Holzboden Arten im Überblick
Sie suchen einen Überblick über verschiedene Holzboden Arten für Ihr Projekt? Wir stellen Ihnen verschiedene Optionen von Parkett bis Dielen vor.
Oftmals ist das Angebot im Netz sehr unübersichtlich, was die verschiedenen Holzboden Arten und deren Variationen angeht. Im heutigen Beitrag wollen wir Licht ins Dunkel bringen. Hierbei beleuchten wir zum einen die verschiedenen Holzboden Optionen. Zum anderen schauen wir uns die Vor- und Nachteile der Holzboden Arten an, sowie deren Preisunterschiede.
Häufig erleben wir im Alltag, dass die verschiedenen Holzboden Arten in den Printmedien und der Umgangssprache einfach zu Parkettboden Arten zusammengefasst werden. Dies ist natürlich nur ein Teil der Wahrheit, da das Spektrum der Holzboden Arten in Wirklichkeit viel größer ist. Es gibt allein mit dem Laminat, Landhausdielen, Tafelboden und Schlossdielen zahlreiche weitere Optionen, die wir nun im einzelnen vorstellen möchten.
I Holzboden aus Laminat
Als erstes ist hier der Laminatboden zu nennen, der eigentlich kein richtiger Holzboden ist, da er lediglich aus Holzfasern mit Leim und Anteilen an Kunststoff besteht. Diese Holzfasern können dann verschiedene Oberflächen imitieren. Für uns ist Laminat kein echter Holzboden, weshalb wir in diesem Artikel nicht ausführlicher darauf eingehen möchten.
II Der massive Parkettboden
Als zweites möchten wir schon auf die Parkettböden eingehen, die wir in verschiedene Arten aufteilen wollen.
Parkettboden aus Massivholz
Die erste Gruppe der Parkettböden bestehen aus Massivholz. Hierzu zählen u.a. Hochkantlamellenparkett, Lamparkett, Stabparkett, Mosaikparkett und einige Musterparkette, die ebenfalls aus Massivholz hergestellt werden. In einigen Fällen sind auch noch der Tafelparkettboden zu nennen, den man auch aus massivem Holz produzieren kann.
Hochkantlamellenparkett und Mosaikparkett am preiswertesten
Preislich gesehen ist das Hochkantlamellenparkett, welches vorwiegend aus Restholz gefertigt wird, sowie die Mosaikparkette mit ca. 10 mm Stärke am günstigsten. Das Hochkantlamellenparkett sowie das Mosaikparkett können nur vollflächig verklebt werden und müssen im Anschluss von grob nach fein geschliffen werden. Das Material ist also ziemlich günstig, aber der Arbeitsaufwand dafür sehr hoch. Dieser Holzboden ist trotz der preiswerten Verarbeitung recht langlebig. Dies liegt daran, dass dieser Boden fast bis auf den Unterboden heruntergeschliffen werden kann. Somit kann der Holzboden genutzt werden, bis er fast restlos aufgebraucht ist.
Musterboden Parkett liegt im mittleren Preissegment
In der nächsten Preissteigerung kommen die 10 mm Musterböden, welche verschiedene Parkettmuster haben können. Sie sind allein schon durch ihre präzisere Fertigung teurer als Lamellenparkette oder Mosaikparkette.
Die klassischen Parkettstäbe
Als drittes werden wir die klassischen Parkettstäbe in verschiedenen Abmessungen vorstellen. Diese Parkettstäbe sind meistens in 70 mm Breite und 300 bis 500 mm Länge gefertigt. Ein besonderer Vorteil ist sicher, dass sich die Stäbe in verschiedenen Verlegemuster des Holzfußbodens wie z. B. Würfel-, Fischgrät, Schiffsboden u.a. kombinieren lassen.
Stabparkett aus Massivholzdielen
Ebenso ist das Erstellen von verschiedenen Mustern möglich. Hier ist vor allem der abgeschrägte Stabparkettboden zu nennen, der zur Verlegung eines französischen Fischgrätbodens geeignet ist. Die Stabdicke bei einem französischen Fischgrät liegt bei ca. 16 bis 22 mm und ist damit schon deutlich größer als bei einem 10 mm Parkett ohne Nut und Feder. Somit ist das Stabparkett in der Regel auch um einiges teurer. Hinzu kommt, dass in diesem Fall verschiedene Sortierungen möglich sind, da man bei 70 mm Breite deutlich mehr Holzeigenschaften zur Kenntnis nimmt.
