Klickparkett oder Massivholzparkett – Was ist besser?

Klickparkett

Klickparkett © Thomas – https://stock.adobe.com

Klickparkett oder Massivholzparkett – was ist besser? Wir zeigen die Vor- und Nachteile der geklickten gegenüber der geschraubten Verlegung auf.

Immer mehr Menschen suchen nach einem preiswerten Parkettboden, den man möglichst selbst und mit wenig Aufwand verlegen kann. Hier ist das Klickparkett sehr attraktiv, weil es neben einem geringen Preis auch einen geringeren Verlegeaufwand bietet. Doch lohnt sich die Verlegung von einem Klickparkett überhaupt? Welche Vor- und Nachteile hat das Klickparkett gegenüber einem klassischen Massivholzparkett? In diesem Artikel beantworten wir all diese Fragen und zeigen die Vor- und Nachteile von einem Klickparkett auf.

Was ist ein Klickparkett?

Ein Klickparkett bezeichnet man auch ein Fertigparkett, bei dem die Parkettstäbe ohne Klebstoff oder Schrauben via Klick verlegt werden. Die Parkettstäbe werden einfach ineinander gesteckt und liegen somit lose (schwimmend) auf dem Boden. Ein Klickparkett besteht aus mehreren Schichten, die miteinander verleimt sind. Nur die oberste Schicht ist echtes hochwertiges Edelholz, weshalb es meist sehr günstig zu haben ist.

Selber Verlegen, aber so einfach ist es nicht

Ja, theoretisch kann ein Klickparkett auch von einem Laien verlegt werden, da die einzelnen Elemente meist simpel ineinander gesteckt werden können. Doch an den Rändern zeigt sich, wer der Meister ist. Schließlich müssen hier Randelemente zugeschnitten und Abstandsfugen eingehalten werden. Dies ist gar nicht so einfach und kann manchen Laien überfordern.

Große Auswahl und günstiger Preis

Es gibt eine sehr große Auswahl von Anbietern und Hölzern für ein Klickparkett. Je nachdem, welche Holzart man wählt, landet man bei Preisen zwischen 20 und 50 € pro m². Die Parkettstäbe haben hier meist eine Stärke von 15 mm, Breiten zwischen 70 bis 150 mm und 500 bis 1900 mm Länge.

Zusätzliche Trittschalldämmung

Schon leichte Unebenheiten bei der Verlegung können dazu führen, dass das Klickparkett beim Laufen knarzt. Entfernt man diese Unebenheiten nicht, wird das Laufgefühl schon nach kürzester Zeit ernüchternd sein. Besser ist es, zusätzlich unterhalb des Parketts eine Trittschalldämmung zu verlegen. Dies benötigt allerdings etwas Erfahrung, weil die Verlegung des Klickparketts auf einer Trittschalldämmung dann alles andere als einfach ist.

Geringe Lebensdauer

Bei einem Klickparkett handelt es sich meist um ein Mehrschichtparkett. Das heißt, es besteht meist aus mehreren Schichten, wo nur die oberste Schicht echtes Edelholz ist. Diese Nutzschicht aus Edelholz ist meist nur drei mm dick und somit kann ein Klickparkett meist nicht nochmals abgeschliffen und renoviert werden. Dies verkürzt die Lebensdauer meist auf 10 bis maximal 15 Jahre. Für kurzfristige Projekte ist ein Klickparkett somit eine gute Wahl, doch wer was langfristiges sucht, sollte auf ein anderes Parkett setzen.

Verlegung mit Fußbodenheizung

Ja, es ist möglich, ein Klickparkett auf einer Fußbodenheizung zu verlegen. Allerdings erfordert dies Erfahrung und man muss sich mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit zufrieden geben. Bitte fragen Sie vorher Ihren Anbieter, ob man Ihr gewünschtes Klickparkett mit einer Fußbodenheizung kombinieren kann. Hier gibt es unterschiedliche Anbieter und Qualitäten.

Geringe Auswahl vom Verlegemuster

Ein Klickparkett ist eine einfache und preiswerte Lösung. Leider können als Klickparkett meist nur eingeschränkte Verlegemuster wie der klassische Schiffsboden oder ähnliches realisiert werden. Wer Fischgrät-, Chevron oder andere Verlegemuster sucht, wird meist enttäuscht.

