Pitch Pine Dielen

Sie interessieren sich für Pich Pine Dielen für Ihren Holzboden? Wir stellen Ihnen, die Besonderheiten von diesen seltenen und begehrten Holzdielen vor.

Viele kennen sie – vor allem im nordischen Raum Deutschlands wurden Anfang des 20. Jahrhunderts viele Pitch Pine Dielen aus Nordamerika importiert. Von dort aus sind diese Dielen auch in den Berliner Raum vorgedrungen und haben dort einige Liebhaber gefunden. Mittlerweile sind die Importe für Pitch Pine Dielen, weil dieses schwere Edelholz kaum noch verfügbar ist, stark zurückgegangen. Ebenso ist ein Import von Dielenholz aus Amerika nach Europa schon eine starke Belastung für die Umwelt. Aus diesem Grund möchten wir uns heute ansehen, welche Alternativen es zu Oregon Pine oder Pitch Pine Dielen gibt.

Pitch Pine Dielen – Was ist das?

Pitch Pine Dielen sind in der Regel sehr schmal und haben Breiten zwischen 115 bis 135 mm. Diese Maße richteten sich vor allem nach den amerikanischen Maßen für den Einschnitt vom Dielenholz. Auf ähnliche Weise wurden auch die Längen dieser besonderen Dielen in bestimmten Rastern festgelegt.

Pitch Pine Holz

Das Pitch Pine Holz ist ein sehr langsames und stark kerniges Holz, was zu einer guten Festigkeit dieses Nadelholzes führt. Da diese Bäume sehr alt waren und in dichten Baumbeständen wuchsen, waren die Dielen nahezu astfrei und in ihrer Erscheinung sehr gleichmäßig.

Die verschiedenen Pinienarten aus Nordamerika wie Pitch Pine bzw. Redpine hatten meist in ihrer Farbgebung einen honiggelben und rötlichen Farbton. Diese Farbe unterschied sich von Art zu Art ein wenig. Ansonsten waren diese Baumarten sehr ähnlich und erfreuten die Menschen als preiswerte Alternative zu einheimischen Hölzern.

Pitch Pine – warum die Dielen fast ausgestorben sind

Die Geschichte der Pitch Pine ist sehr traurig, denn eine kontrollierte Wiederaufforstung hat man in Amerika nicht betrieben. Somit ging der Bestand von Pitch Pine immer mehr zurück. Anfangs bediente man sich noch der großen nordamerikanischen Waldflächen bis es zunehmend weniger wurde und die Abholzung die Lage der verbliebenen Bäume erschwert war.

Pitch Pine Alternativen aus dem Havelland

Über die Jahrzehnte haben viele Bauherren diese Dielen ins Herz geschlossen. Jedoch muss man realistisch sein und somit ist man heute als Pitch Pine Liebhaber auf der Suche nach Alternativen. Die deutschen Alternativen aus regionalem Dielenholz zu Pitch Pine Dielen möchten wir in diesem Artikel aufzeigen.

Lärchendielen als Alternative zu Pitch Pine Dielen

Um nahezu astfreie Dielen wie Pitch Pine oder Repine Dielen herstellen, benötigt man hierzulande sehr gutes und starkes Lärchenholz oder Kiefernholz. Man muss hier beachten, dass es sich um Lärchenholz handelt, welches im Waldverband mit anderen Lärchen gewachsen ist. Ebenso sollte die Lärche geastet sein, als sie noch jung war.

Kiefer Dielen als Alternative zu Pitch Pine Dielen

Die Kiefer ist zumindest in Deutschland und vor allem in Brandenburg ausreichend vorhanden. Möchte man nun den honiggelben Farbton der Pitch Pine Dielen erzeugen, so muss man vom starken Kiefernrundholz astreine Seiten herunter sägen.

Im Anschluss erfolgt eine Selektion vom Kiefernholz, hierbei wird vor allem Holz mit zu stark liegenden Jahresringen aussortiert. Danach wird die Ware getrocknet. Nachdem die Trocknung ausreichend ist, werden schmalen Dielen daraus gefertigt. Für eine Verschiebung des originalen gelblichen Farbton der Kiefer in den honiggelben Farbton der Pitch Pine Dielung werden die Dielen nach dem Schleifen mit einer positiv Beize behandelt.

