Massivholzböden: Expertentipps für die richtige Auswahl

Massivholzböden - Platane

Massivholzböden – Platane © Havelland Diele GmbH

Sie planen mit Massivholzböden in Ihrem Eigenheim? Wir geben unsere besten Expertentipps und zeigen die Vor- und Nachteile für Massivdielen auf.

Massivholzböden sind eine beliebte Bodenbelagsart in Deutschland. Sie bestehen aus purem Holz, welches zu Dielen oder Parkettstäben verarbeitet wird. Gerade in Zeiten der knappen Ressourcen werden nachhaltige und langlebige Böden immer gefragter. Doch welche Vor- und Nachteile haben Massivholzböden gegenüber anderen Materialien und was muss man bei deren Kauf beachten? Wir geben unsere besten Tipps und teilen unsere Erfahrungen.

Vor- und Nachteile von Massivholzböden

Kommen wir nun zu den Vor- und Nachteilen, die ein Massivholzboden aus Naturholz zu bieten hat.

#1 Ansprechende Optik

Massivholzböden aus Eiche © Havelland Diele GmbH

Massivholzböden aus Eiche © Havelland Diele GmbH

Massivholzböden verleihen Räumen ein schönes, natürliches Erscheinungsbild. Im Gegensatz zu vielen künstlichen Materialien wirken sie authentisch und gemütlich. Durch die große Auswahl an verschiedenen Holzarten und Farbtönen lässt sich für jeden Einrichtungsstil das passende Holz finden. Von hellem Ahorn über rötliche Kiefer bis zu dunkler Eiche – die Bandbreite ist groß. Jede Holzart hat ihre typischen Farbnuancen und Maserungen. Dadurch bekommt jeder Massivholzboden seinen ganz eigenen Charakter. Im Laufe der Jahre bildet sich durch Lichteinwirkung eine schöne Patina. Massivholzböden sind echte Holzböden mit echter Haptik. Sie fühlen sich pflegen und angenehm an. Mit einem Massivholzboden holt man sich ein Stück Natur ins Haus.

Expertentipp 1: Verwenden Sie regionales Massivholz

Natürlich werden auf der Welt auch immer noch Tropenhölzer aus dem Regenwald oder Plantagen verkauft. Jedoch haben in Deutschland genügend schöne Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft, sodass unserer Ansicht nach jeder Kunde ein passendes Holz für sich finden kann. Besonders beliebt sind bei uns Eiche, Douglasie, Lärche, Esche und Robinie, aber auch andere exotische Hölzer wie beispielsweise die Rüster oder die Platane haben ihren Charme.

#2 Wärme und Behaglichkeit

Massivholzböden aus Ahorn © Havelland Diele GmbH

Massivholzböden aus Ahorn © Havelland Diele GmbH

Massivholzböden sind angenehm warm für die Füße und tragen zu einem behaglichen Wohngefühl bei. 

Natürlicher Wärmespeicher

Im Vergleich zu Fliesen oder Laminat sind Massivholzböden deutlich wärmer, da Holz ein natürlicher Wärmespeicher ist. Die Füße werden nicht kalt, auch wenn man barfuß oder in Socken auf einem Massivholzboden läuft.

Massivholz ist schlechter Wärmeleiter

Dies liegt daran, dass Holz ein schlechter Wärmeleiter ist. Es nimmt die Wärme aus der Umgebung auf und gibt sie langsam und gleichmäßig wieder ab. So entsteht eine angenehme Fußbodentemperatur.

Auch im Winter garantierte Fußwärme

Auch in der kalten Jahreszeit fühlen sich Massivholzböden warm an. Die Füße frieren nicht, auch wenn keine Fußbodenheizung vorhanden ist. Die behagliche Wärme des Holzes sorgt für ein gemütliches Wohngefühl und Behaglichkeit. Massivholzböden tragen zu einem gesunden Raumklima bei.

Expertentipp 2: Kombinieren Sie Ihren Massivholzboden mit einer Fußbodenheizung

Trotz seiner Eigenschaften als schlechter Wärmeleiter ist es möglich, Massivholzböden auf einer Fußbodenheizung zu installieren. Hierbei empfiehlt es sich, die Massivholzdielen auf der Unterseite mit Glasfaserstäben zu stabilisieren, damit die Neigung vom Dielenholz bei unterschiedlichen Temperaturen, Quellen und Schwinden zu bilden sinkt.

#3 Wertsteigerung der Immobilie durch Massivholzboden

Massivholzböden gelten allgemein als hochwertige und wertsteigernde Bodenbeläge. Der Einbau eines Massivholzbodens kann den Wert einer Immobilie deutlich erhöhen. 

Holzboden wird als Wertsteigerung von Mietern wahrgenommen

Durch die Verwendung von Massivholz entsteht ein edles und hochwertiges Erscheinungsbild. Käufer und Mieter schätzen die natürliche Optik und Haptik von Holzböden. Im Vergleich zu günstigeren Bodenbelägen wie Laminat oder Vinyl wird ein Massivholzboden als deutlicher Qualitäts- und Wertzuwachs wahrgenommen.

Geringerer Wertverlust über die Lebenszeit

Auch bei einer möglichen Renovierung oder Sanierung bleibt der Wert eines Massivholzbodens langfristig erhalten. Anders als bei kurzlebigeren Bodenbelägen müssen Massivholzdielen nicht nach wenigen Jahren ersetzt werden. Mit fachgerechter Pflege und Instandhaltung können Massivholzböden über Generationen hinweg genutzt werden.

Massivholzböden stellen solide Wertanlage dar

Insgesamt stellt ein Massivholzboden also eine solide Wertanlage dar, die den Wert einer Immobilie nachhaltig steigert und über lange Zeit erhält. Sowohl für Eigennutzer als auch bei einer geplanten Weiterveräußerung oder Vermietung ist ein Massivholzboden daher eine sinnvolle Investition, um den Wert einer Immobilie zu maximieren.

Expertentipp: Investieren sie in langlebiges Holz 

Verlegen Sie die Massivholzdielen verschraubt auf einer Unterkonstruktion, so können sie selbst einen alten Dielenboden leichter sanieren. Hier werden nur die alten Dielen, welche nicht mehr zu gebrauchen sind, entfernt. Ebenso macht es Sinn, auf langlebige Hartholzdielen zu setzen, welche bei guter Pflege mehrere Generationen überdauern können.

#4 Massivholzböden sind nachhaltig

Massivholzböden sind eine sehr nachhaltige Bodenbelagsoption. Holz ist ein natürliches und nachwachsendes Material, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen wird. 

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff

Im Gegensatz zu vielen anderen Bodenbelägen, die aus endlichen Ressourcen wie Öl hergestellt werden, kann Holz kontinuierlich und umweltfreundlich angebaut werden. Massivholzböden tragen daher zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft bei.

Wiederverwendbar und Kompostierbar

Ein weiterer großer Vorteil der Nachhaltigkeit von Massivholzböden ist ihre Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit. Mit der richtigen Pflege halten Massivholzböden mehrere Jahrzehnte und können sogar mehrmals abgeschliffen und neu versiegelt werden. Am Ende der Lebensdauer sind sie zudem leicht wiederverwertbar, da Holz eine natürliche und kompostierbare Ressource ist.

Umweltschonend

Massivholzböden sind somit eine nachhaltige Investition, die über viele Jahre Freude bereitet und die Umwelt schont. Ihre Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen und ihre Langlebigkeit machen sie zu einer sehr umweltfreundlichen und zukunftsorientierten Bodenbelagslösung.

#5 Ein Massivholzboden braucht viele Pflege und Instandhaltung

Massivholzböden benötigen regelmäßige Pflege und Instandhaltung. Da Holz ein natürlicher Werkstoff ist, kann es im Laufe der Jahre Abnutzungserscheinungen und Gebrauchsspuren aufweisen.

Reinigung vom Dielenboden ist wichtig

Regelmäßiges Reinigen und Pflegen ist daher wichtig, um die Lebensdauer von Massivholzböden zu erhalten. Am besten eignen sich spezielle Holzbodenreiniger und -pflegemittel. Diese sollten immer den Herstellervorgaben entsprechend dosiert und aufgetragen werden. 

Flitzgleiter und Schutzmaßnahmen gegen Kratzer

Zu beachten ist außerdem, dass Massivholzböden anfällig für Kratzer und Beschädigungen sind. Bereits der Einsatz eines Staubsaugers mit Bürstenaufsatz kann Kratzspuren verursachen. Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sollten daher mit Filzgleitern versehen werden.

Kontinuierliche Abnutzung

Trotz sorgfältiger Pflege und schonender Nutzung kommt es bei Massivholzböden über die Jahre hinweg zu einer natürlichen Abnutzung. Insbesondere stark frequentierte Bereiche weisen mit der Zeit Gebrauchsspuren auf. Dies ist aufgrund der Natürlichkeit des Materials normal und lässt sich nicht vollständig vermeiden. Mit fachgerechter Wartung kann die Lebensdauer aber deutlich verlängert werden.

Expertentipp: Bestellen Sie ihre Wischpflege gleich mit

Bei uns besteht die Möglichkeit sowohl das Öl zur Versiegelung des Bodens als auch die Wischpflege gleich beim Kauf der Dielung mitzubestellen. Mit dem richtigen Zubehör kann es gelingen Ihren Massivholzboden möglich lang in voller Pracht zu erhalten.

#5 Höhere Einstiegskosten 

Massivholzböden sind in der Regel teurer als viele andere Bodenbeläge wie Laminat oder Vinyl. Die Kosten hängen natürlich von der Holzart und der Verarbeitung ab, doch generell muss man mit höheren Anschaffungskosten rechnen. 

Höhere Anschaffungskosten als bei anderen Belägen

Besonders ins Gewicht fallen die hohen Kosten für die fachgerechte Verlegung durch einen Experten. Massivholzböden müssen millimetergenau verlegt werden, weshalb man diese Arbeit nicht selbst durchführen sollte. Zusammen mit dem teuren Material ergibt sich so insgesamt eine kostspielige Lösung, die sich aber durch die lange Lebensdauer und Wertsteigerung der Immobilie relativieren kann.

#6 Umweltfreundlichkeit

Massivholzböden gelten grundsätzlich als umweltfreundlich, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Holz bindet CO2 und produziert Sauerstoff, wodurch die Herstellung von Massivholzböden eine positive Klimabilanz aufweist. 

Ohne Chemikalien über kurze Wege

Allerdings kommen die Hölzer häufig aus weit entfernten Regionen wie Skandinavien, Russland oder Südamerika, was lange Transportwege bedeutet. Zudem werden für die Verarbeitung und Veredelung von Massivholzböden oft Klebstoffe, Lacke und andere Chemikalien eingesetzt, die die Ökobilanz wieder verschlechtern. 

Regionale Dielenhölzer im Trend

Es kommt also sehr auf die Herkunft des Holzes und die Produktionsweise an. Wenn regionale Hölzer verwendet werden und auf umweltschädliche Zusatzstoffe verzichtet wird, können Massivholzböden durchaus eine gute Umweltbilanz aufweisen. Wir bieten ausschließlich Echtholzböden aus dem Havelland an und arbeiten mit deutschen Firmen zusammen. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass die Wege kurz bleiben und die Wirtschaft im Land gestärkt wird.

#7 Leiser Schall und Trittschall bei einem Holzboden

Massivholzböden überzeugen durch ihren guten Schallschutz nach oben und unten. Das liegt an der massiven Konstruktion der Böden. Allerdings kann ein Nachteil der Trittschall sein. 

Auch in Wohnungen einsetzbar

Der Schallschutz innerhalb einer Wohnung ist bei Massivholzböden sehr gut. Gespräche und normale Wohngeräusche dringen kaum zu den Nachbarn in anderen Räumen. Musik kann allerdings trotzdem störend wirken, wenn sie sehr laut ist.

Gute Dämmung

Nach unten bieten Massivholzböden ebenfalls eine gute Dämmung. Die Nachbarn werden durch normale Gehgeräusche kaum gestört. Allerdings können harte Tritte und vor allem das Verschieben von Möbeln doch zu Lärmbelästigungen führen. 

Expertentipp: Trittschalldämmung kann helfen

Insgesamt überzeugen Massivholzböden durch guten Schallschutz, aber harter Trittschall sollte vermieden werden, um die Nachbarn nicht zu stören. Mit geeigneten Unterlagen wie Kork kann der Trittschall noch weiter gemindert werden. Der Einbau einer Trittschalldämmung kann sinnvoll sein.

Fazit

Massivholzböden haben viele Vorteile, die sie zu einer beliebten Bodenoption machen. Die natürliche Optik und Wärme von Holz sorgen für eine gemütliche und einladende Atmosphäre. Massivholz ist auch ein nachhaltiger Rohstoff und trägt zu einem gesunden Raumklima bei. Allerdings sind Massivholzböden auch teurer in der Anschaffung und erfordern regelmäßige Pflege, um Kratzer und Abnutzung vorzubeugen. Auch der höhere Schallpegel kann ein Nachteil sein.

Vorteile von Massivholzböden überwiegen

Insgesamt überwiegen meist die Vorteile von Massivholz. Für alle, denen Optik und Nachhaltigkeit wichtig sind, sind Massivholzböden eine gute Wahl. Sie sollten aber bereit sein, die höheren Kosten und den Pflegeaufwand zu tragen. Auch in Schlaf- und Kinderzimmern sollte der höhere Schallpegel bedacht werden.

Falls Sie sich auch für Massivholzböden in Ihrem Eigenheim interessieren, dann melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gern und freuen uns auf Ihre Anfrage.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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