Holzboden im Hotel
Sie suchen einen Holzboden für Ihr Hotel mit dem Sie Ihren Gästen ein noch schöneres Wohnklima ermöglichen können? Wir zeigen, worauf es bei Dielen im Hotel ankommt.
Wer schon einmal in einem gehobenen Hotel übernachtet hat, wird feststellen, dass der Trend vom Teppich zum hochwertigen Dielenboden sowie Parkettboden geht. In diesem Artikel möchten wir zeigen, welche Einsatzmöglichkeiten ein Holzboden aus Parkett und Diele im Hotel hat.
Zuerst schauen wir uns hierbei die verschiedenen Bereiche eines Hotels genauer an. Hier gibt es beispielsweise den Eingangsbereich, Seminarräume, Restaurants und natürlich die Hotelzimmer.
Holzboden im Eingangsbereich vom Hotel
Der Eingangsbereich vom Hotel muss einiges aushalten. HIer kommt meist hohe Verschmutzung und Feuchtigkeit zusammen. In diesen Bereichen des Hotels einen Holzboden oder Dielenboden einzusetzen, erfordert gute Sauberlaufzonen durch Schmutzmatten, widerstandsfähiges Dielenholz sowie regelmäßige Pflege. Sind diese drei Voraussetzungen im Hotel nicht gegeben, sollte man eventuell auf Dielen verzichten.
Dielenboden im Tagungs- und Seminarraum
Auf der nächsten Tagesordnung stehen die Seminarräume. Hier ist ein Holzboden in einer größeren Form sehr ansehnlich und lässt die TeilnehmerInnen in ein Wohlfühlambiente während ihrer Vorträge abtauchen. Tagungs- und Seminarräume sind in der Tendenz eher groß, deshalb kommen hier großformatige Dielen und Schlossdielen häufiger zum Einsatz.
Auswahl von Holzfarbe und Dielenholz
Je nachdem wie viel Licht oder Wärme ich erzeugen möchte, kann ich hier die Holzart und Farbe auswählen. Habe ich viel Tageslicht zur Verfügung sowie eine Ausrichtung zur Ost, Süd oder Westseite, kann ich mit dunklen Hölzern wie beispielsweise angeräucherten oder gebeizten Eichendielen in Längen von 5 bis 8 Meter wahre Wow-Effekte erzeugen. Möchte man dagegen etwas luftigere Seminarzimmer erzeugen, empfiehlt es sich, auf helle Dielenhölzer wie Esche, Tanne oder weißer Douglasie in Breiten zwischen 300 und 550 mm zu setzen. Die Natürlichkeit und Größe von einem massiven Dielenboden wird jeden Seminarteilnehmer ansprechen, und dafür sorgen, dass ein Besuch unvergesslich bleibt.
Holzboden – Der weiche Gang
Verlegt man die Massivholzdielen auf einer Unterkonstruktion aus Holz, so kann man beim Laufen einen weiteren Vorteil spüren – den weicheren Gang. Dieser dämmt den Schritt und macht das Laufgefühl einfach angenehmer.
Bei einer Verlegung von Holzdielen auf Styroporplatten bzw. einer Gummimatte mit Kreuzlattung statt Estrich oder ähnlichem, habe ich nicht nur den Vorteil eines weicheren Dielenbodens, sondern kann auch vermehrt auf nachhaltige und lösungsmittelfreie Rohstoffe setzen.
Der weichere Dielenboden oder Holzboden ist vor allem für diejenigen SeminarteilnehmerInnen sehr angenehm, welche nach einem Tag mit 8 Stunden stehen oder Laufen keine Betonwaden haben möchten.
Holzunterkonstruktion führt zu schnellerer Bauzeit
Ein weiterer Vorteil einer Holzunterkonstruktion im Hotelbau der Seminarräume ist, die viel schnellere Abwicklung. Hier kann die Bauzeit erheblich verkürzt und alles kann von einem Gewerk ausgeführt werden. Selbstverständlich ist auch die Installation von einer Fußbodenheizung in Kombination mit einem Holzboden aus Diele oder Parkett möglich.
Holzboden im Hotelzimmer
In vielen Hotelzimmern liegen oftmals hochwertige Teppiche drinnen, die dem Gast vor allem warme Füße bescheren sowie eine gewisse Gemütlichkeit erzeugen sollen. Jedoch wird jeder Hotelier zugeben müssen, dass Teppiche ihre Nachteile bei der Reinigung mitbringen und bei Rauchern eventuell mit der Zeit Brandstellen enstehen können.
Dielenboden hat Vorteile bei der Reinigung
In diesem Fall ist ein warm anmutender Holzboden eventuell eine echte Alternative. Zum einen bietet ein Dielenboden ebenso ein warmes und gemütliches Ambiente. Zum anderen kann auch die Reinigung von einem Dielenboden viel einfacher durchgeführt werden, da ein hartwachsgeölter Dielenboden leichter saugbar und abwaschbar ist.
Wahl des richtigen Dielenholzes
Nun benimmt sich nicht jeder Hotelgast immer so vorsichtig im fremden Eigentum. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, das Hotelzimmer mit Hartholzdielen zu belegen, welche gebürstet sind. Hier kann Dielenholz der Eiche, Esche, Buche oder Rüster zum Einsatz kommen. In Hotelzimmern kann man durch die Wahl des richtigen Unterbodens viel Zeit sparen.
Tipps bei Hotelneubau
Im Hotelneubau ist folgendes zu empfehlen. Die Stahlbetondecke sollte mit einer erhöhten Toleranz eingebaut werden, damit die Winkeltoleranz bei unter 5 mm pro Meter liegt. Als Ebenheitstoleranz sind maximal 4 mm pro Meter zulässig.
Hier kann dann die Rohbetondecke nach dem Trocknen mit etwas Ausgleich oder selbsttragender Schüttung plan gezogen werden. Im Anschluss daran kann eine druckfeste Holzfaserdämmung in 40 mm Stärke, zum Beispiel Gutex Thermosafe NF, verlegt werden.
Zwischen den Holzfaserplatten wird eine Fugenlattung schwimmend verlegt, um somit die Dielen von oben verschrauben zu können. Die Schallreduzierung durch die Schwimmende Konstruktion beträgt über 20 dB, wobei eine Vorprüfung vor Ort mit Schallmessung sinnvoll ist, um genaue Daten zu haben. Wieder ergibt sich hieraus eine extrem kurze Bauzeit mit einem komfortablen Auftritt. Desweiteren hat man hierdurch einen offenporigen Baustoff geschaffen, der atmungsaktiv ist und für ein angenehmes Raumklima sorgt.
Kleinere Hotelzimmer brauchen kleinere Dielen
In kleineren Hotelzimmern bedeckt meist ein Schrank und ein größeres Bett einen Großteil der Bodenfläche, deshalb kann man in diesen Bereichen auch mit kleineren Dielenformaten arbeiten.
Große Hotelzimmer brauchen größere und edlere Massivholzdielen
In Suiten oder große Gästezimmern sollten unser Ansicht nach eher edlere und großformatige Massivholzdielen zum Einsatz kommen. Unser Smartwoods System beruht auf der Abstimmung der Dielengröße auf die jeweilige Raumgröße. Hierbei sollten die Proportionen gut gewählt sein.
Dielenfarbe sollte nach Lichtverhältnissen gewählt sein
Je nach Lichtverhältnissen sollte die Farbe des Holzbodens bestimmt werden. Zimmer mit Hauptausrichtung in die Himmelsrichtung des Südens, d.h. mit sehr viel Lichteinfall, sollten eher mit wärmeren, dunklen Holzfarben belegt werden.
Zimmer, welche zum Innenhof zeigen oder kleinere Fenster haben, sollten wiederum einen helleren Dielenboden bekommen. Gerne helfen wir Ihnen auch in Zusammenarbeit mit Ihrem Architekten, bei der Wahl des richtigen Dielenbodens. Für die Fragen sind wir persönlich für sie da!
Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele