus Massivholz

Chevron Parkett Kirsche

Chevron Parkett Kirsche © Parkettmanufaktur Deisl

Ein guter Parkettboden ist schon sehenswert. So finden wir in vielen historischen Gebäuden auch immer wieder Parkett in verschiedensten Verlegemustern von Fischgrät, Chevron, englischen Verband und vielem mehr. Parkettstäbe können aufgrund der geringen Länge von etwa 0,2 bis 0,5 m, ihrer Breite von rund 50 mm bis 70 mm und Stärke von etwa 7 bis 10 mm aus verschiedensten Hölzern wie zum Beispiel dem Kirscholz bestehen. Der Preis hängt stark von dem verwendeten Parkett ab. Das teuerste Parkett ist allerdings das Tafelparkett, was im Gegensatz zu seinen Verwandten aus Würfelförmigen Parkettmuster besteht. Diese Kosten rund 100 Euro pro m². Die Lebensdauer vom Parkettboden ist aufgrund der geringen Nutzungstärke reduziert und liegt etwa im Bereich von den Mehrschichtdielen.

PRO

  • sehr schöne Optik durch verschiedenste Verlegemuster
  • verschiedene Holzarten können für Parkett eingesetzt werden
    in der Regel preiswerter als ein Dielenboden aus Massivholzdielen zu haben
  • mit Fußbodenheizung kombinierbar

CONTRA

  • kurze Lebensdauer von ca. 20 bis 40 Jahren
  • meist nur verklebte Verlegung möglich
  • muss alle 10 Jahre erneuert werden
  • hoher Pflegeaufwand zum Erhalt der Nutzschicht

#3 Laminatboden

Bei einem Laminatboden kann man sich darüber streiten, ob er überhaupt zu den richtigen Holzfußböden zählt. Ein Laminatfußboden besteht hauptsächlich aus einer Holzfaserplatte, Papier und Melamin-Klebstoff. Somit wird eigentlich streng genommen nur ein Holzfußboden imitiert. Ein Laminatboden hält nur 10 Jahre – ist er beschädigt und schon älter als 10 Jahre, kann man beim Vermieter keine Ansprüche auf Beschädigung geltend machen.

PRO

  • sehr preisgünstig
  • Preiswerter Holzboden kann durch Laminat imitiert werden
  • Verlegung meist sehr einfach durch Klicksystem

CONTRA

  • streng genommen kein echter Holzboden, erreicht niemals die Optik von einem Dielenboden oder Parkettboden aus Massivholz
  • Kurze Lebensdauer von maximal 10 Jahren
  • Besteht meist aus Industrieklebstoff ist daher nicht so ökologisch

Fazit

Die besten Holzfußböden sind aus unserer Sicht der Dielenboden, der Parkettboden und das Laminat. Möchten Sie, dass der Holzfußboden lange hält? Dann sollten Sie auf einen Dielenboden setzen. Hierbei sind die Schlossdielen, die beste Wahl, weil sie eine beeindruckende Optik mit einer langen Lebensdauer kombinieren. Landhausdielen können in einigen Objekten auch eine gute Wahl sein, hier sind ähnliche Verlegemuster wie beim Parkett möglich. Der Parkettboden gehört hinsichtlich der Verlegemuster und Holzarten Auswahl zu den vielseitigen Holzfußböden. Man sollte ihn einsetzen, wenn eine mittlere Nutzungsdauer von 20 bis 40 Jahren angepeilt wird. Das Laminat ist zwar sehr preiswert und kann leicht verlegt werden, ist aber optisch und von der Nutzungsdauer allen anderen Holzböden weit unterlegen.

Falls Sie sich für einen Dielenboden aus Schlossdielen oder Landhausdielen interessieren, stehen wir für Sie bereit. Wir beraten Sie gern zur optimalen Auswahl ihres zukünftigen Dielenholzes, der Stärke, Breite und Längen der Dielen, sodass Ihre Räume zum „Augenfänger” werden.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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