Die 5 besten Holzarten für Dielen

Eiche Dielen Holzart

Eiche Dielen Holzart © Havelland Diele GmbH

Sie suchen das beste Dielenholz für Ihr Bauprojekt? Wir zeigen Ihnen die 5 besten Holzarten für Dielen und stellen die Vor- und Nachteile vor. 

Fast alle Kunden fragen mich, welches Dielenholz für das aktuelle Bauprojekt das Beste ist. Pauschal kann man dies natürlich nicht beantworten, denn neben objektiven Kriterien wie den physikalischen Holzeigenschaften (Brinellhärte, Dauerhaftigkeitsklasse etc.) spielen auch optische Aspekte eine Rolle. Trotzdem gibt es Dielenhölzer, für die sich einfach nun mal sehr viele Kunden entscheiden und dies hat auch gute Gründe. In diesem Artikel werden wir Ihnen die 5 besten Holzarten für Dielen mit ihren Vor- und Nachteilen vorstellen, damit Sie Ihre Kaufentscheidung optimal treffen können.

#1 Eiche

Die Eiche ist mit Abstand die beliebteste unter den 10 besten Dielen Holzarten. Mit seiner homogenen und warmen Holzstruktur finden fast alle Menschen an der Eiche gefallen. Hierbei setzt sich das helle bis lederbraune Kernholz nur leicht vom grauweißen Splintholz ab. Ein Eichenbaum kann über 1200 Jahre alt werden und erreicht eine Wuchshöhe von 40 bis 60 Meter und ist wenig verzweigt, was ihn zum idealen Holz für die Dielenproduktion macht.

Eichenholz ist Hartholz

Mit einer Brinellhärte von 37 N pro mm² ist die Eiche ganz klar ein Hartholz. Überdies hat die Eiche eine hohe Rohdichte und einen guten Druck- und Abnutzungswiderstand. Dies ist einer der Gründe, warum man Eichenholz sowohl im privaten als auch gewerblichen Wohnungsbau mit großer Frequentierung häufig findet.

Gute Dauerhaftigkeitsklasse

Die Eiche ist sehr witterungsbeständig und auch vor Insektenfraß gut geschützt. Folglich hat sie eine gute Dauerhaftigkeitsklasse, welche mit der Schulnote 2 bewertet wird, erhalten. Dies ist einer der Gründe, warum man auch problemlos Eiche Terrassendielen produzieren kann.

Schlossdielen auch Eiche

Die Eiche wächst sehr gerade und hat einen langen Erdstamm ohne Verzweigung. Somit lassen sich problemlos Eiche Schlossdielen in 200 bis 550 mm Breite, 20 bis 35 mm Stärke und 2 bis 13 Metern Länge produzieren. Besonders beliebt sind aber auch Eiche Landhausdielen und Eichenparkett, was in verschiedenen Verlegemustern produziert werden kann.

#2 Esche

Esche Dielen Holzart

Esche Dielen Holzart © Havelland Diele GmbH

Die Esche gehört ohne Frage zu den beliebtesten Holzarten für Dielen, was vor allem an ihrer außergewöhnlichen Holzstruktur liegt. Eschenholz ist überwiegend durch ein dunkelbraunes Kernholz gekennzeichnet, das sich deutlich von dem weißen Reifholz abhebt. Am beliebtesten ist jedoch die quergestreifte Schattierung der Esche, die wirklich einzigartig ist. Eine Esche kann ein Alter von bis zu 300 Jahren und eine Wuchshöhe von bis zu 50 m erreichen.

Je älter desto härter

Die Eiche ist mit einer Brinellhärte von 41 N pro mm² eines der härtesten Dielenhölzer in Deutschland. Jedoch ist eine Esche umso härter, je älter sie ist. Dies ist einer der Gründe, warum wir meist erst Esche Dielen aus mindestens 80 Jahre alten Bäume herstellen.

Esche ist brüchig

Doch es hat einen Grund, warum die Esche nicht auf den ersten Platz der beliebtesten Holzarten steht. Schließlich neigt die Esche zur Rissbildung, weshalb der Holztrocknung mehr Zeit geben werden muss. Ebenso muss auf hellem Holz getrocknet werden, da es sonst zu Verfärbungen kommen kann. Sollte es dennoch zu einem Bruch kommen, können diese Brüche auch repariert werden. Somit wird dieser Punkt keine Liebhaber der Esche abhalten, sich Esche Dielen ins Wohnzimmer zu legen.

Schlechte Dauerhaftigkeitsklasse

Doch nicht nur die Neigung zur Rissbildung ist ein Manko bei der Esche, sondern sie hat auch eine schlechte Dauerhaftigkeitsklasse. Die Esche ist nicht so beständig gegenüber Holzfraß und Witterung und somit kann man keine Terrassendielen aus Eschenholz herstellen.

