Lärchenparkett – eine Kaufhilfe

Larchenparkett

Lärchenparkett © Havelland Diele GmbH

Sie interessieren sich für ein Lärchenparkett aus Massivholz? Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Auswahl ankommt.

Viele Parkettmanufakturen stellen Lärchenparkett in einer Stärke von 8 bis 14 mm, Breiten von 50 bis 80 mm und Längen von 90 bis 190 mm her. Ein solches Parkett ist preiswert herzustellen und leicht zu transportieren. Jedoch liegt die Haltbarkeit von solchem Lärchenparkett bei maximal 20 bis 30 Jahren und auch bei der Optik müssen einige Abstriche gemacht werden. Demgegenüber stellen wir in unserer Dielenmanufaktur ein großformatiges Lärchenparkett aus Massivholz her, das meist eine Stärke von 21 mm aufweist. Durch die größere Stärke lassen sich Parkettdielen in 90 bis 300 mm Breite und 115 bis 2300 mm Länge herstellen. Natürlich entfalten derart größere Dimensionen eine ganz andere optische Wirkung. Wir möchten in diesem Artikel die Vor- und Nachteile von großformatigem Lärchenparkett beleuchten.

Lärchenholz – was es so besonders macht

Die Europäische Lärche ist eine der wenigen Nadelbäume, die über den Winter ihre Nadeln verliert. Sie erreicht mit Wuchshöhen von bis zu 54 Meter und einem Stammdurchmesser von bis zu zwei Metern sehr stattliche Dimensionen. Aus diesem Grund kann man aus Lärchenholz problemlos Schlossdielen, Landhausdielen oder eben auch ein Massivholzparkett herstellen. Die ältesten Exemplare der Lärche sollen bis zu 600 Jahre alt sein und dieser Baum hat die Eiszeit überlebt. Aus diesem Grund hat die Lärche viele Liebhaber, die ihre Optik, Widerstandsfähigkeit und Optik schätzen.

Holzstruktur der Lärche

Lärchenholz besteht aus einem rötlichen Kernholz und einem hellem Splintholz. Beim Trocknen verhalten sich Splintholz und Kernholz sehr unterschiedlich, sodass einmal helle Frühholzstreifen und dunkle Spätholzstreifen entstehen. Die Lebensbedingungen und das Alter bestimmen die breiten der Jahresringe. Somit ergibt sich im Längsschnitt eine sichtbare Holzmaserung, in der auch feine Harzkanäle sichtbar werden und die markante Holzstruktur der Lärche bilden.

Hartes Nadelholz

Die Lärche hat eine Brinellhärte von 22 N pro m². Hierbei ist sie zwar noch weit von den härtesten Laubhölzern wie z. B. der Robine (41 N pro mm²) oder Eiche (37 N pro mm²) entfernt. Jedoch ist sie als Nadelholz sogar härter als einige Laubhölzer wie die Erle (12 N pro m²) oder Espe (22 N pro mm²). Die Lärche wird gern im privaten Wohnungsbau eingesetzt, wo die Nutzung nur mittelmäßig hoch ist. Für gewerbliche Räumen mit hoher Frequentierung ist der Einbau von einem Lärchenparkett nicht so empfehlenswert, da es hierfür geeignetere Hölzer gibt.

Lärche in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde ist vor allem der aromatische Lärchenharz, der natürlich aus dem Baumstamm austritt, als entzündungshemmede Quelle des Lärchenterpentins bekannt. Ebenso wird Lärchenharz in der Anthroposophischen Medizin bei degenerativen Prozessen und Ermüdungserscheinungen der Augen eingesetzt.

Draußen wie Drinnen

Die Lärche hat eine mittlere Dauerhaftigkeitsklasse von drei und ist damit relativ beständig gegen holzfressende Insekten und Pilze sowie Witterung im Freien. Mit den bekannten effektiven Holzschutzmaßnahmen können Lärche Terrassendielen hergestellt werden.

Lärchenparkett aus Massivholz

Lärche Schlossdielen

Lärche Schlossdielen © Havelland Diele GmbH

Kommen wir nun zum Hauptthema des heutigen Beitrags – dem Lärchenparkett aus Massivholz. Schauen wir uns genauer an, wann Parkettdielen aus Lärchenholz Sinn machen und welche Optionen der Gestaltung es mit Lärchenholz gibt.

Raumlange Schlossdielen oder Lärchenparkett?

Die Lärche ist ein Baum, der gerade wächst und auch einen dicken Stammdurchmesser erreichen kann. Aus diesem Grund können aus dem Holz auch Lärche Schlossdielen in einer Stärke von 20 bis 35 mm, Breiten von 200 bis 450 mm sowie Längen bis zu 10 Metern problemlos hergestellt werden. Wer einmal raumlange Lärche Schlossdielen gesehen hat, der wird den Anblick nicht vergessen. Dagegen ist ein Lärchenparkett preisgünstiger. Gleichwohl gibt es Räume, die derart große Dimensionen haben, dass eine raumlange Verlegung von Dielen gar nicht möglich ist. Zudem bevorzugen viele Menschen die Optik von einem Lärchenparkett aus Massivholz. Somit gibt es gute Gründe, auf ein Massivholzparkett statt auf eine Schlossdiele zu setzen.

Smartwoods Dielen System für verschiedene Verlegemuster

Unser Lärchenparkett wird in der Regel in unserem Smartwoods Dielensystem produziert. Hierbei handelt es sich um ein 11,5 cm Raster. Die Breiten der Parkettdielen sind in der Regel 85 mm, 115 mm, 230 mm und 345 mm. Dieses Raster ermöglicht das Zusammenstoßen von Parkettdielen unterschiedlicher Breite. Wir können somit auch in größeren Dimension Parkettstäbe von bis zu 2300 mm Länge in verschiedenen Verlegemuster wie Fischgrätparkett, Englischer Verband, Chevron, Schiffsbodenparkett u.v.m. produzieren. Damit die großformatigen Parkettdielen auch lange halten, bieten wir das Lärchenparkett in einer Stärke von 21 mm anzubieten.

Lärchenparkett und Fußbodenheizung

Viele Kunden möchten Lärchendielen- und Parkett in Kombination mit einer Fußbodenheizung verlegen. Dies ist meist problemlos möglich. Bei größeren Breiten und Längen der Parkettstäbe empfiehlt es sich, ein Stabilisationssystem zu verwenden. Auf diese Weise wird die Neigung vom Lärchenholz zu Quellen und Schwinden reduziert. Somit hält das Parkett länger und ist widerstandsfähiger gegenüber thermischen Veränderungen.

Lärchenparkett beizen, ölen, laugen

Ganz entscheidend ist für viele Kunden auch die Farbe und die Gestaltung vom Lärchenparkett. Hierbei ist einiges an Gestaltungsoptionen möglich. Die Auswahl der Farbgebung vom Lärchenparkett hängt von der Raumgröße, dem Lichteinfall und vielem mehr ab.

Dunkles Lärchenparkett durch Beizen

Durch eine spezielle Beize der Parkettdielen kann der Farbton ins Dunkle bzw. fast schwarze verschoben werden. Gerade in kleinen Räumlichkeiten mit weißen Wänden kann das kontrastreiche Farbspiel zwischen schwarz und weiß einen besonderen Anblick erzeugen.

Helles Lärchenparkett durch laugen

Das Splintholz der Lärche ist schon von Natur aus sehr hell. Jedoch macht der rötlich braune Kern dem Traum vom homogenen, hellen Lärchenparkett einen Strich durch die Rechnung. Jedoch gibt es durch Laugen der Parkettdielen die Möglichkeit, den Farbton des gesamten Holzes inklusive des Kernholzes ins helle bis hin zu einem weißen Farbton zu verschieben. Diese Variante ist vor allem als Alternative zum Douglasie-Parkett sehr beliebt.

Natürliches Lärchenholz durch Ölen

Selbstverständlich kann man auch durch das Ölen die Farbgebung der Lärche beeinflussen. Falls Sie wie wir den leicht rötlichen Farbton der Lärche mögen, dann ist die Behandlung mit transparenten Hartwachs- oder Naturöl die richtige Wahl.

Fazit

Lärchenparkett kann eine Alternative zum Douglasieparkett sein. Die Lärche hat sehr gute Holzeigenschaften und kann sowohl Innen- als auch Außen verbaut werden. Ein Lärchenparkett kann bei uns in einer Stärke von 21mm, Breite von 85 bis 345 mm und Längen bis zu 2300 mm produziert werden. Durch Ölen, Laugen und Beizen kann die Farbgebung und die Wirkung der Maserung maßgeblich beeinflusst werden. Falls Sie auch gerade über den Einbau eines Lärchenparketts in Ihren Räumlichkeiten nachdenken, dann kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern!

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

Banner Schlossdielen Beratung
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.  Individuell anpassen.
Alle Akzeptieren Nur Essenzielle