Eine andere Option ist die Verwendung einer honigfarbenen Beize oder eines honigfarbenen Öl. Hierzu werden meist Kieferndielen in einer sehr hochwertigen Selekt Sortierung verwendet, welche am Ende der Oberflächenbehandlung Pitch Pine Dielen zum verwechseln ähnlich sehen. Lediglich bei Härtegrad und an den größeren Jahresringen kann der Profi den Unterschied erkennen.

Redpine Dielen Alternativen aus dem Havelland

Einige Liebhaber der Pitch Pine Optik wünschen sich eine Verschiebung des Farbtons ins Rötliche. Man spricht hier von den sogenannten Redpine Dielen zu welchen wir auch eine Alternative aus dem Havelland aufzeigen möchten.

Um Redpine Dielen zu emittieren, kann man ebenfalls auf Kiefernholz zurückgreifen. Hier braucht man allerdings ein rötliche Kernholz. Leider ist das Kernholz der Kiefer nicht so rötlich wie Redpine Dielenholz und oftmals stärker mit Ästen durchwachsen, womit der Replikat nicht so authentisch ist. Hier ist es meist sinnvoller das Kernholz der Lärche zu verwenden.

Eine Vorauswahl an guter Lärche ist absolut notwendig, um ein nahezu astfreies Dielenholz zu erhalten. Das Seitenholz der Lärche muss entfernt werden, damit lediglich das rote Kernholz übrig bleibt. Nach dem Fertigen der Dielen kann man leicht rötlich gefärbtes Dielenöl auftragen, um die charakterisch rötliche Farbe vom Redpine Dielenbodens zu erreichen. Das Resultat nach der Oberflächenbehandlung der Dielen kann sich dann aber wirklich sehen lassen und kommt dem Original hinsichtlich der Redpine Optik wirklich sehr nahe.

Unser Fazit

Es ist nicht notwendig Pitch Pine Holz aus Amerika zu importieren. Von der Optik her gibt es auch bei uns gute Alternativen. Das ist hinsichtlich der CO2 Emissionen und dem Artenschutz der Bäume, die wesentlich bessere Wahl für die Umwelt. Ich bin mir ebenso sicher, dass Liebhaber der dünnen Dielen mit den deutschen Pitch Pine Alternativen auf ihre Kosten kommen.

„Deutsche” Pitch Pine Alternativen haben ihren Preis

Jedoch muss man ehrlich sagen, dass der Bearbeitungsaufwand im Vergleich zu anderen Dielen sehr hoch ist. Die Quadratmeterpreise für „deutsche” Pitch Pine Dielen aus Lärche oder Kiefer werden daher jenseits der 90 € pro m² liegen, was angesichts der schmalen Dielung schon etwas üppig ist.

Bedenkt man jedoch das die deutschen Pitch Pine Alternativen einen klaren, astreinen Dielenboden bilden, welcher zu jeder Einrichtung passt und aufgrund der schmalen Dimension weniger Fugen bildet, kann durchaus die höheren Kosten in Kauf nehmen.

Original Pitch Pine Dielen sollten vermieden werden

Bei all der Liebe zum Pitch Pine Holz ist es uns sehr wichtig, dass der Wald auch noch für unsere Kinder erhalten bleibt. Aktuell muss man deutlich sagen, dass es bis heute keine kontrollierte, nachhaltige Forstwirtschaft für Pitch Pine Dielen gibt. Es kann durchaus dazu kommen, dass 200 Jahre alte Bäume in den USA bzw. Nordamerika gefällt werden und nicht wieder aufgeforstet werden. In Deutschland ist so etwas nicht möglich, hier achtet man auf den Bestand. Ebenso zählen Kiefer und Lärche zu den häufigsten Bäumen in Deutschland, somit gibt es hier kein Problem mit dem Artenschutz oder dem Erhalt einer Baumart.

Sind sie jedoch Liebhaber der Pitch Pine Optik und interessieren sich für nachhaltige deutsche Alternativen z. B. für die Renovierung Ihrer Altbauwohnung, sprechen Sie uns an. Wir finden sicher eine passende Lösung für Sie.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH