Holzboden im Garten – Die besten Tipps

Holzboden im Garten

Holzboden im Garten aus Lärchenholz © Havelland Diele GmbH

Sie möchten einen Holzboden im Garten installieren? Wir geben unsere besten Tipps für den Bau einer Holzterrasse aus deutschen Dielenholz.

Wer träumt nicht davon, im Sommer auf der eigenen Holzterrasse im Traumhaus zu sitzen. Jedoch muss man beim Bau des Holzbodens im Garten einiges beachten. Welche Holzart ist die beste für meine Traumterrasse? Wie kann ich den Boden so pflegen und schützen, dass er trotz Witterung lang hält? In diesem Beitrag möchten wir die besten Tipps für alle Menschen geben, die einen Holzboden im Garten zum Bau ihrer Traumterrasse realisieren möchten.

Vorteile von einem Holzboden im Garten

Ein Holzboden im Garten bietet viele Vorteile, die zu einer beliebten Bodenbelagswahl machen. 

Natürliches Aussehen

Einer der größten Vorteile ist das schöne natürliche Aussehen von Holz. Holzböden passen perfekt in Gärten und Terrassen und verleihen ihnen einen natürlichen Charme. Das warme Braun verschiedener Holzarten fügt sich nahtlos in die Gartenlandschaft ein. Im Vergleich zu künstlichen Materialien wie Fliesen wirkt Holz viel authentischer und gemütlicher.

Gute Witterungsbeständigkeit

Ein weiterer großer Pluspunkt von Holz ist die Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit. Viele Hartholzarten sind äußerst robust und halten Jahrzehnte im Außenbereich. Regelmäßige Pflege hilft zusätzlich, die Lebensdauer zu verlängern. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass der Holzboden nach wenigen Jahren ersetzt werden muss. 

Ein Holzboden im Garten kann Wärme speichern

Auch die Fähigkeit von Holz, Wärme zu speichern, ist ideal für Terrassen und Wege. An sonnigen Tagen bleibt die Wärme lange erhalten, so dass man auch abends noch von angenehm warmen Holzdielen profitiert. Das macht einen Holzboden deutlich behaglicher als Fliesen.

Rutschfest auch bei Nässe

Zudem sind Holzböden rutschfest und damit sicher zu begehen. Selbst bei Nässe oder Schneeglätte ist das Risiko auszurutschen gering. Holz bietet einfach guten Halt für nackte Füße oder Schuhe.

Wenig Pflegeaufwand

Nicht zuletzt sind Holzböden auch relativ pflegeleicht. Ab und zu imprägnieren, kehren oder mit dem Hochdruckreiniger säubern genügt in der Regel, um sie in Schuss zu halten. Mit wenig Aufwand hat man lange Freude am Holzboden.

Nachteile von einem Holzboden im Garten

Ein Holzboden im Garten hat zwar viele Vorteile, aber es gibt auch einige Nachteile zu beachten. 

Teurer als andere Bodenbeläge

Holz ist eines der teureren Materialien für Gartenböden. Während Kies, Rindenmulch oder Betonplatten relativ günstig sind, muss man für Holzböden deutlich tiefer in die Tasche greifen. Vor allem Hartölzer wie Eiche, Lärche oder Bangkirai sind besonders kostspielig.

Benötigt regelmäßige Pflege

Im Gegensatz zu anderen Materialien müssen Holzböden regelmäßig gewartet und gepflegt werden. Mindestens einmal pro Jahr sollten sie gereinigt, abgeschliffen und neu geölt oder gestrichen werden. Sonst können sie sich vergrauen, sich verfärben oder sogar morsch werden. Diese Pflege bedeutet einen nicht zu unterschätzenden Zeit- und Arbeitsaufwand.

Kann splittern und Astlöcher bekommen

Holz ist ein Naturprodukt und daher anfällig für Abnutzung und Beschädigungen. Mit der Zeit können sich Splitter bilden oder Astlöcher auftun. Dies kann nicht nur unschön aussehen, sondern auch zu Verletzungsgefahr führen. Regelmäßige Kontrollen und Ausbesserungen sind daher wichtig.

Nicht für stark beanspruchte Bereiche geeignet

 

Für Wege oder Terrassen, die sehr stark begangen werden, eignen sich Holzböden eher nicht. Sie nutzen sich schneller ab und müssen häufiger ersetzt werden als langlebigere Materialien wie Beton oder Fliesen. Für ruhigere Bereiche wie Sitzecken sind sie aber gut geeignet.

Welche Holzarten sind für den Holzboden im Garten besonders gut geeignet?

Holzböden für den Außenbereich gibt es in verschiedenen Holzarten, die jeweils bestimmte Vor- und Nachteile haben. Hierbei sollte man unbedingt auf die Dauerhaftigkeitsklasse achten, die aus unserer Sicht mindestens bei Klasse 3 für den Einsatz im Freien liegen sollte. Eine gute Wahl für Gartenholzböden sind harte Holzsorten, die witterungsbeständig sind. Folgende Arten eignen sich besonders gut:

#1 Robinie

Robinie ist ein einheimisches Hartholz mit hoher Festigkeit und Härte. Es hat eine charakteristische gelbliche bis grünliche Färbung. Robinienholz ist sehr witterungsbeständig und dauerhaft haltbar. Es neigt kaum zum Verziehen. Daher eignet sich Robinie optimal für Gartenböden und Terrassen.

#2 Lärche

Die Lärche ist eine Nadelholzart, die eine hohe Widerstandskraft gegenüber Feuchtigkeit aufweist. Sie ist daher gut für den Außenbereich geeignet. Lärchenholz hat zunächst eine helle, gelbliche Färbung und vergraut nach einiger Zeit zu einem silbergrauen Farbton. Es ist eine preiswerte Holzart für Gartenböden.

#3 Eiche 

Die Eiche ist ein weiteres einheimisches Hartholz mit hoher Festigkeit und Härte. Es hat eine charakteristische gelb-braune Färbung mit markanter Maserung. Eichenholz ist sehr witterungsbeständig und wenn verdichtet auch dauerhaft haltbar. Allerdings ist Eiche teurer als andere Holzarten.

#4 Douglasie

Die Douglasie ist eine Nadelholzart, die ursprünglich aus Nordamerika stammt. Sie ist witterungsbeständig und widersteht auch Feuchtigkeit gut. Douglasie hat zunächst eine rötlich-braune Färbung und vergraut mit der Zeit. Sie eignet sich gut für Gartenböden und ist eine preiswerte Holzalternative.

 

Diese widerstandsfähigen Hartholz- und Nadelholzarten sind optimal für die Verwendung als Gartenböden geeignet. Insbesondere die Robinie und Eiche zeichnen sich durch besondere Härte und Langlebigkeit aus.

Verlegung eines Holzbodens im Garten – Das müssen Sie beachten

Garten Holzboden aus Douglasie

Garten Holzboden aus Douglasie © Havelland Diele GmbH

Die Verlegung von einem Holzboden im Garten muss ähnlich wie im Innenbereich am besten von einem Profi oder Heimwerker durchgeführt werden. Die folgende 

Unterbau vorbereiten

Bevor mit der Verlegung von Holzböden begonnen werden kann, muss der Unterbau vorbereitet werden. Dieser sollte tragfähig, eben, trocken und sauber sein. Unebenheiten können zu Instabilität und Schäden am Holzboden führen. Besonders wichtig ist eine korrekte Entwässerung. 

Korrekte Entwässerung

Für die lange Haltbarkeit von Holzböden ist eine gute Entwässerung entscheidend. Regenwasser sollte schnell abfließen können und sich nicht unter dem Holzboden ansammeln. Hierfür empfiehlt sich eine Drainage, über die überschüssiges Wasser abgeleitet wird. Alternativ kann ein Gefälle eingebaut werden, sodass das Wasser an den Seiten abläuft.

Unterkonstruktion

Auf dem vorbereiteten Untergrund wird eine Unterkonstruktion errichtet. Diese besteht meist aus imprägnierten Holzbalken oder Betonfertigteilen. Sie trägt den Holzbodenbelag und sorgt für Stabilität. Zwischen Unterkonstruktion und Belag ist ein Hohlraum, der für Belüftung und Entwässerung sorgt.

Verlegesystem wählen

Es gibt verschiedene Systeme zur Verlegung von Holzböden. Bei der schwimmenden Verlegung liegen die Dielen lose auf, bei der verklebten Verlegung werden sie verleimt. Verschraubte Systeme werden mit Clips fixiert. Welches System gewählt wird, hängt vom Belag und der Unterkonstruktion ab.

Fugenabstand beachten

Zwischen den Holzdielen sollte ein Fugenabstand von mindestens 5 mm eingehalten werden. So kann sich das Holz ausdehnen, ohne Schäden zu verursachen. Bei größeren Temperaturschwankungen empfiehlt sich ein noch größerer Abstand. Die Fugen können offen bleiben oder mit Kunststoffstreifen geschlossen werden.

Pflege von Holzböden 

Holzböden im Garten bedürfen einer gewissen Pflege, um langfristig schön und intakt zu bleiben. 

Regelmäßiges Saugen

Der Boden sollte regelmäßig gefegt oder gesaugt werden, um Schmutz, Laub und Ähnliches zu entfernen. So vermeidet man, dass sich Verschmutzungen in den Holzfasern festsetzen. Am besten kehrt oder saugt man den Boden ein- bis zweimal pro Woche.

Ölen zum Schutz vor Witterung

Zusätzlich ist es ratsam, die Holzdielen gelegentlich zu ölen oder zu lasieren, etwa einmal pro Jahr. Dadurch wird die Oberfläche vor Witterungseinflüssen geschützt und bleibt geschmeidig. Geeignete Öle und Lasuren gibt es im Baumarkt. 

Wasser entfernen

Wichtig ist auch, die Holzböden vor Nässe zu schützen, da durch Feuchtigkeit leichter Schimmel und Fäulnis entstehen kann. Man sollte Pfützen zügig aufwischen und dafür sorgen, dass das Wasser gut ablaufen kann.

Streusalz bei Schnee und Glätte

Im Winter sollten die Holzböden von Schnee geräumt und bei Glätte mit Streusalz bestreut werden. Das verhindert Ausrutschen und reduziert die Belastung durch Feuchtigkeit und Salz. Zudem schont man die Oberfläche vor Kratzern durch Schnee und Eis.

Alternativen zum Holzboden im Garten

Wer den natürlichen Look von Holz schätzt, aber Bedenken wegen der Pflege oder der Kosten hat, kann auf einige interessante Alternativen zurückgreifen. Hier sind einige der beliebtesten Optionen:

Betonstein

Betonsteine sind eine preisgünstige und langlebige Alternative zu Holzböden. Sie sind in vielen natürlichen Farben und Mustern erhältlich, die dem Look von echtem Holz sehr nahe kommen. Betonsteine sind extrem wetterbeständig und erfordern kaum Pflege. Sie können selbst verlegt werden und lassen sich leicht ersetzen, falls einmal ein Stein beschädigt werden sollte.

Feinstein

Feinsteinplatten sind eine weitere Option, die optisch Holz ähnelt, aber pflegeleichter und witterungsbeständiger ist. Feinstein ist ein Mix aus Zement und natürlichen Gesteinskörnungen. Die Platten sind in verschiedenen Holzoptiken, Farben und Formaten erhältlich. Feinstein ist rutschfest und einfach zu reinigen. Allerdings ist die Verlegung aufwendiger und teurer als bei Betonstein.

Kies 

Für einen natürlichen Bodenbelag eignet sich auch Kies sehr gut. Er ist kostengünstig und in unterschiedlichen Farben und Korngrößen erhältlich. Kies lässt sich gut mit Holz und Pflanzen kombinieren. Allerdings ist die Pflege aufwendig, da Unkraut entfernt und der Kies gelegentlich aufgefüllt werden muss. Bei Regen kann Kies außerdem wegrutschen.

Pflaster

Wer auf Holz verzichten möchte, aber einen ebenen Untergrund als Kies bevorzugt, kann auf Pflastersteine zurückgreifen. Diese gibt es in verschiedenen Formaten, Farben und Oberflächen. Pflaster ist langlebig, rutschfest und leicht zu reinigen. Die Verlegung erfordert allerdings Fachkenntnis und ist kostspieliger als Kies oder Rasengittersteine.

Kombination mit anderen Materialien

Holz lässt sich im Garten wunderbar mit anderen Materialien kombinieren, um abwechslungsreiche und individuelle Gestaltungen zu erreichen. Besonders beliebt ist es, Holzdecks und -terrassen mit Stein und Kies zu ergänzen:

Holz mit Stein/Kies kombinieren

Indem man die Holzflächen mit Steinplatten, Kiesstreifen oder -flächen durchbricht, entsteht eine lebendige Optik. Die Stein- und Kieselemente sorgen für Abwechslung und können zusätzlich genutzt werden, um Sitz- und Pflanzbereiche abzugrenzen. Schöne Kontraste ergeben sich, wenn man dunkles Bangkirai-Holz mit hellen Steinen und Kieseln kombiniert. Aber auch helles Lärchenholz wirkt zusammen mit dunklen Schieferplatten oder grauem Kies edel. 

Bei der Planung sollte man darauf achten, dass die Materialien sinnvoll platziert werden, z.B. Kiesstreifen als Wegebegrenzung oder größere Steinplatten als Sitzgelegenheit. Wichtig ist, dass die Proportionen stimmen und die Materialien aufeinander abgestimmt sind, sodass ein harmonisches Gesamtbild entsteht.

Muster und Texturen mischen

Neben dem Spiel mit unterschiedlichen Farben sorgt auch die Kombination verschiedener Holzstrukturen und -muster für einen abwechslungsreichen Look. So kann man beispielsweise geriffelte oder geflammte Holzbohlen mit glatten Bohlen mischen. Oder man verlegt die Dielen in unterschiedlichen Winkeln zueinander und kreiert so ein interssantes Muster. 

Auch die Kombination von gedämpften Hölzern mit unbehandeltem Holz in seiner natürlichen Optik bringt Spannung auf die Fläche. Große Holzterrassen wirken besonders edel, wenn man verschiedene Holzarten wie z.B. Bangkirai und Lärche miteinander kombiniert.

Mit unterschiedlichen Holzsorten, Verlegearten und einer Ergänzung mit weiteren Naturmaterialien lassen sich im Garten einzigartige und stilvolle Holzböden gestalten.

Passende Gartenmöbel

Ein Holzboden im Garten sieht besonders gut aus, wenn er mit passenden Gartenmöbeln kombiniert wird. Gartenmöbel aus Holz sind eine ideale Ergänzung, da sie eine harmonische Optik schaffen.

Gartenstühle und -tische aus Holz

Gartenstühle und -tische aus Holz sind zeitlose Klassiker, die perfekt zu Holzböden passen. Besonders Tische und Stühle aus dem gleichen Holz wie der Boden fügen sich nahtlos ein. Beliebte Holzarten sind Teak, Eukalyptus oder Akazie. Gartenmöbel aus diesen Hölzern sind witterungsbeständig und langlebig. 

Es gibt Gartenstühle und -tische in den verschiedensten Formen und Größen. Praktisch sind klappbare und stapelbare Modelle. Für gemütliche Abende sind Tische mit integrierter Feuerschale ideal.

Liegen

Holzliegen sind der Inbegriff von Lässigkeit und Urlaubsfeeling. Sie lassen sich ideal auf Holzböden im Garten platzieren. Liegen aus Teakholz sind besonders beliebt. Sie sind strapazierfähig und sehen mit ihrer natürlichen Maserung sehr edel aus. 

Für flexibles Liegen gibt es Liegen mit verstellbaren Rückenlehnen oder solche, die sich zu Daybeds umfunktionieren lassen. Auch Sonnenliegen mit integrierten Rädern sind praktisch, um sie immer wieder neu im Garten zu positionieren.

Holz-Sonnenschirme

Große Holz-Sonnenschirme sorgen für Schatten und runden Gartenmöbel aus Holz optimal ab. Sie gibt es mit Stoffbespannung oder aus Vollholz. Letztere bieten mit ihrer Massivholz-Optik einen besonders schönen Anblick. 

Beim Kauf auf ausreichenden Sonnenschutz und eine stabile Konstruktion achten. Die meisten Modelle lassen sich in der Höhe verstellen und neigen, um Schattenwurf optimal anzupassen. Mit einem Holz-Sonnenschirm wird der Holzboden zur gemütlichen Lounge-Zone.

Beleuchtung und Dekoration

Holzböden im Garten lassen sich wunderbar mit Beleuchtung und Dekorationselementen kombinieren. So wird der Garten am Abend zu einem gemütlichen Ort.

Laternen

Außenlaternen sorgen für stimmungsvolles Licht und Akzente. Sie können entlang der Wege oder auf dem Holzboden platziert werden. Besonders schön sind Laternen aus Naturmaterialien wie Rattan oder mit Bienenwachskerzen für ein warmes Licht.

Lichterketten 

Mit Lichterketten lässt sich der Holzboden einfach dekorieren. LED-Lichterketten sind wetterfest und energiesparend. Sie können entlang der Kanten angebracht oder locker auf dem Boden drapiert werden.

Pflanzenkübel

Große Pflanzenkübel aus Terrakotta oder Holz machen sich gut auf dem Holzboden. Kräuter, Stauden oder kleine Gehölze sorgen für Natürlichkeit. Beleuchtete Pflanzenkübel schaffen schöne Lichtinseln.

Windlichter 

Die Windlichter aus Glas sind ein traditionelles Gartendekorationselement. Gruppiert auf dem Holzboden oder in Laternen erzeugen sie eine gemütliche Stimmung. Es gibt sie in vielen Formen und Farben.

Mit den richtigen Accessoires wird der Holzboden zur stimmungsvollen Wohlfühloase. Kreatives Dekorieren macht Spaß und lässt den Garten in neuem Licht erstrahlen. Für den Fall, dass Sie sich für einen Holzboden im Garten aus Massivholzdielen oder Parkett interessieren, dann melden Sie sich bei uns. Wir beantworten Ihre Fragen gern und freuen uns auf Ihre Anfrage!

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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