Naturholzdielen aus Deutschland

Naturholzdielen EICHE

Naturholzdielen EICHE © Havelland Diele GmbH

Sie suchen Naturholzdielen aus Deutschland als Alternative zu Tropenholz Dielen? Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile vom heimischen Dielenholz auf.

Viele Menschen suchen Naturholzdielen, weil sie ein Stück Natur in ihren Räumlichkeiten bewahren und die Umwelt schützen möchten. Jedoch muss man aufpassen, woher das Dielenholz kommt. Schließlich bringt es nichts, Naturholzdielen aus den Tropen zu kaufen, da somit der Regenwald abgeholzt wird und dies für die Umwelt, das Klima und den Artenschutz keine Lösung ist. Ebenso bringt es nichts, preiswerte Naturholzdielen aus Sibirien zu kaufen, was in der Regel häufiger passiert, selbst wenn man FSC Siegel nutzt. In Russland gibt es zwar viel Holz, aber auch hier wird leider immer noch nicht nachhaltig gewirtschaftet. Ganz anders ist es in Deutschland – einem Land, in dem wir eine sehr gute kontrollierte Forstwirtschaft haben. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Menschen für deutsche Naturdielen, dessen Vor- und Nachteile wir heute vorstellen möchten.

Vorteile von Naturholzdielen aus Deutschland

Schauen wir uns nun zuerst die Vorteile von Naturholzdielen aus Deutschland an.

#1 Naturholzdielen besser als Mehrschichtdielen

Naturholzdielen bestehen aus einem Stück Massivholz. Mehrschichtdielen sind dagegen aus mehrere Schichten verleimt. Natürlich sind Mehrschichtdielen dadurch preiswerter, da sie nur eine ganz geringe Nutzschicht aus Edelholz von etwa 6 bis 8 mm haben. Ebenso neigen Mehrschichtdielen weniger zu Quellen und Schwinden, was für den Einbau einer Fußbodenheizung ein kleiner Vorteil ist. Jedoch ist die Naturholzdiele ein reines Naturprodukt, dass auch nach seiner Nutzung ökologisch kompostiert oder verbrannt werden kann. Mehrschichtdielen dagegen sind nach der Nutzung von ca. 20 bis 30 Jahren einfach Sondermüll, da sie mit chemisch hergestellten Industrieleim verklebt sind.

#2 Zeitlose Optik

Naturdielen Platane auf Fußbodenheizung

Naturdielen Platane auf Fußbodenheizung © Havelland Diele GmbH

Viele Fußböden sind mal in – und mal out. Beispielsweise baute man sich früher Linoleum Fußböden, weil sie praktisch, robust und leicht zu verlegen waren. Doch heute sind Linoleumböden nicht mehr so beliebt, auch weil deren Entsorgung eben nicht so umweltfreundlich ist. Naturholzböden hat es schon immer gegeben. Holzböden sind kein Trend, sondern eine zeitlose Optik, die schon zahlreiche Könige in ihren Palästen und Kirchen zu schätzen wussten. In seiner Geschichte hat der Mensch schon immer eine große Bindung zum Wald gehabt. Ein Holzboden aus Naturholzdielen führt die Verbindung zwischen Mensch und Naturwald wieder zusammen.

#3 Fußwärme und Fußbodenheizung

Jeder, der einmal im Winter nach dem Duschen auf einem Fliesenboden gelaufen ist, wird sich daran erinnern, wie kalt sich das anfühlt. Ein Holzboden bringt dagegen eine natürliche Wärme mit, wenn man darauf läuft. Klar wird heute bei einem Fliesenboden gern eine Fußbodenheizung mit eingebaut, aber das geht bei den Naturholzdielen auch. In Kombination mit dem patentierten Stabilisationssystem wird auch die Neigung zu Quellen und Schwinden verringert. Ebenso reduziert ein Holzboden den Trittschall, was zur angenehmen Wohlfühlatmosphäre beiträgt.

