Esche Fußboden für ihr Eigenheim?

Esche Fußboden

Esche Fußboden © Havelland Diele GmbH

Ist ein Esche Fußboden für Ihr Eigenheim die richtige Wahl? Wir zeigen die Vor- und Nachteile von Esche-Fußbodielen im Traumhaus auf.

Etwa 2 % der Waldfläche in Deutschland ist mit der Esche bewachsen. Sie benötigt meist feuchte und nährstoffreiche Böden und ist deshalb häufiger in der Nähe von Flüssen und Seen zu finden. Im Jahr 2001 wurde die Esche in Deutschland zum Baum des Jahres gewählt, was unter anderem an ihrer vielseitigen Verwendung liegt. Aus Eschenholz kann man beispielsweise Furniere, Treppen, Möbel, Sportgeräte, Leitern, Musikinstrumente sowie Fußböden herstellen. Doch ist ein Esche Fußboden für das Eigenheim eine gute Option? Um diese Frage zu beantworten, zeigen wir in diesem Artikel die Vor- und Nachteile von Esche Holzdielen in Ihrem Traumhaus auf.

Esche Fußboden – Vor- und Nachteile

Die Esche ist einer der ältesten Bäume der Erde und so haben erste Exemplare schon in der Kreidezeit unseren Planeten bewohnt. Doch in unserem Zeitalter der globalen Erwärmung wurde sie von der Buche und infolge des Eschensterbens etwas in ihrem Bestand zurückgedrängt. Doch wie jedes Dielenholz hat auch die Esche ihre Vor- und Nachteile, die man vor einem Kauf kennen sollte.

Esche ist Hartholz

Weiß gelaugter Esche Fußboden

Weiß gelaugter Esche Fußboden © Havelland Diele GmbH

Das Eschenholz ist mit einer Brinellhärte von 35 N pro m² ähnlich hart wie Eichenholz. Es hat somit eine hohe Widerstandsfähigkeit und sorgt beim Laufen für einen geringeren Trittschall. Bei der Trocknung von Eschenholz muss man allerdings achtsam sein, da Eschenholz aufgrund seiner Härte und Dynamik zur Rissbildung neigt. Es gilt also schon vor der Bearbeitung des Dielenholz mindestens eine Holzfeuchte von maximal 10 % herunter zu trocknen. Entsprechende kleine Risse können jedoch von erfahrenen Tischlern repariert werden. 

Keine Holzterrasse aus Eschenholz, oder…

Die Beständigkeit eines Holzes für den Außenbereich wird in Deutschland mit der Dauerhaftigkeitsklasse in Schulnoten von 1 bis 5 bestimmt. Eschenholz hat ohne Behandlung eine Dauerhaftigkeitsklasse von 5 und ist somit nicht für die Herstellung von Terrassendielen prädestiniert. Jedoch kann man das Eschenholz unter Sauerstoffarmut auf fast 200 °C erhitzen und erhält Thermoesche. Das modifizierte Thermoholz der Thermoesche hat nur eine Dauerhaftigkeitsklasse von 1 und wird gern für den Terrassen- und Saunabau genutzt.

Holzstruktur und Maserung

Die Holzstruktur der Esche ist mit ihrem dunkelbraunen Kernholz und hellen Splintholz unvergesslich im Anblick. Hierbei dunkelt das Kernholz mit den Jahren nach und erreicht fast eine schwarze Farbgebung. Das Splintholz ist dagegen sehr hell und hebt sich deutlich vom Kernholz ab.

Farbtöne durch Beizen, Laugen und Ölen veränderbar

Durch weißes Laugen kann man Kernholz an das Splintholz anpassen und einen hellen Esche Fußboden herstellen. Behandelt man dagegen das Eschenholz mit einer Bernsteinbeize so wird das Splintholz dunkler und passt sich an das Kernholz an. Doch manche Liebhaber der Esche wollen das Holz genauso wie die Natur es schuf und ölen mit farblosen natürlichem Öl nach dem Verlegen.

Esche Fußboden aus raumlangen Dielen möglich

Die Esche erreicht in Deutschland eine Wuchshöhe von bis zu 40 Metern bei einem Stammdurchmesser von bis 2 Metern. Sie wächst im Waldverband bis zu 15 Meter gerade nach oben ohne nennenswert zu verzweigen. Aus diesem Grund kann man bis zu 12 Meter lange, 200 bis 500 mm Breite sowie 20 bis 40 mm starke Esche Fußbodendielen herstellen. Natürlich sind kleine Dimensionen der Landhausdielen in bis zu ein bis drei Meter Länge oder Parkettdielen in 115 bis 2300 mm Länge möglich. Gerade ein Eschenparkett kann in sehr großen Räumlichkeiten wie einem Speisesaal oder eine Hotellobby Sinn machen, wo keine raumlange Verlegung von Fußbodendielen möglich ist.

Fußbodenheizung

Ja, natürlich kann man unterhalb von einem Esche Fußboden eine Fußbodenheizung verlegen. Hierbei hat Eschenholz eine Wärmeleitfähigkeit von 0,144 Lamdba und erwärmt sich etwas langsamer als andere Hölzer. Dafür neigt Eschenholz im Vergleich zu anderen Hölzern wie die Buche weniger zum Quellen und Schwinden. Jedoch ist auch dies heutzutage kein Problem, da man den Esche Fußboden unterhalb der Dielen mit Glasfaserstäben stabilisieren kann. Infolge der Stabilisierung wird die Neigung zu Quellen und Schwinden um 30 bis 50 % reduziert.

Ökobilanz

Ein Eschenbaum nimmt bis zu 12,5 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr auf. Doch die Fähigkeit, Kohlendioxid zu speichern, hört nach der Fällung vom Eschenbaum nicht auf. So kann auch ein Esche Fußboden, eine Esche Schalung oder Esche Wanddielen immer noch Kohlendioxid speichern. Somit ist ein Holzboden im Vergleich zu anderen Fußböden eine Maßnahme für und nicht gegen den Klimawandel. Des Weiteren wächst die Esche in Deutschland und somit existieren kurze Wege von der Fällung bis zur fertigen Diele. Ein Eschenbaum wird in einem Forst etwa nach 70 bis 100 Jahren gefällt. Ein Esche Fußboden aus raumlangen Schlossdielen kann etwa 100 bis 200 Jahre in einem gutem Zustand sein. Somit bleibt genug Zeit, bis ein neuer Eschenbaum im Wald herangewachsen ist. Dies sorgt für eine insgesamt gute Ökobilanz der Esche im Vergleich zu anderen Bäumen. 

Esche Fußboden in allen Räumlichkeiten möglich

Ein Esche Fußboden kann in allen Räumlichkeiten Ihres Traumhauses verlegt werden. Ob im warmen Wohnzimmer, im gemütlichen Schlafzimmer oder im hellen Kinderzimmer. Auch in Nassbereichen wie Küche und Bad kann man unter Beachtung des Holzschutzes, Esche-Dielen verlegen. Die Esche fügt sich fast in jeder Räumlichkeit an und wurde vor einigen Jahren auch gern in Eigentumswohnungen verlegt.

Falls Sie sich auch für einen Esche Fußboden in Ihrem Traumhaus interessieren, dann melden Sie sich bei uns. Wir beantworten Ihre Fragen sehr gern und freuen uns auf Ihre Anfrage.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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