Sondermüll bei Entsorgung

Ein Klickparkett ist und bleibt ein Mehrschichtparkett und besteht aus mehreren Holzschichten, die miteinander verleimt sind. Der Industriekleber, der hierfür verwendet wird, ist meist nicht ökologisch hergestellt. Folglich ist ein Klickparkett nach seiner Verwendung meist Sondermüll und somit eine Belastung für die Umwelt.

Was ist ein Massivholzparkett?

Massivholzparkett Eiche Fischgrät

Massivholzparkett Eiche Fischgrät © Havelland Diele GmbH

Bei einem Massivholzparkett bestehen die Parkettstäbe aus einem Stück Massivholz. Somit ist ein Parkettboden aus Massivholz ein Naturprodukt, das ohne künstlich hergestellte Verleimung auskommt.

Verschraubte und verklebte Verlegung

Ein Massivholzparkett kann man als Laie nicht mehr selbst verlegen. Hier benötigt es meist eine professionelle Verlegefirma. Jedoch kann man somit auch verschraubt oder verklebt verlegen, was zahlreiche Vorteile bietet. Bei der verschraubten Verlegung werden die Parkettstäbe auf einer Unterkonstruktion verschraubt. Dies hat den Vorteil, dass beschädigte Parkettdielen jederzeit ausgetauscht werden können. Meist wird ein Parkettboden jedoch verklebt verlegt, was preiswerter ist, und zu einem sehr angenehmen Laufgefühl führt.

Problemlos mit Trittschalldämmung und Fußbodenheizung kombinierbar

Ein Massivholzparkett ist problemlos mit einer Fußbodenheizung und Trittschalldämmung kombinierbar. Hier kann man sogar zusätzlich die Parkettstäben stabilisieren und somit die Neigung vom Parkettholz zu Quellen und Schwinden reduzieren. Ebenso erhöht sich durch die Stabilisierung die Lebensdauer von einem Massivholzparkett meist von 40 Jahren auf 70 bis 80 Jahre.

Größere Dimensionen und Verlegemuster

Der größte Vorteil von einem Massivholzparkett ist neben der Lebensdauer ganz sicher die Optik. Hier können Parkettdielen in 500 bis 2500 mm Länge, 85 bis 345 mm Breite und 21 mm Stärke produziert werden. Unser spezielles Smartwoods Dielensystem sorgt dafür, dass sie auch in diesem Dimensionen verschiedene Verlegemuster wie Fischgrät-, Chevron, englischer Verband u.a. umsetzen können. Es ist also nicht nur möglich, im Schiffsboden oder regelmäßigen Verband zu verlegen, wie es meist beim Klickparkett der Fall ist. Dies erhöht die optischen Optionen einen Raum zu gestalten.

Längere Lebensdauer

Unsere Parkettdielen aus Massivholz sind meist 21 mm stark. Davon sind mindestens 10 bis 14 mm Nutzschicht. Somit kann unser Massivholzparkett mehrmals renoviert werden. Dies erhöht die Lebensdauer deutlich und somit sind 60 bis 80 Jahre absolut kein Problem. Mit einer längeren Lebensdauer sind aber auch höhere Kosten pro m² verbunden, die sich mit der Zeit jedoch amortisieren.

Fazit

Ein Klickparkett ist einfach zu verlegen, preisgünstig und praktisch. Theoretisch kommt man ohne Dielenleger und mit wenig Werkzeug aus. Jedoch hält ein Klickparkett auch deutlicher weniger lang als ein Massivholzparkett. Ebenso hat man bei der Auswahl der Verlegemuster eine geringe Auswahl. Somit ist ein Klickparkett für kurzfristige Bauprojekte wie die Mietwohnung mit Sicherheit eine Option. Für langfristige Projekte wie die Eigentumswohnung oder das Traumhaus ist das Massivholzparkett die bessere Wahl. Falls Sie mit einem Massivholzparkett für Ihr nächstes Bauprojekt planen, dann kontaktieren Sie uns gerne!

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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