Terrassen Holzböden – Die besten Hölzer und Tipps
Wer träumt nicht von Terrassen Holzböden im Garten? Wir geben die besten Tipps und stellen geeignete Hölzer für die Holzterrasse vor.
Holzböden sind eine äußerst beliebte Wahl für Terrassen, da sie eine natürliche und stylische Optik verleihen. Im Gegensatz zu Fliesen oder Beton sorgen Holzdielen für ein gemütliches Ambiente und bringen die Natur nach draußen. Der warme Look von Holz passt perfekt zu Gärten und Außenbereichen. Die Maserung und Farbgebung des Holzes verleiht jeder Terrasse einen individuellen Charakter. Da Holz ein natürlicher Werkstoff ist, fügt es sich harmonisch in die Umgebung ein. Immer mehr Hausbesitzer und Gastronomen entscheiden sich für Terrassen aus Holz. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und die angenehme Haptik machen Holzböden zu einer beliebten Wahl. Mit den richtigen Hölzern und fachgerechter Verarbeitung halten die Böden viele Jahre und bereiten lange Freude. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen Tipps für die Auswahl und den Bau von Terrassen Holzböden mit auf den Weg geben.
Vor- und Nachteile von Holzböden
Holzböden auf Terrassen sind eine beliebte Wahl, da sie viele Vorzüge bieten.
Natürliche Optik
Holz fügt sich optimal in Gärten und Außenbereiche ein. Mit seiner natürlichen Optik und Haptik schafft es eine gemütliche Atmosphäre. Im Gegensatz zu Fliesen wirkt Holz viel wohnlicher und einladender.
Wärme
Holz speichert die Sonnenwärme und gibt sie langsam wieder ab. Es fühlt sich daher angenehm warm an, wenn man barfuß darauf läuft. Dies ist besonders bei Abendstunden auf der Terrasse ein Vorteil gegenüber kühlen Fliesen.
Rutschfestigkeit
Die strukturierte Oberfläche von Holz sorgt für guten Halt. Nasses Holz wird nicht so rutschig wie andere Bodenbeläge.
Pflegeleicht
Holzböden sind recht unkompliziert in der Reinigung. Regelmäßiges Kehren oder Abwischen genügt meist. Eine spezielle Versiegelung erleichtert die Pflege zusätzlich.
Langlebigkeit
Hochwertige Hölzer können bei fachgerechter Verlegung und Pflege mehrere Jahrzehnte halten. Allerdings gibt es auch ein paar mögliche Nachteile von Holz, die man kennen sollte:
Anfälligkeit für Feuchtigkeit
Zu viel Nässe kann Holz auf Dauer schädigen und zum Verfaulen bringen. Eine Überdachung der Terrasse ist daher empfehlenswert. Auch auf Drainage und Belüftung unter den Dielen sollte geachtet werden.
Vergrauung
Viele Hölzer verlieren mit der Zeit ihre ursprüngliche Farbpracht und vergrauen. Regelmäßige Pflege ist nötig, um die Optik zu erhalten.
Splittern
Unbehandelte Hölzer können mit der Zeit rauer werden und splittern. Eine Versiegelung verhindert dies.
Kosten
Hochwertige Terrassenhölzer sind in der Anschaffung teurer als günstige Alternativen wie Fliesen. Die Kosten für Verlegung und Pflege sind ebenfalls zu beachten.
Wichtige Faktoren bei der Wahl des Holzes
Bei der Wahl des Holzes für eine Terrasse gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten. Die zwei wichtigsten sind die Haltbarkeit und die Wetterbeständigkeit des Holzes.
Haltbarkeit
Die Haltbarkeit des Holzes hängt von der Holzart und der Qualität des Holzes ab. Harthölzer wie Eiche, Lärche oder Robinie zeichnen sich durch eine sehr hohe Haltbarkeit aus und halten bis zu 40 Jahre auf einer Terrasse. Weichhölzer wie Fichte, Kiefer oder Tanne sind weniger langlebig. Um die Haltbarkeit zu erhöhen, sollte man auf imprägniertes oder wärmebehandeltes Holz zurückgreifen. Die Imprägnierung schützt vor Fäulnis und Insektenbefall. Eine Wärmebehandlung macht das Holz widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse. Ebenso spielt natürlich das regelmäßige Ölen und das Fernhalten von Nässe und den Einbau einer Unkrautsperre für den Erhalt von Terrasse Holzböden eine wichtige Rolle.
Wetterbeständigkeit
Die Wetterbeständigkeit ist entscheidend, damit die Terrassendielen Wind und Wetter trotzen können. Harthölzer wie Robinie, Eiche oder Thermoesche sind von Natur aus sehr widerstandsfähig. Bei Weichhölzern kann eine Imprägnierung oder Wärmebehandlung die Beständigkeit erhöhen.
Maserung ebenso für Widerstandsfähigkeit entscheidend
Wichtig ist auch die richtige Maserung des Holzes. Eine senkrechte Maserung lässt Wasser besser ablaufen. Waagerechte Maserung neigt dazu, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen.
Um die Wetterbeständigkeit zu gewährleisten, sollten die Dielen mit ausreichend Abstand verlegt werden, damit das Holz atmen und trocknen kann. Auch eine regelmäßige Pflege mit Ölen oder Lasuren erhöht die Lebensdauer.
Terrassen Holzböden – Die besten Hölzer
Robinie, Eiche und Thermo-Ash zählen zu den beliebtesten und besten Hölzern für Terrassenbeläge.
