Heller Holzfußboden für Ihr Traumhaus

heller Holzfußboden - Ahorn

Heller Holzfußboden aus Ahornholz © Havelland Diele GmbH

Ist ein heller Holzfußboden für Ihr Traumhaus die richtige Wahl? Wir stellen Ihnen die besten Holzarten für helle Holzdielen und Parkettböden vor.

Wer träumt nicht davon, in einem Raum mit großen Fenstern zu sitzen, der hell und luftig wirkt. Wir alle wissen, dass ein heller Holzfußboden das Licht der Sonne stärker reflektiert und somit die Dielenboden aufhellen kann. Doch wie und aus welchem Holz kann ein heller Holzfußboden produziert werden? Diese und anderen Fragen beantworten wir in diesem Beitrag!

Heller Holzfußboden – Welche Hölzer sind optimal?

Schauen wir uns nun an, welche Holzarten aus Deutschland für die Produktion von einem hellem Holzfußboden geeignet sind.

#1 Ahornholz

Weltweit gibt es über 200 Ahornarten, von denen nur der Spitzahorn und der Bergahorn für die Produktion von hellen Holzdielen geeignet ist.

Ahorn ist Hartholz

Ahornholz hat eine Brinellhärte von 27 N pro m² und ist damit Hartholz. Jedoch reicht es natürlich nicht, an die Eiche (37 N pro mm²) oder Robinie (41 N pro mm²) heran.

Nur im Innenbereich

Nun ist Ahorn mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 5 nicht für den Außenbereich geeignet, da es nicht beständig genug gegenüber Witterung und holz-fressenden Insekten ist. Wer also auf der Suche nach hellen Terrassendielen ist, wird nicht auf Ahornholz setzen können. Es ist eher für den Innenbereich geeignet.

Homogene Holzstruktur und Maserung

Die Maserung vom Ahornholz ist schlecht, sowohl Splint als auch Kernholz sind gelblich weiß. Im Gegensatz zu anderen Dielenhölzern unterscheidet sich die Farbe vom Kern- zum Splintholz nicht so stark. Aus diesem Grund kann ein fast perfekter heller Holzfußboden aus Ahornholz gefertigt werden.

#2 Eschenholz

Helle Holzdielen aus Esche

Helle Holzdielen aus Esche © Havelland Diele GmbH

In Europa sind etwa 8 Eschenarten weit verbreitet, von denen sich aus der gemeinen Esche ein heller Holzfußboden für Ihr Traumhaus produzieren lässt.

So hart wie Eichenholz

Die Esche ist mit einer Brinellhärte von 35 N pro mm² mit Eichenholz vergleichbar. Jedoch neigt Esche zur Rissbildung, weshalb man bei breiten Parkett oder Dielen auf das Stabilisationssystem achten sollte.

Einzigartige Holzstruktur

Wer einmal die Maserung und Holzstruktur von Eschenholz gesehen hat, wird sie nie vergessen. Eschenholz hat ein helles Splintholz und ein dunkles Kernholz. Um einen hellen Holzfußboden zu erzeugen, muss man die Esche daher weiß laugen, ölen oder seifen. Ansonsten würde der Braunkern, dass Bild von einem perfekten, homogen hellen Holzboden zerstören. Die zweite Möglichkeit ist eine Premium Select Sortierung, wo man nur Eschenholz verwendet, dass sehr wenig Kernholz enthält. Diese Variante ist jedoch sehr kostenintensiv.

Geringe Beständigkeit im Außenbereich

Ähnlich wie Ahornholz ist die Esche nur für die Produktion von Parkett und Dielen im Innenbereich geeignet. Eschenholz erreicht nur eine Dauerhaftigkeitsklasse von 5. Somit ist die Esche nicht für die Produktion von Esche Terrassendielen geeignet.

#3 Heller Holzfußboden aus Lärche oder Douglasie

Heller Holzfußboden aus Douglasie

Heller Holzfußboden aus Douglasie © Havelland Diele GmbH

Auch, wenn die Lärche und Douglasie verschiedene Hölzer sind, können wir sie aufgrund ihrer Holzeigenschaften zusammen betrachten.

Harte Nadelhölzer

Generell sind Nadelhölzer im Vergleich zu Laubhölzer meist weniger hart. Doch mit 18 bis 19 N pro mm² gehört die Lärche und Douglasie zu den härtesten Nadelhölzern in Deutschland. Aufgrund ihrer Härte setzt man die Douglasie und Lärche eher im Privatbereich und nicht im gewerblichen Bereich ein.

Mittlere Dauerhaftigkeitsklasse

Die Lärche und Douglasie sind mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 3 mittelmäßig beständig gegen Witterung und Insektenfraß. Somit können unter Beachtung des Holzschutzes auch Douglasie- oder Lärche-Terrassendielen produziert werden.

Holzstruktur und Maserung

Die Lärche und Douglasie haben beide ein rötliches Kernholz und ein gelblich weißes Kernholz. Ohne Oberflächenbehandlung vergilben beide Hölzer mit der Zeit ins Gelbe und auch der Rotkern wird nicht einfach so verschwinden. Folglich werden sowohl die Douglasie als auch die Lärche gern weiß gelaugt, geölt oder geseift, damit ein heller Holzfußboden produziert werden kann.

#4 Tannen- oder Fichtenholz

Ebenso wie die Douglasie hat Tannenholz mit dem Fichtenholz sehr viel gemeinsam.

Geringere Brinellhärte

Mit einer Brinellhärte von 12 bis 15 N pro mm² ist die Fichte und Tanne eher ein Weichholz. Dies bedeutet auch, dass die Oberfläche gegenüber Druck und hoher Frequentierung nicht so beständig ist. Dies kann man einmal kompensieren, indem man die Fichte und Tanne nur im privatem Wohnungsbau einsetzt. Andererseits ist es auch möglich, die Oberfläche der Fichte und Tanne zu bürsten und damit ihre Beständigkeit zu erhöhen.

Holzstruktur von Fichten- oder Tannenholz

Die Fichte und die Tanne haben von Natur aus eine sehr helle und homogene Holzstruktur. Das Kern- und Splintholz sind für den Laien farblich kaum zu unterscheiden. Aus diesem Grund ist optisch, der perfekte weiße Holzfußboden möglich. Jedoch muss man einen Holzboden aus Tanne oder Fichte trotzdem ölen, da sich sein Farbton sonst mit der Zeit ins Gelbliche verschiebt.

#5 heller Holzfußboden aus Birkenholz

Es gibt weltweit über 100 Birkenarten, von denen mehr oder weniger nur die Hängebirke in Brandenburg für die Produktion von hellen Holzfußböden verwendet wird.

Mittlere Härte

Birkenholz ist mit einer Brinellhärte von 23 N pro mm² ein eher weicheres Laubholz. Jedoch reicht die Härte locker für den Einsatz in allen Bereich im Traumhaus aus. Für die gewerbliche Nutzung mit hoher Frequentierung würde ich persönlich jedoch auf andere Hölzer setzen.

Keine Holzterrasse aus Birke

Wie auch Ahorn- und Esche ist Birkenholz mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 5 nicht für die Produktion von Birke Terrassendielen geeignet. Im Innenbereich macht die Birke jedoch eine gute Figur und kann als Diele in großer Länge bis zu 15 Metern verlegt werden.

Helle Holzstruktur der Birke

Das Splintholz der Birke ist sehr hell, doch das Kernholz ist eher dunkel. Die Birke hat eine so auffällige Maserung, dass niemand sie nach einem Anblick jemals vergessen wird. Man kann die optische Wirkung des dunklen Kernholzes zwar durch Laugen und Ölen kompensieren. Jedoch wird man mit der Birke niemals einen homogenen weißen Holzfußboden produzieren können. Doch viele Menschen lieben die Holzstruktur der Birke und setzen daher eher auf Naturöl oder eine schwache weiße Lauge, damit die Holzstruktur möglichst erhalten bleibt.

Schlossdielen, Landhausdielen oder Parkett – welcher Holzfußboden soll es sein?

Neben der Auswahl des richtigen Dielenholzes ist es notwendig, zu entscheiden, ob es nun ein heller Holzfußboden aus Schlossdielen, Landhausdielen oder Parkett sein soll.

#1 Raumlange Schlossdielen

Als Schlossdielen bezeichnet man meist Dielen in Raumlänge, die eine Breite von mindestens 200 mm und eine Stärke von wenigstens 20 mm besitzen. Ein heller Holzfußboden aus Schlossdielen hält zwischen 100 bis 200 Jahren. Also lang genug, damit ein neuer Baum nachwachsen kann. Doch natürlich hat ein so hochwertiger Dielenboden seinen Preis, was man bei der Planung des Traumhauses berücksichtigen muss.

#2 Landhausdielen

Im Vergleich zu Schlossdielen sind Landhausdielen kürzer und schmaler und nicht in Raumlänge. Meist sprechen wir von Dielen in Breiten von 85 bis 200 mm und Längen von 400 mm bis 2000 mm. Die Stärke ist mit 20 bis 30 mm mit den Schlossdielen meist vergleichbar. Meist werden Landhausdielen in gemütlichen Stuben, Landhäusern oder dem Eigenheim eingesetzt. Dank unseres Smartwoods Dielensystems können wir auch in diesen Dimensionen verschiedene Verlegemuster wie Schiffsboden, Würfelboden oder Fischgrät etc. produzieren.

#3 Parkettboden

Ein Parkett liegt in der Dimension noch unterhalb der Landhausdielen. Meistens sind die Parkettstäbe etwa 60 bis 120 mm breit und 500 bis 1500 mm lang. Die Stärke der Parkettstäbe können von 8 bis 21 mm erreichen. Ein Parkett macht vor allem in großen Räumlichkeiten Sinn, wo eine Verlegung raumlanger Dielen nicht möglich ist. Die ist Beispielsweise in Messe- oder Sporthallen, in einer Hotellobby oder einer Mensa der Fall. Doch auch in einem größeren Traumhaus kann ein Massivholzparkett durchaus eine schöne Option sein.

Fazit

Ein heller Holzfußboden kann mit verschiedenen Hölzern wie z. B. Ahorn, Birke, Douglasie, Lärche, Esche, Fichte und Tanne realisiert werden. Die Laubhölzer sind härter, aber dafür meist im Außenbereich nicht einsetzbar. Nadelhölzer wie Douglasie oder die Lärche können durchaus auch als Terrassendiele verlegt werden. Nur wenige Hölzer haben ein helles Kern- und Reifholz. Aus diesem Grund muss man hier häufig durch weißes Laugen, Ölen oder Seifen nachhelfen, um einen hellen Holzfußboden zu erschaffen. Sie haben noch Fragen und planen ein helles Parkett, helle Landhausdielen oder helle Schlossdielen für Ihr Traumhaus? Dann kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

 

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