Ein Normal gefertigter Stabparkettboden muss ebenfalls in der Regel auf der Baustelle geschliffen, gekittet sowie seine Obrerflächen behandelt werden. Dies erhöht natürlich weiterhin die Kosten, die man pro produziertem Quadratmeter berechnen muss. Aktuell stellen wir Parkettstäbe aus Massivholz ab 85 mm Breite her, dessen Oberflächen fertig oder bereits vorgeschliffen sind und eine Microphase besitzen.
Tafelparkett
Die letzte Riege der Massivholzparkettböden bildet das Tafelparkett aus. Hierbei produziert man größere und dickere Platten im Vergleich zu kleinen Musterböden. Diese Art des Parkettbodens ist mittlerweile aber sehr selten geworden und beginnt preislich erst ab ca. 100 € pro m².
III Holzboden aus Mehrschichtparkett
Eine weitere Gruppe der Holzboden Arten bildet das Mehrschichtparkett. Wie der Name schon sagt besteht dieses Parkett aus mehreren Schichten. Die oberste Schicht wird in der Regel als Nutzschicht bezeichnet. Diese ist gewöhnlich ein 3 bis 5 mm starkes Furnier, welche in der Regel einmal oder zweimal aufgearbeitet werden kann. Die darunter liegende Schicht ist die Trägerschicht. Diese Schicht kann als Zwischenparkett hergestellt sein, was vor allem bei kleineren Stäben von 70 bis 90 mm Breite und 400 bis 1200 mm Länge oft der Fall ist. Ebenso ist es möglich, ein drei oder Multischichtparkett zu produzieren. Letzteres wird vor allem bei kleineren Dielenböden angewendet.
Mehrschichtparkette sind in der Regel günstiger als Parkett aus Massivholz,
weil das edle Holz nur wenig verwendet wird. Des weiteren ist es Oberflächenfertig und seine Quell- und Schwindeigenschaften sind reduziert. Dies verstehen einige als Vorteil, kann aber auch für den Liebhaber schöner Holzfussböden eher plastisch und unnatürlich wirken. Für den kleineren Geldbeutel sind sie jedoch heute vom Markt nicht mehr weg zu denken und haben daher ihre Berechtigung.
IV Holzboden aus Massivholzdielen
Die vierte und letzte Kategorie in der Rubrik der verschiedenen Holzboden Arten nehmen die Massivholzdielen ein. Auch hierbei sollten zwei Arten von Holzdielen unterschieden werden unter Nichtberücksichtigung von Mehrschichtdielen und Massivholzdielen.
Landhausdielen
Die erste Holzboden Art sind die Landhausdielen, welche in der Regel zwischen 50 cm bis 2500 cm Länge gefertigt ist und Breiten zwischen 100 mm bis höchstens 250 erreichen kann.
Die Landhausdielen können zum Teil verschraubt oder geklebt werden und sind schon seit einiger Zeit in die höherwertigen Holzboden Arten einzuordnen. Hierbei kommt es vor allem auf die Dielenbreite, Dielenlänge und Sortierung an, die preisbestimmend sind. Für einen guten Dielenboden aus Landhausdielen muss man mindestens 50 € pro m² und maximal mit ca. 150 € pro m² rechnen.
Raumlange Dielen oder Schlossdielen
Natürlich kommen wir bei der Diskussion über Holzboden Arten nicht an den raumlangen Dielen bzw. auch Schlossdielen genannt vorbei. Von einem hochwertigen Dielenboden aus Schlossdielen spricht man in der Regel erst ab 20 mm Stärke, 200 bis 600 mm Breite. Hierbei können die Schlossdielen je nach Holzart in bis zu 15 m Länge gefertigt werden.
Schlossdielen gibt es in vielen Variationen und Hölzern
Schlossdielen gibt es in verschiedenen Arten und Variationen sowie in zahlreichen Holzarten. Allein im regionalen Havelland, aus dem wir unser Dielenholz beziehen, existieren über 30 Baumarten, welche für die Produktion von Schlossdielen geeignet sind.
Jedoch haben großformatige Schlossdielen, die etwa 100 bis 150 Jahre halten, auch ihren Preis. Man muss schon mindestens mit 70 Euro pro m² oder mehr planen, damit man sich einen Holzfußboden aus Schlossdielen realisieren kann. Allerdings muss man auch klar sagen, dass die Schlossdiele nicht umsonst die Königin der Dielen genannt wird, da ihr Aussehen und Design atemberaubend schön sein können.
Falls Sie mit Landhausdielen oder Schlossdielen für ihr nächstes Bauprojekt planen und auf der Suche nach einer nachhaltigen Manufaktur sind, die nur mit regionalem Dielenholz aus dem Havelland produziert ist, dann freuen wir uns über Ihren Anruf oder Ihre Anfrage per Mail.
Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH