Rüster statt Eiche? Alternative Hölzer für Dielen

Rüster Ulme Dielen

Dielenboden aus Rüster

Rüster statt Eiche? Warum alternative Hölzer wie Robine, Ulme, Birke, Roteiche oder Kirschbaumholz bei Dielen besonders interessant sind.

Des Öfteren werden wir von unseren Kunden gefragt, ob es zu den Hauptprotagonisten, wie Esche-, Eiche-, Kiefer-, Douglasie Dielen noch Alternativen gibt. Hier können wir hervorheben, dass die Firma Havelland Diele besonders attraktive Edelhölzer, wie zum Beispiel die Rüster, den Ahorn, die Birke, die Roteiche, die Robinie und europäischen Nussbaum verarbeitet. Ebenso kann man bei uns auch Dielen aus Nadelhölzern wie beispielsweise Tannen oder Fichten erwerben.

Wieso sind alternative Hölzer für Dielen so interessant?

Nun werden natürlich viele sagen, die Haupthölzer, wie zum Beispiel die Lärche oder Eiche, sind universell einsetzbar und passen heute in die meisten modernen Häuser! Jedoch gibt es immer wieder Zimmer, die gediegener wirken sollen. Nehmen wir beispielsweise ein Herren- oder Raucherzimmer, wo ein Kunde oder Gast sich gemütlich zurückziehen kann. Alternative Hölzer finden somit häufiger Anwendung im Hotelbereich, im Lounge-Bereich oder in der Raumgestaltung, wo es eher darum geht, ein bestimmtes Ambiente zu erzielen. Es gibt hier viele Möglichkeiten auch anhand der Farbgebung, mit den bekannten Hölzern zu arbeiten. Dennoch, wenn es um sehr ausdrucksstarke Hölzer gehen soll, dann sind die Roteiche, die Robinie und Obsthölzer prädestiniert dafür, Akzente zu setzen. Schließlich lassen sich bestimmte Holzstrukturen durch Bearbeitung der Hölzer z .B. durch Färbung, Laugung oder Ölung nicht herstellen. Wer solche speziellen Holzmaserungen für seine Räume nutzen möchte, muss bei Dielen auf alternative Hölzer setzen.

Alternatives Holz für Dielen ist eine Chance für kleine Räume

Allen voran sollten wir hier die Obsthölzer erwähnen, wie Kirsche, Apfel, Birne sowie den europäischen Nussbaum. Hier möchten wir vorweg darauf hinweisen, dass es bei Obsthölzern sehr schwer ist, Schlossdielen zu produzieren. Schlossdielen werden schließlich mit mindestens 20 cm Breite, 20 mm Stärke in Raumlänge produziert. In der Regel stehen aus alternativen Dielen-Hölzern von Obstbäumen nicht mehr als 2 bis 4 Meter Stammlänge zu Verfügung, sodass die Produktion in Raumlänge meist nicht möglich ist. Aus diesem Grund kommen viele alternative Hölzer in kleinen Räumen zur Anwendung. Zu erwähnen ist aber auch, dass eine gebeizte Buche ebenfalls Akzente zu setzen vermag. Geht es zum Beispiel darum, eine besonders gediegene Raumgestaltung umzusetzen sind Hölzer, wie Nussbaum, für Dielen sehr interessant. In einem Gästezimmer, lässt sich beispielsweise auch durch 2 bis 3 Meter lange Dielen aus Kirschholz, ein sehr warmes Wohlfühlambiente erzeugen. Mit ausdrucksstarken Dielen aus Roteiche oder der Robinie, wirken z. B. kleine Schlafzimmer, Gästeräume, Vorräume für Fitness- und Sauna oder ein Arbeitszimmer gemütlich. Sodass man sich gern in ihnen aufhält.

Dielen aus Laubholz

Einige alternative Dielen aus Laubholz möchten ich in diesem Artikel besonders in den Fokus rücken, weil sie den etablierten Protagonisten wie Eiche, Lärche und Co. um nichts nachstehen.

Dielen aus Roteiche

Die Roteiche ist beispielsweise ein sehr schönes und sehr edles Holz, das auch sehr häufig in unseren heimischen Wäldern vertreten ist. Die Roteiche ist jedoch im Vergleich zur gewöhnlichen Eiche unbekannt und daher nicht so sehr angefragt. Schlossdielen lassen sich mit Roteiche sehr gut produzieren. Hier können die gleichen Längen wie bei gewöhnlichen Eiche Schlossdielen hergestellt werden.

Dielen und Terrassendielen aus Robinie

Zu erwähnen ist hier noch die Robinie, die vielerlei eingesetzt wird, wie z.B. als Holzdielen auf Spielplätzen. Aufgrund ihrer Wetterbeständigkeit, wird die Robinie als Holz für Terrassendielen gerne eingesetzt. Ebenso hat sie im Innenbereich durch ihre Verdunkelung in einem wunderschönen Braunton ein unglaubliches Alleinstellungsmerkmal. Nicht mal der europäische Nussbaum kann hier wirklich mithalten, da er wesentlich bunter ist. Lediglich der amerikanische Nussbaum mit seiner starken braunen Verfärbung ist hier in der Lage, der Robinie farblich Paroli zu bieten. Des Weiteren ist die Robinie ein sehr, sehr hartes Holz, somit ist sie in der Widerstandsfähigkeit der Eiche oder Esche ebenbürtig.