#4 Lange Lebensdauer und hohe Belastbarkeit

Mehrschicht Produkte halten wegen der geringen Nutzschicht nur ca. 20 bis 30 Jahre. Ein Massivholzparkett ist mit einer Lebensdauer von 30 bis 70 Jahren schon etwas besser. Jedoch beträgt die Lebensdauer von Naturholzdielen meist über 100 Jahre und kann deshalb Generationen überdauern. Die Dielenstärke der meisten Massivholzdielen beträgt meist mindestens 20 bis maximal 40 mm, somit können die Dielen sehr oft renoviert werden. Dies bedeutet, dass auch 100 Jahre alte Dielen nicht alt aussehen müssen. Somit können auch Farbe und Design mit jeder Renovierung sich verändern, wenn es gewünscht ist.

#5 Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Heutzutage ist die Holzverarbeitung so gut, dass man Naturholzdielen fast überall einsetzen kann. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine gewerbliche oder private Nutzung handelt. Auch im Nassbereichen wie im Bad oder in der Küche, kann man heute dank effektiver Holzschutzmaßnahmen Dielen aus Naturholz verlegen. Besonders beeindruckend ist auch die Verlegung im Außenbereich als Terrassendiele oder im offenen Wintergarten, die ein schönes Landhaus mit Garten schmücken kann.

#6 Ökologisch und nachhaltig

Wenn man deinen Dielenboden aus Naturholz aus den Tropen oder Sibirien kauft, dann hat man in der Regel sehr lange Transportwege. Diese führen neben der unökologischen Forstwirtschaft zu keiner guten Klimabilanz. Setzt man auf regionales Dielenholz, sind die Wege kurz. Überdies spielt es für die Ökobilanz eine große Rolle, wie lange die Dielen halten. In der Haltbarkeitsdauer von Mehrschichtdielen von etwa 20 bis 30 Jahren ist kein neuer Baum nachgewachsen, somit holzt man effektiv mehr Bäume ab als nachwachse. Beim Holzboden aus Naturholzdielen ist das anders, hier halten die Dielen über 100 Jahre. Dies ist genug Zeit, dass ein neuer Baum nachwachsen kann. Somit entsteht eine nachhaltige Holzwirtschaft, wo sich unsere Waldbestände auch wieder erholen können.

#7 Optisch zahlreiche Möglichkeiten der Gestaltung

Den meisten Menschen sind die Vielzahl an optischen Gestaltungsmöglichkeiten von Dielen gar nicht bewusst. Laugt man beispielsweise einen Eichenboden, so bekommt man einen hellen, fast weißen Dielenboden. Ölt man ihn ohne Farbe, bekommt man eher hell bis dunkelbraune Naturholzdielen. Beizt man die Eiche, kann man sogar einen fast schwarzen Dielenboden erhalten. Allein im Havelland in einer kleinen Region in Brandenburg wachsen über 35 Dielenhölzer, die durch ihre individuellen Holzstrukturen und Farben eine große Auswahl bieten. Ich bin ganz sicher, dass wirklich jeder Mensch hier etwas passendes für sich findet.

Nachteile von deutschen Naturholzdielen

So schön wie Naturholzdielen sind, haben sie auch einige Nachteile, die man vor dem Kauf berücksichtigen sollte.

#1 Qualität hat seinen Preis

In einer idealen Welt würde vielleicht jeder einen Dielenboden im Wohnzimmer haben, weil es kaum ein Produkt mit einer besseren CO2 Bilanz gibt, welches auch optisch überzeugen kann. In der Praxis sind einfach andere Fußböden wie PVC oder Mehrschichtparkett viel preiswerter zu haben. Schließlich hat Qualität seinen Preis, weshalb sich nicht jede Person einen Dielenboden aus Naturholz leisten kann. Für kurzfristige Bauprojekte kann es deshalb sehr sinnvoll sein auf Mehrschichtdielen oder einfaches Parkett zu setzen, weil es preiswerter ist. Bei langfristen Projekten sind Naturholzdielen jedoch mit Sicherheit eine gute Wahl.

#2 Hoher Pflegeaufwand

Ein einfacher Fliesenboden ist mit einem regelmäßigen Wischen zufrieden. Bei einem Dielenboden sollte man schon einmal pro Jahr eine Wischpflege durchführen. Ebenso muss man auch mehr Zeit für die Holzreinigung investieren, gerade wenn man helle Naturholzdielen aus Douglasie oder Lärche eingebaut hat. Somit ist der etwas erhöhte Aufwand in der Pflege von Holzdielen schon ein Nachteil gegenüber anderen Fußbödenarten.

#3 Verlegung meist anspruchsvoll

Jeder kennt das Klickparkett, das innerhalb von Minuten zusammengeklickt ist. Jeder handwerklich begabte Mensch kann dies realisieren. Bei der Verlegung von Naturholzdielen braucht man schon meist die Einweisung eines Profis oder einen Verlegeservice. Meist haben wir hier gute Partnerfirmen in jeder Region, die mit uns zusammenarbeiten und unsere Produkte kennen. Eine Verlegung von Massivholzdielen ist somit natürlich teurer, als die Verlegung von einem Klickparkett. Allerdings ist eine verschraubte Verlegung bei einem Wasserschaden gold wert, da hier meist nur ein Teil der Dielen ausgetauscht werden muss. Hier kann man ein Klickparkett meist komplett entsorgen, da es nicht mehr zu gebrauchen ist. Ebenso bekommt man für die Verlegung von Dielen meist eine Garantie von mehreren Jahren, was natürlich auch eine tolle Sache ist, wenn mal etwas passiert.

Die besten Arten von Naturholzdielen

Zum Abschluss dieses Artikels möchten wir noch kurz die verschiedenen Arten von Naturholzdielen kurz vorstellen.

#1 Schlossdielen die Königin der Naturdielen

 

Schlossdielen Eiche hell

Schlossdielen aus Eiche hell © Havelland Diele GmbH

Schlossdielen sind Naturholzdielen, die mindestens 200 mm breit, 20 mm stark und Raumlang sind. Eichendielen können beispielsweise in bis zu 550 mm und 13 Meter Länge hergestellt werden. Wer einmal einen Dielenboden aus Schlossdielen gesehen hat, wird den Anblick nie vergessen. Wegen der beeindruckenden Optik und der anspruchsvollen Verlegung und Herstellung wird die Schlossdiele meist umgangssprachlich als die Königin der Naturdielen bezeichnet.

#2 Landhausdielen die Prinzessin der Dielen

Landhausdielen sind Massivholzdielen in 80 bis 200 mm breite und 0,5 bis 3 Meter Länge. Diese Dielen werden häufiger in robusten Landhäusern oder Eigentumswohnungen verbaut. Dank unserem Smartwood Dielen System sind wir in der Lage, großformatige Landhausdielen in klassischen Parkettverlegemuster wie englischem Verband, Chevron- oder Fischgrätparkett zu verlegen. Wegen der kleineren Dimension und beeindruckenden Optik wird die Landhausdiele oft als Prinzessin der Dielen bezeichnet.

#3 Parkett Dielen

Natürlich sind wir auch in der Lage, klassische Parkettdielen für ein Massivholzparkett in 10 bis 20 mm Stärke, 50 bis 100 mm Breite und 200 bis 1000 mm Länge herzustellen. Dieses Massivholzparkett kann in allen bekannten Verlegemustern wie Chevron, Fischgrät, Schiffsboden, Würfelboden, Mosaikparkett und vielem mehr verlegt werden.

Fazit

Naturholzdielen sind nachhaltig und ökologisch und haben eine gute CO2 Bilanz. Mit ihrer zeitlosen Optik finden sie heute immer mehr Liebhaber. Jedoch muss man für Naturholzdielen im Schlossdielenformat auch das nötige Kleingeld haben und mit einer längeren Verlege- und Produktionsdauer rechnen. In Anbetracht dessen, dass ein Naturholzdielenboden jedoch über 100 Jahre hält, ist dieser Mehraufwand vertretbar. Durch Laugen, Ölen und Beizen kann die Farbe der Dielen variiert werden. Ebenso ist durch die Vielzahl an verfügbaren deutschen Dielenhölzern wie z. B. Eiche, Douglasie, Lärche, Kiefer, Fichte, Buche, Ahorn, Robinie, Roteiche, Platane und vielen mehr für jeden etwas dabei. Falls Sie Fragen für die Auswahl des richtigen Dielenholzes für Ihr Bauprojekt haben, dann beraten wir Sie gern. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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