Hobeldielen aus dem Havelland

Hobeldielen Kiefer

Hobeldielen Kiefer © Havelland Diele

Was sind Hobeldielen? Warum immer mehr Menschen auf gehobelte unbehandelte Massivholzdielen aus dem Havelland setzen, erfahren Sie hier!

Als Produzent von Massivholzdielen haben ich immer wieder Kontakt zu Menschen, die sich unter dem Begriff der Hobeldielen nichts vorstellen können. In diesem Artikel möchte ich daher Licht ins Dunkle bringen und darüber aufklären, was Hobeldielen sind. Ebenso werden wir die Vor- und Nachteile von gehobelten Dielen aufzeigen und diskutieren, welche Holzarten und Größen von massiven Hobeldielen bei uns erhältlich sind.

Was sind Hobeldielen?

Hobeldielen sind Dielen, deren Oberfläche nur gehobelt ist. Vorrangig werden in unserem Werk Hobeldielen aus Kiefer bzw. Schlossdielen aus Kiefer als Hobeldiele produziert. Anders als bei geschliffenen Dielen, ist die Oberfläche von Hobeldielen nur grob vorrepariert und werden nach dem Einbau vor Ort geschliffen.

Der Vorteil der Hobeldielen ist der etwas günstigere Preis und die mögliche Ausführung der Diele als scharfkantige Variante. Scharfkantige Dielen sind sehr traditionell und wurden früher in fast allen Häusern eingesetzt. Durch das Nachtrocknen des Holzes in den Wohnräumen entstanden dann meist etwas größere Fugen. So musste man auch nicht zusätzlich noch eine Fase an die Dielen anfahren.

Hobeldielen müssen vor Ort geschliffen werden

Nimmt man eine Hobeldiele zur Ausführung, muss man den Dielenboden vor Ort auf der Baustelle schleifen. Dies ist aufwendiger als das Schleifen der Dielen in der Produktion und man erhält ein etwas anderes Schleifbild als das bei einer fertig geschliffenen Diele aus der Manufaktur. Nach dem Schleifen der Dielen ist dieser Dielenboden aber zu 100% plan geschliffen. Es gibt keine Kantenüberstände mehr und das ist der, wenn man so will, Vorteil einer Hobeldiele oder besser gesagt des Schleifens vor Ort.

Welches Dielenholz für Hobeldielen?

Hobeldielen produzieren wir in fast allen gängigen Holzarten. Besonders beliebt sind vor allem Hobeldielen aus Eiche, Esche, Kiefer, Lärche und Douglasie. Große ausgebrochene Äste über 30 mm reparieren wir meist noch in der Werkstatt. Der Rest wird nach dem Einbau vom Kunden oder vom Verleger gemacht.

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Reparatur von Hobeldielen

Anders als bei einer Diele, welche in der Regel mit einem farblichen Fertigspachtel in der Werkstatt repariert wird, nimmt man bei der Reparatur vor Ort den Schleifstaub der Hobeldielen um kleine Risse und Löcher zu verschließen. Dieser wird mit Weißleim oder einer Kittlösung versetzt und dann mittels Malerspachtel in die Stellen gegeben.

Hobeldielen klassisch einbauen

Früher wurden Dielen in historischen Gebäuden genagelt. Dazu nahm man konische Dielennägel, die handgeschmiedet waren, und schlug zwei Nägel pro Balkenauflager in die Diele. Dabei wurden die Nägel etwas unter der Oberfläche versenkt, damit man diese noch Schleifen und Abziehen konnte.

Heute verschraubt man Hobeldielen, weil es einfach mehr Vorteile bietet und der Dielenboden mehr Stabilität aufweist. Zum Verschrauben werden von oben mit dem Forstnerbohrer 15 mm große Löcher in die Diele gebohrt und dann hierein eine Schraube versenkt.

Im Anschluss daran sind die Löcher mit einem Querholz Plättchen zu verschließen. Leichte Überstände bei den Plättchen werden mit dem späteren Schliff weggenommen.

Wer es noch etwas rustikaler oder älter aussehen lassen möchte, der kann auch von oben einfach durch das Dielenbrett hindurch schrauben und die kleinen Löcher mit Kitt verschließen. Dies findet auch bei der Altbausanierung häufig Anwendung, da ich hier und da kleine offene Stellen habe. Auch bei dieser Methode wird der überschüssige Kitt mit der Walzenschleifmaschine abgeschliffen.

Verlegemuster von gehobelten Dielen

In unserem Werk können wir nicht nur Hobeldielen als Schlossdielen, sondern auch als kleinformatige Dielen produzieren. Besonders beliebt sind hier Hobeldielen mit kleinen Rastermaßen bzw. im Fischgrät Verlegemuster. Mit dem farbbetonten Schleifen dieser Dielen lassen sich dann schöne 3D Effekte auf dem Dielenboden erzeugen.

Bei kleinen Dielen bis zu einer Breite von 115 mm, die man beispielsweise verklebt verlegt, wird oftmals die gesamte Fläche mit Kittlösung behandelt und alle Fugen verschlossen. Hierbei ist es Geschmackssache, ob man diese Methode optisch ansprechend findet. Zu Beginn sieht diese Fläche wie eine geschlossene Platte aus.

Fazit

Hobeldielen sind in der Regel unbehandelte Massivholzdielen, die sich zur Herstellung von einem hochwertigen Dielenboden eignen. Die Produktion von Hobeldielen ist in allen gängigen Holzarten produziert möglich. Besonders beliebt sind gehobelte Eichendielen, Kiefer Dielen, Douglasie Dielen, Lärchendielen und Esche Dielen.

Die Produktion von gehobelten Dielen ist im Vergleich zu anderen Dielen preiswerter. Dafür ist es nötig eine Behandlung der Oberfläche und das Schleifen vor Ort vorzunehmen. Hobeldielen wirken mit ihrem scharfkantigen Schliff vor allem in Gebäuden, wo man einen sehr rustikalen Baustil haben möchte. Liebhaber von historischen Altholzdielen werden mit einem Dielenboden aus gehobelten Dielen ihre Freude haben.

Wir von der Havelland Diele haben uns vor allem auf die Produktion von traditionellen und konischen Hobeldielen spezialisiert, welche wir sowohl in Fixbreite als auch in fallenden Breiten produzieren. Zudem setzen wir auf regionales Dielenholz aus dem Havelland, um die Abholzung des bedrohten Regenwaldes zu vermeiden und die regionale Forst- und Holzwirtschaft zu fördern. Ebenso setzen wir uns aktiv für die Wiederaufforstung des deutsches Waldes ein.

Falls Sie auch fragen zu Dielen und Schlossdielen haben, beraten wir Sie gern für Ihr neues Bauprojekt. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie eine Email.

Bis bald ihr Jan Nicklaus der Havelland Diele

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