Renovierungsdielen aus regionalem Dielenholz

Sie möchten Ihren Holzboden renovieren und benötigen hierfür Renovierungsdielen aus regionalem Dielenholz? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Im Berliner Raum finden sich viele Wohnung, in denen schon sehr alte Dielen liegen. Nicht selten findet man die Situation vor, dass ein Teil der Dielen renoviert werden kann und ein anderer Teil durch sogenannte Renovierungsdielen ergänzt werden müssen. Hierbei werden neue Dielen anstelle der abgenutzten oder beschädigten Dielen gesetzt. Damit die Renovierungsdielen sich optisch perfekt in die bisherige Dielung einfügen, muss man einiges beachten. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, worauf es bei der Renovierung ihrer Dielen ankommt.

Renovierungsdielen – das müssen Sie beim Kauf beachten

Erstmal kommen Renovierungsdielen immer dann zum Einsatz, wenn die alten Dielen nicht mehr verwendet werden können. Nachdem die Renovierung fertig ist, soll der ganze Dielenboden möglichst homogen sein. Das heißt, die neuen Renovierungsdielen sollen nicht aus der Reihe tanzen und auf den ersten Blick zu sehen sein. Zweitens ist darauf zu achten, dass der Dielenboden aus alten und neuen Renovierungsdielen stabil und belastbar ist. Wie man dies erreicht, möchten wir nun diskutieren.

Niedrige Aufbauhöhe und geringere Stärke

Ein Dielenboden, der schon hundert Jahre alt ist, hat keine 30 mm starken Dielen mehr. In der Regel liegt die Stärke der Altholzdielen zwischen 15 und 20 mm. Damit die neuen Renovierungsdielen von der Höhe ins Gesamtbild passen, müssen sie somit auch zwischen 15 und 20 mm stark sein.

Stabilisierung der Renovierungsdielen

Wenn raumlange Dielen in 15 mm Stärke verlegt werden sollen – dann können die Dielen brechen, falls man nichts dagegen tut. Zum einen kann man die Unterkonstruktion stärken, damit die Dielen besser auflegen. Zum anderen gibt es noch eine Möglichkeit, die Massivholzdielen zu stabilisieren. Hiermit wird die Neigung der Dielung zu Quellen und Schwinden reduziert.

Gleiches Dielenholz

Selten müssen alle Dielen von einem alten Dielenboden entfernt werden. Aus diesem Grund müssen die neuen Renovierungsdielen in etwa das gleiche Dielenholz in der gleichen Sortierung beinhalten. Sollte man beispielsweise einen alten Kieferdielenboden in Select Sortierung renovieren, so müssen die neuen Dielen ebenso aus märkischen Kieferholz in Select Sortierung gestalten sein.

Hobeldielen oder geschliffene Renovierungsdielen?

Es kann bei Renovierungsdielen durchaus Sinn machen, diese als Hobeldielen zu liefern. So können Sie leichter mit den anderen Dielen zusammen plan geschliffen werden.

Hartwachsöl empfehlenswert

Einen alten Dielenboden muss man gut schützen. Die meisten Kunden behandeln ihren Dielenboden nach dem Schleifen mit Hartwachsöl. Auf diese Weise werden die Renovierungsdielen geschützt, ebenso kann man die Farbintensität der Dielen individuell verstärken.

Renovierung der alten Dielen

Was man bei der Renovierung der alten Dielen beachten muss, haben wir schon ausführlich in unserem Beitrag: Dielenboden renovieren – Wie geht das? diskutiert. Aus diesem Grund werde ich dies hier nicht weiter ausführen.

Die perfekte Unterkonstruktion für Renovierungsdielen

Bevor man überhaupt die Renovierungsdielen einbauen kann, muss man sich die alten Dielen sowie deren Unterkonstruktion anschauen. Welche Dielen müssen wirklich ersetzt werden? Wird die alte Unterkonstruktion die Dielen weiterhin tragen können? Schaut ein Fachmann sich die Dielung an, so wird er in der Regel dafür sorgen, dass die Unterkonstruktion die Renovierungsdielen möglichst lange halten kann.

Begradigung der Holzbalkendecke

Bei alten Holzbalkendecken ist oft ein lichter Balkenabstand von 70 bis 80 cm vorhanden. Die alten Balken hängen oft in der Mitte des Raumes durch und müssen mittels einer seitlichen Balkenanlaschung am Unterboden begradigt werden.

Diagonalen zwischen den Balken stärken

Um die Balken zu stärken können aus Balken-Diagonalen zwischen die einzelnen Balkenfedern rumschrauben. Somit wird erreicht, dass die Dielung fast vollständig aufliegt.

Entkoppelte Balkendecke

Möchte man neben der Erhöhung der Stabilität noch den Trittschall verringern, kann man über die Herstellung einer entkoppelten Holzbalkendecke nachdenken. Hier liegt die Dielung ebenso fast vollständig auf.

Konterlattung unter den Holzdielen

Möchte man keine Diagonale einschrauben, kann man auch in der Mitte zwischen den Balken eine Konterlattung einfügen. Hierbei liegt die Latte nicht auf der Schüttung oder Dämmung auf, sondern wird bei der Herstellung der Dielung mittig heruntergeschraubt. Durch die Einführung einer Konterlattung halten die Massivholzdielen besser aneinander. Die Methode der Konterlattung ist zwar günstiger als die bisher erwähnten Methoden, aber sie hat eine geringe Lebensdauer. Aus diesem Grund ist sie für uns nicht die erste Wahl.

Hilfsschalung mit OSB Platte

Als letzte verfügbare Methode gibt es noch die Hilfsschalung oder OSB Platte unter der Dielung. So ensteht eine selbsttragende Konstruktion, die auch bei sehr alten Holzdielen angewandt wird.

Fazit

In vielen Fällen kann der Einbau von Renovierungsdielen sinnvoll sein. Nicht nur bei der Renovierung von Altholzdielen kann man so, zu sehr beschädigte Dielen austauschen, sondern auch bei Wasserschäden oder ähnlichem kann es zum Einbau von Renovierungsdielen kommen. Renovierungsdielen haben in der Regel, ebenso wie die alten Bestandsdielen eine geringere Stärke. Foglich muss man die Unterkonstruktion vor der Verlegung u.U. stabilisieren. Ebenso kann man das Stabilisationssystem in die neuen Dielen einziehen und somit die neuen Dielen vor dem Quellen und schwinden schützen.

Sie möchten Ihren Dielenboden renovieren und möchten einen Teil der Dielen austauschen und durch neue ersetzen? Dann kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern bei Ihrem Bauprojekt.