Eichenholzparkett für ihren Holzboden?

Eichenholzparkett

Eichenholzparkett © Havelland Diele GmbH

Ist ein Eichenholzparkett für Ihren Holzboden die richtige Wahl? Wir zeigen, welche Vor- und Nachteile ein Massivholzparkett aus Eiche wirklich hat.

Die Eiche ist eines der begehrtesten Parkett- und Dielenhölzer der Welt. Eichenholz hat eine schöne warme Maserung und fantastische Holzeigenschaften, mit denen sich zahlreiche Optionen ergeben. Die meisten Hersteller produzieren ein Eichenholzparkett in 8 bis 14 mm Stärke, Breiten zwischen 50 und 80 mm und Längen zwischen 90 und 190 mm. Doch was wäre, wenn man ein Massivholzparkett aus Eiche in 21 mm Stärke, 85 bis 345 mm Breite und 115 bis 2300 mm Länge herstellen könnte? In diesem Artikel möchten wir darüber sprechen, wie man großformatige Parkettdielen aus Eichenholz herstellen kann. Überdies möchten wir die Vor- und Nachteile von einem Eichenholzparkett aufzeigen, damit sie Ihre Kaufentscheidung bestmöglich treffen können.

Was Eichenholz so besonders macht?

Die Eiche ist ein Meisterwerk der Evolution, denn dieser Baum kann über 1000 Jahre alt werden und Lebensraum für über 500 Tierarten wie u.a. Spinnen und Insekten. Doch schauen wir uns jetzt an, was Eichenholz so besonders macht.

#1 Eichenholz ist Hartholz

Die Eiche ist mit einer Brinellhärte von 37 N pro mm² ein klares Hartholz. Nur wenige Hölzer wie z. B. die Robinie (41 N pro mm²) sind noch härter. Die hohe Härte sorgt für eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber hoher Frequentierung und einem geringerem Trittschall. Aus diesem Grund kann ein Eichenholzparkett sowohl im gewerblichen als auch privatem Bereich verlegt werden.

#2 Widerstandsfähig im Außenbereich

Die Dauerhaftigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen, Insekten wie z. B. Termiten sowie Witterung wird mit der Dauerhaftigkeitsklasse in Schulnoten angegeben. Hierbei ist die Note 1 natürlich die beste Note und die 5 die schlechteste Note. Eichenholz hat eine Dauerhaftigkeitsklasse von 2 und ist damit auch im Außenbereich sehr beständig. Doch im Vergleich zur Robinie oder Tropenhölzern wie Teak oder Bangkirai, welche eine Dauerhaftigkeitsklasse von 1 haben, schneidet sie etwas schlechter ab. Trotzdem kann man ein tolles Terrassenparkett aus Eichenholz herstellen und wird lange seine Freude daran haben.

#3 Holzstruktur und Maserung

Die Eiche hat ein gelbbraunes Kernholz mit einem goldenen Stich, das von einem hellen Splintholz umgeben ist. Unter dem Einfluss von Sonnenlicht dunkelt Eichenholz nach und geht vom Farbton her ins Gelbliche bis Dunkelbraune. Diese braune Farbe und homogene Holzstruktur gibt dem Eichenholz die Wärme und Gemütlichkeit, die wir alle so schätzen.

#4 Eiche in der Naturheilkunde

Aus der Rinde der Eiche kann man Tees oder Fertigpräparate herstellen, welche gegen Durchfall und Entzündungen der Haut helfen sollen. Auch zur Linderung der Schmerzen und schnellen Wundheilung von Verbrennungen wurde die Eiche schon seit dem Mittelalter eingesetzt.

Vor- und Nachteile von einem Eichenholzparkett

Fischgrätparkett Eiche

Fischgrätparkett Eiche © Havelland Diele GmbH

Wie jedes Dielen- und Parkettholz hat auch die Eiche Vor- und Nachteile, welche wir uns nun genauer anschauen möchten.

Warum Eichenholzparkett, wenn es Schlossdielen sein können?

Die erste Frage, die man sich als Kunde stellen muss, ist, welche Dimension die Dielen des Holzbodens haben sollen. Wer einmal raumlange Schlossdielen aus Eiche in bis zu 13 Meter Länge, 200 bis 550 mm Breite und 20 bis 30 mm Stärke gesehen hat, der wird den Anblick nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Schlossdielen sind optisch sehr mächtig und machen schon etwas her.

Nicht immer kann raumlang verlegt werden

Doch nicht immer kann man raumlang verlegen, denn z. B. eine Sporthalle oder ein Speisesaal in einem großen Nobelhotel ist in der Regel länger und Breiter als 13 Metern. Also gerade in größeren Räumlichkeiten kann es sinnvoll sein, auf ein Eichenholzparkett zu setzen und somit den ganzen Raum zu füllen.

Klein kann jeder – Groß ist die Kunst

Nun gibt es tausende Manufakturen in Deutschland, die kleinformatige Eiche Parkettdielen zu guten Preisen anbieten. Doch es gibt nur ganz wenige Manufakturen in Deutschland, die großformatige Eichenholzparkett Dielen herstellen können.

Smartwoods-Dielensystem

Wir verwenden hierzu ein cleveres Smartwoods-Dielensystem, bei dem wir die Dielen in einem 11,5 cm Raster verlegen. Auf diese Weise können Parkettstäbe unterschiedlicher Längen und Breiten aufeinanderstoßen. Alle Parkettdielen im Smartwoods Dielensystem haben eine Stärke von 21 mm. Als Breiten stehen mit 85, 115, 230 und 345 mm unterschiedliche Formate zur Verfügung. Die Längen und Breiten variieren natürlich nach Verlegemuster. Hierbei differieren unsere Parkettstäbe bei Längen von 805 mm bis 2300 mm.