Ideale Dielen für das Wohnzimmer in Raumlange

Die Esche ist das ideale Holz für den privaten und gewerblichen Wohnungsbau im Innenbereich. Der Erdstamm der Esche wächst bis zu 15 Meter ohne Verzweigung und die Esche wächst auch sehr gerade. Somit können problemlos Esche Schlossdielen in 200 bis 400 mm Breite, 2 bis 14 Meter Länge und 20 bis 30 mm Stärke produziert werden.

#3 Douglasie

Douglasie Dielen Holzart

Douglasie Dielen Holzart

Die Douglasie kommt ursprünglich aus Amerika. Sie erreicht in ihrer Heimat ein Lebensalter von bis zu 700 Jahren und Wuchshöhen von 65 bis 100 Meter bei einem Stammdurchmesser von bis zu 3,5 Metern. In Deutschland wurden die ersten Douglasiebäume in der Mitte des 19. Jahrhunderts gepflanzt. Sie erreicht in Europa eher Wuchshöhen um die 50 Meter, könnte aber in den nächsten Jahren zum höchsten Baum Deutschlands werden.

Besondere Holzstruktur für weiße Dielenböden

Die Douglasie hat ein rötliches bis roséfarbenes Kernholz, welches sich deutlich von weißen bis gelben Splintholz abhebt. Die meisten Kunden wünschen sich die Douglasie nicht in ihrer orginalen Holzfarbe und behandeln daher die Oberfläche meist durch weißes Laugen, Seifen und Ölen. Auf diese Weise wird der Rotkern zurückgedrängt und man erhält einen fast weißen Dielenboden.

Eines der härtesten Harthölzer

Mit einer Brinellhärte von 18 bis 20 N pro mm² gehört die Douglasie zu den härtesten Dielenhölzern Europas. Jedoch ist die Douglasie natürlich im Vergleich zur Eiche oder Esche kein so hartes Holz. Somit wird es häufig im privaten Wohnungsbau mit nicht allzu häufiger Frequentierung genutzt.

Mäßige bis gute Beständigkeit gegen Witterung

Mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 3 hat die Douglasie eine mittlere bis mäßige Beständigkeit gegenüber Witterung und holzfressenden Insekten im Außenbereich. Folglich ist es möglich, Douglasie Terrassendielen herzustellen und somit eine schöne helle Holzterrasse zu planen.

Schnell wachsendes Dielenholz

Ein Grund, warum die Douglasie immer beliebter wird, ist, dass sie an die etwas wärmeren klimatischen Bedingungen infolge des Klimawandels gut angepasst ist und schnell wächst. Meist ist sie schon nach 60 bis 100 Jahren zu ihrer fast vollständigen Größe herangewachsen. Nun ist auch der Erdstamm und die Wuchsform der Douglasie sehr gerade, deshalb kann man problemlos Douglasie Schlossdielen in 200 bis 500 mm Breite, 2 bis 10 Meter Länge und 20 bis 35 mm Stärke produzieren.

Lärche oder Douglasie

Einige aufmerksame Holzkenner werden auch das Lärchenholz gegenüber der Douglasie favorisieren. Ja, tatsächlich ist die Lärche der Douglasie sowohl optisch und von den physikalischen Eigenschaften her sehr ähnlich. Jedoch ist die Lärche tatsächlich etwas härter als die Douglasie. Die Unterschiede sind jedoch nicht so groß. Preislich ist Lärchenholz jedoch etwas teurer als die Douglasie, weshalb ich mich für die Douglasie entschieden habe, sie innerhalb der fünf besten Holzarten zu listen.

#4 Robinie

Die Robinie ist ein sehr dauerhaftes Holz mit einer oliv bis goldbraunen Farbe, welches im matt bis seidigen Glanz erstrahlt. Der unregelmäßige Faserverlauf bedingt durch seine Krümmung und seinen exzentrischen Wuchs zeichnen die Robinie besonders aus. Unbehandelt graut das Dielenholz der Robinie sehr schnell nach, weshalb auch graue Robinie Dielen sehr beliebt sind.

Geringe Wuchshöhe und Stammbreite

Die Robinie hat eigentlich nur ein großes Manko und das ist, dass die Dielen nur in maximal 4 Meter Länge und 300 mm Breite sowie 20 bis 30 mm Stärke produziert werden können. Hintergrund ist, dass die Robinie mit 30 Meter eine geringe Wuchshöhe erreicht. Ebenso wächst sie nicht so gerade und beginnt früh mit Verzweigungen. Somit kann man auch Robinie Dielen maximal für kleinere Schlossdielen, Landhausdielen oder Parkettdielen produzieren.

Hart, härter Robinie

Jedoch ist es bemerkenswert, dass die Robinie mit einer Brinellhärte von 44 bis 49 N pro mm² zu den härtesten Dielenhölzern der Welt gehört und sogar einige Tropenhölzer wie Teak und Bhangkirai in seinen physikalischen Eigenschaften übertrifft. Wer also ein besonders, stabiles und resistentes Dielenholz sucht, ist mit der Robinie gut beraten.

Robinie beste Holzart für Terrassendielen in Deutschland

Mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 1 kann die Robinie als eine der wenigen Holzarten in Deutschland mit Tropenholzdielen mithalten. Die Beständigkeit und Robustheit gegenüber Witterung und Insektenfraß macht die Robinie zur meiner Ansicht nach besten Holzart für Terrassendielen aus Deutschland.

#5 Kiefer

Kiefer Dielen Holzart

Kiefer Dielen Holzart © Havelland Diele GmbH

Unter den fünf besten Holzarten für Dielen darf auf keinen Fall die Kiefer fehlen. Die Kiefer ist der häufigste Baum in Brandenburg und kann eine Wuchshöhe von bis zu 40 Metern bei einer Stammbreite von 900 mm erreichen. Die Kiefer hat einen eher dunkleren rötlichen Kern und ein helles bis gelbliches Splintholz.

Hartes Nadelholz

Im Vergleich zur Douglasie, Lärche und Fichte kann die Kiefer mit einer Brinellhärte von 19 N pro mm² gut mithalten. Sie wird daher häufig in privaten Wohnungsbau und als Parkettdiele auch im gewerblichen Bereich eingesetzt. Gerade im Berliner Raum hat die Kieferndiele in Altbauwohnungen und Landhäusern große Tradition.

Mittelmäßige Beständigkeit gegenüber Witterung

Die Kiefer ist mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 3 bis 4, eher mittelmäßig beständig gegenüber Witterung und Insektenfraß. Folglich findet man sehr selten unbehandelte Kiefer Terrassendielen im Außenbereich. Durch die thermische Behandlung unter großer Erhitzung, kann man jedoch Thermokiefer Terrassendielen herstellen. Diese sind sehr beliebt und erreichen eine Dauerhaftigkeitsklasse von 2.

Preiswertes Dielenholz

Ohne Moos nix los! Viele Kunden stellen Preisanfragen für raumlange Dielen und stellen dann fest, dass ein Dielenboden aus Eiche zwar schön ist, aber das kalkulierte Budget übersteigt. Die Kiefer ist ein sehr gutes Dielenholz hat aber einen Vorteil. Es ist massenhaft in Brandenburg verfügbar, fast 60% der Waldfläche sind mit Kiefern belegt. Der Preis eines Dielenholzes wird sowohl durch seine Verfügbarkeit als auch seine Holzeigenschaften bestimmt. Somit sind Kieferndielen im Vergleich zu anderen Holzarten für Dielen meist preiswerter zu haben.

Raumlange Dielen aus Kiefer

Kieferndielen können in bis zu 15 Metern Länge, 200 bis 400 mm Breite und 20 bis 40 mm Stärke produzieren werden. Somit lassen sich problemlos Kiefer Schlossdielen herstellen. Die Kiefer ist allerdings auch ein sehr beliebtes Parkettholz. Somit stellen wir auch von Zeit zu Zeit ein Kiefernparkett auf Kundenanfrage her.

Weitere beliebte Holzarten

Als Dielenmanufaktur, die über 35 verschiedene Holzarten für Dielen aus dem Havelland verarbeitet, ist es sehr schwer, die fünf besten Holzarten auszuwählen. Schließlich hat jedes Dielenholz etwas besonders. So werden Kunden, die den perfekten weißen Dielenboden möchten, auch noch die Ahorn Dielen im Blick haben. Menschen, die besondere Bäume und eine dunkelbraune Holzstruktur lieben, werden an der Platane nicht vorbeikommen. Möchten Sie eine moderne Küche einrichten, so werden Sie von der homogenen Holzstruktur der Buche begeistert sein. Schauen Sie sich die Ökobilanz an, so werden Sie die raumlangen Birke Dielen bevorzugen.

Jetzt Musterdielen anfordern

Viele Kunden sind sich aufgrund der hohen Auswahl nicht sofort sicher, welches Dielenholz das richtige für sie ist. Hier ist die Anforderung von Musterdielen im Vorfeld der Bauplanung eine gute Sache. Auch bei uns können Sie Musterdielen in den verschiedenen Holzarten bestellen und sich somit einen objektiven Eindruck verschaffen. Falls Sie in der Nähe von Berlin wohnen, können Sie in Erkner einen Besuchstermin in unserem Showroom vereinbaren und sich verschiedene Dielenarten und Dielenhölzer vor Ort ansehen. Desweiteren beraten wir Sie natürlich gern, wenn Sie bei der Auswahl des Dielenholz Unterstützung benötigen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.  Individuell anpassen.
Alle Akzeptieren Nur Essenzielle