Dielen aus Rüster, Ahorn und Birke

Birke DieleDielen aus Rüster, Birke und Ahorn sind etwas weicher und damit weniger widerstandsfähig als Eichenholz. Jedoch bestechen Ahorn, Birke und Ulme durch ihre Farbenvielfalt, die einen Raum schon außergewöhnlich und besonders wirken lassen können.

Nehmen wir die Ulme. Hier gibt es beispielsweise einen Dielenfußboden in grau-weiß bis hin zu einer starken rötlichen Färbung, je nachdem, ob eine Bergulme oder Feldulme als Dielenholz verwendet wird. Entscheidend ist, was man haben möchte. Soll der Dielenfußboden eher einen hellen und luftigen Charakter haben? Oder soll ein großer Wohnbereich mit Fenstern mit einem dunklen, rötlichen Fußboden noch gemütlicher gestaltet werden?

Dielen aus Nadelholz

Neben Dielen aus Laubbaumholz erfreuen sich auch Dielen aus Nadelholz immer größerer Beliebtheit. Die Hauptprotagonisten der Nadelholzdielen sind besonders die Lärche, Douglasie und die Kiefer zu nennen. Jedoch sollte man auch die Tanne, Fichte oder den Lebensbaum nicht außer Acht lassen.

Dielen aus Lebensbaum

Der Lebensbaum ist ein verwachsener Baum, der in Deutschland nicht so oft vorkommt. Jedoch ist der Lebensbaum im Härtegrad fast mit der Lärche konkurrenzfähig. Er wird selten verwendet und kann gar schon als Rarität bezeichnet werden. Der Lebensbaum ist nämlich mit seinen schönen verwachsenen Strukturen und den roten Verfärbungen, wunderschön als Dielenfußboden anzusehen.

Dielen aus Tanne oder Weißtanne

Jedoch stellt sich mir als Experte die Frage, warum zwingend eine Kieferndiele verlegt wird, wenn es doch mit der Tanne tolle Alternativen gibt. Sicher sind Dielen aus Tanne von der Holzstruktur etwas anders als Kieferndielen – der Grundfarbton ist jedoch sehr ähnlich. Mit Dielen aus Tanne, kann man einen wesentlich homogeneren Fußboden erzeugen, als mit Kieferndielen.

Was möchte ich mit meinem Dielenfußboden erreichen?

Die Hauptfrage, die man sich bei der Auswahl der Dielen stellen sollte, ist, was man mit dem Dielenfußboden erreichen möchte? Je nachdem, welche Wirkung ich mit meinem Dielenfußboden erzeugen möchte, muss ich die Auswahl der Dielen sehr genau spezifizieren.

Wie sollen die Dielen im Raum wirken?

Obsthölzer bzw. eine Birke oder ein verwachsener Ahorn mit einem schönen Kern, sind natürlich sogenannte „Eyecatcher”. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Mobiliar entsprechend zurückhaltend ist.  Möchte ich jedoch einen sehr harmonischen Fußboden verlegen, dann ist man hier mit einer Roteiche oder Buche deutlich näher dran. Diese Böden sind gleichmäßiger in ihrer Farbgestaltung. Sie wirken dadurch wesentlich homogener und ruhiger. Auf einen Fußboden aus Roteiche oder Buche können Sie auch gern einen schönen Biedermeierschrank platzieren oder eben die Wände farblich gestalten usw.

So setzen Sie das Dielenholz clever und richtig ein!

Nehmen wir an, sie haben sich in eines der Edelhölzer verliebt. Nun möchten Sie Ihren großen Wohnraum und sämtliche Räume der Etage mit einem Dielenboden aus z.B. Kirsche verlegen. Eine raumlange Verlegung als Schlossdiele wird in den kleineren Räumen sehr gut möglich sein. Doch der große Raum, soll in seiner Wirkung ja gerade besonders hervorgehoben werden. Dann habe ich eine sehr edle Lösung für Sie. Wir fertigen Fischgrätdielen (11×70 cm) und verlegen diese als Fischgrätmuster. Vertrauen Sie mir, Sie erzielen damit eine einzigartige Wirkung.

Banner Dielen Holz

Die Holzstruktur ist fix – Unser Dielen Insider Tipp

Die Entscheidung für Ihr Dielenholz ist eine wichtige, die genau überlegt werden sollte. Denn einiges ist später nicht mehr zu verändern. Mal angenommen, man hat sehr homogene Hölzer als Dielen verlegt. Dann lässt sich eine belebte Holzstruktur später nicht mehr erzeugen. Klar man kann die Farbe des Holzes der Dielen noch verändern, aber die Holzstruktur ist relativ fix. Verwachsungen und Splintverhalten sowie die Grundfarbgebung sind im Holz gespeichert und lassen sich im Nachhinein nur schwer verändern. Aus diesem Grund empfehle ich immer vorab eine Beratung mit uns zu vereinbaren, wo wir alle Grundrisse genau anschauen. Hier werden sich in der Regel in kleineren, eventuell auch dunkleren Räumen durchaus Möglichkeiten ergeben, spielerisch mit den Hölzern umzugehen. In den Haupträumen, die sie häufig aufsuchen, finden wir mit Sicherheit das richtige Dielenholz für Sie, damit Ihr Dielenfußboden optimal zu Ihren Räumlichkeiten passt und zum echten „Eyecatcher” wird.

Ich freue mich auf Ihr Bauprojekt

Ihr Jan Nicklaus, von der Havelland Diele

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