Alle Verlegemuster von Chevron- bis Schiffsboden sind möglich

Wir können auch in diesen Dimensionen alle gängigen Parkettverlegmuster wie Fischgrät, Chevron, Englischer Verband oder Schiffsboden u.a. herstellen. Zuletzt sei auch noch der Tafelboden bzw. das Tafelparkett erwähnt, welches gerade bei historischen Bauwerken häufiger eingesetzt wurde.

Ölen, Beizen, Laugen

Eine der großen Stärken der Eiche ist es, sich so stark in seinem Farbton zu verändern. Ein helles Eichenholzparkett kann man beispielsweise durch weißen Laugen, weißen Ölen oder weißes Seifen des Eichenholzes erreichen. Möchte man die Eiche eher ins Dunkle verschieben, so ist das Beizen oder dunkle Ölen die richtige Wahl.

Totholz und Mooreiche

Möchte man den wirklichen Alholzlook haben, so kann man aus Totholz sehr antike Eichenholzparkett Dielen herstellen. Diese haben den Vorteil, dass sie von toten bereits abgestorbenen Bäumen stammen und somit kein neuer Baum gefällt werden muss. Für sehr interessante dunkle Dielen kann man das Holz der Mooreiche verwenden, welches seinen ganz eigenen Charakter hat.

Eichenholzparkett und Fries

Die Eiche ist eines der wenigen Hölzer, mit dem man einen hellen Eichenboden mit einem dunklen Eichenfries aus geräucherter Eiche kombinieren kann. Fast bei allen anderen Holzarten, muss man hier verschiedene Hölzer kombinieren. Doch weil die Eiche so vielseitig ist, kann man sogar den Fries als Abgrenzung oder stilistisches optisches Mittel aus dem gleichen Holz herstellen.

Holzterrasse aus Eiche

Stellen Sie sich vor. Sie sitzen in Ihrem Wohnzimmer auf einem bequemen Sessel. Ihre Füße fühlen die Wärme der Fußbodenheizung, welche unter dem Eichenholzparkett oder Eiche Schlossdielen eingebaut ist. Nun schauen Sie aus ihrem Fenster in Ihren Garten und sehen eine wunderschöne Holzterrasse, welche Sie an die bisherigen schönen Zeiten mit ihren Liebsten erinnert. Ja, auch die Holzterrasse können Sie ebenso aus Eichenholz herstellen, wie Ihre Dielen im Wohnzimmer und dies zeichnet die Eiche aus. Sie ist sehr vielseitig, so wie die Menschen auch.

Fußbodenheizung Eichenparkett

Eigentlich ist es längst kein Geheimnis mehr, dass man Dielen oder ein Parkett auf einer Fußbodenheizung montieren kann. Jedoch wissen viele nicht, dass Holz zu Quellen und Schwinden neigt. Doch diese Neigung kann man durch das clevere Stabilisationssystem beheben, bei dem Glasfaserstäbe unterhalb der Parkettstäbe eingebaut werden. Nun hat Glasfaser eine sehr hohe Zugfestigkeit und kann die Lebensdauer Ihres Eichenholzparketts von 40 Jahren auf 80 Jahre erhöhen.

Pflege vom Eichenholzparkett

Stellen Sie sich eine Tagung in einem großen Konferenzsaal mit tausenden Teilnehmenden vor, die an den massiven Eichentischen sitzen und dabei Speisen und Getränke konsumieren. Natürlich fällt auch mal ein Glas herunter. Ebenso wird die Laufbelastung zum Buffet und wieder zurück bei so vielen Menschen für das Eichenparkett enorm sein. Somit stellt sich die Frage, wie man den Eichenparkettboden bestmöglich schützen kann?

Eichenholzparkett ölen

Selbstverständlich ist das Ölen eine gute Idee, da es die Poren des Holzes schließt und somit vor dem Eindringen von Wasser schützt. Bei einer einfachen Belastung des Parkettholzes reicht es aus, Naturöl zu verwenden. Kommt das Eichenholz jedoch häufiger mit Nässe und Belastung in Kontakt, so ist wahrscheinlich ein Hartwachsöl die bessere Wahl.

Eichenparkett und die Wischpflege

Einmal pro Jahr sollte man zum Schutz des Parkettbodens eine Wischpflege durchführen. Diese enthält u. a. auch die Auffrischung des Parketts mit Öl, welcher entstandene Risse kompensiert und schließt. Die Wischpflege können Sie u.a. bei der Bestellung der Parkettdielen bei uns mitbestellen.

Einsatz von Saugrobotern und Haushaltshilfen

Sobald ein Raum benutzt wird, fällt Staub, Dreck, Essensreste etc. herunter. Eine ständige und automatisierte Reinigung schützt den Holzboden, sodass er lange hält. Hier ist der Einsatz von Saugrobotern oder das Engagement einer Putzhilfe sinnvoll, die den Parkettboden regelmäßig reinigen und pflegen.

Fazit

Ein Eichenparkett kann eine gute Wahl sein – vor allem, wenn man große Räume im gewerblichen und privatem Bereich mit einem guten Holzboden ausstatten will. Die große Stärke vom Eichenholz ist seine Vielseitigkeit, sodass man sich fast jeden Traum erfüllen kann. Ist ein heller oder dunkler Parkettboden für mich die richtige Wahl? Soll es ein Fischgrät oder doch lieber der englische Verband sein? Möchte ich auch meinen Garten mit einer Holzterrasse verschönern und den Übergang vom Wintergarten ebenso mit Eichenholz gestalten? Egal wovon sie träumen, mit Eichenholz lässt es sich meist realisieren. Falls Sie auch bei einem neuen Bauprojekt über die Verwendung von Eichenholz nachdenken, dann melden Sie sich bei uns.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele

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