Robinie
Die Robinie ist eine Hartholzart, die ursprünglich aus Amerika stammt. Mittlerweile ist Robinie hier heimisch. Mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 1 und einer Brinellhärte von 41 N pro mm² ist Robinienholz hervorragend für den Bau von Terrassen Holzböden geeignet. Von der Holzstruktur erinnert Robinienholz mit seinem olivgrünen Kernholz und hellem Weichholz an das der Eiche.
Thermo-Ash
Thermo-Ash ist eine Wärmebehandlung von Eschenholz. Durch die Behandlung bei hohen Temperaturen wird das Holz in seiner Struktur verändert und erhält eine höhere Dichte und Härte. Es ist sehr witterungsbeständig und wenig anfällig für Schädlinge. Thermo-Ash hat eine schöne helle, goldbraune Farbe. Es behält seine natürliche Holzmaserung. Dieser Werkstoff eignet sich optimal für Terrassenböden, da das Holz stabil und von Natur aus sehr hart ist. Es ist rutschfest und pflegeleicht. Thermo-Ash hält mindestens 20 Jahre, wenn es fachgerecht verarbeitet ist. Die Anschaffungskosten sind zwar höher, doch dafür ist wenig Nachbehandlung nötig.
Eiche
Ein weiteres interessantes Terrassenholz ist die Eiche, die mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 2 und einer Brinellhärte von 37 N pro mm² vergleichbar mit Bankirai ist. Optisch ist Eichenholz mit seinem leder-braunen Kernholz und hellem Weichholz sowie dem individuellen Eichenspiegel ein Eyecatcher. Besonders schön ist auch, dass die Eiche im Waldverband sehr gerade wächst und man somit sehr lange und breite Eiche Terrassendielen herstellen kann.
Richtige Vorbereitung des Untergrundes
Ein wichtiger Schritt beim Verlegen von Terrasse Holzböden ist die richtige Vorbereitung des Untergrundes. Dies hat großen Einfluss auf die Haltbarkeit und Langlebigkeit des Holzbodens.
Drainage
Eine gute Drainage ist entscheidend, damit kein Wasser unter dem Holzboden stehen bleibt. Stauende Nässe führt dazu, dass das Holz fault und sich verformt. Deshalb sollte der Untergrund so präpariert werden, dass Wasser schnell ablaufen kann.
Gefälle von 2 % sehr sinnvoll
Am besten eignet sich ein Gefälle von mindestens 2%. Ist kein Gefälle vorhanden, kann dies durch eine Drainageschicht aus Kies hergestellt werden. Wichtig ist, dass das Wasser seitlich ablaufen kann und nicht nur nach unten versickert. Eventuell muss dafür am Rand der Terrasse ein kleiner Graben angelegt werden.
Nivellierung der Oberfläche
Der Untergrund sollte vor der Verlegung gleichmäßig verdichtet und nivelliert werden. Unebenheiten können zu Instabilität oder quietschenden Dielen führen. Kleine Unebenheiten können mit Splitt ausgeglichen werden. Größere Unebenheiten müssen mit Beton oder Estrich planiert werden.
Untergrund sollte fest sein
Wichtig ist, dass der Untergrund tragfähig und fest ist, damit sich die Terrassendielen nicht absenken oder verschieben. Er darf auch nicht zu weich oder nachgiebig sein. Der optimale Untergrund für Holzdielen ist ein gut verdichteter Schotter.
Verlegung der Terrassen Holzböden
Bei der Verlegung von Holzdielen auf der Terrasse ist es wichtig, auf den richtigen Abstand und die passende Befestigung zu achten.
Abstand zwischen den Dielen
Zwischen den einzelnen Dielen sollte ein Abstand von mindestens 5-8 mm eingehalten werden. Dieser Zwischenraum ist notwendig, damit sich die Hölzer ausdehnen und zusammenziehen können, ohne sich gegenseitig zu beschädigen. Je nach Holzart und Witterungsbedingungen kann auch ein größerer Abstand von 10-15 mm sinnvoll sein.
gleichmäßiger Abstand wichtig
Wichtig ist, dass der Abstand über die gesamte Länge der Diele gleichmäßig ist. Am besten hilft man sich mit Abstandshaltern aus Kunststoff, die zwischen die Dielen gelegt werden. So ist sichergestellt, dass die Fuge überall die gleiche Breite hat.
Befestigung der Dielen
Für die Befestigung der Terrassendielen gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Verschraubung von oben durch die Diele hindurch
Hierfür werden spezielle Edelstahlschrauben verwendet, die bündig eingesenkt werden.
-Seitliche Verschraubung mit verdeckten Edelstahlwinkeln
Die Winkel werden seitlich an der Unterkonstruktion montiert und die Dielen von oben hineingeschoben.
Clipsystem mit Kunststoff-Clips
Die Clips werden auf die Unterkonstruktion geklipst und halten die Dielen von oben fest.
Wichtig ist, dass die Befestigung unsichtbar ist und die Optik der Holzdielen nicht stört. Die Abstände zwischen den Befestigungspunkten sollten je nach Diele 30-50 cm betragen. Bei der Montage ist darauf zu achten, dass die Dielen aufliegen, aber sich noch leicht bewegen können.
Fugen zwischen den Dielen
Die Fugen zwischen den einzelnen Holzdielen auf der Terrasse sollten etwa 5-8 mm breit sein. Dies ist wichtig, damit das Holz genügend Spielraum zum Quellen und Schwinden bei unterschiedlichen Wetterbedingungen hat.
Bei der Wahl des Fugenmaterials gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Dichtungsbänder
Hierbei werden selbstklebende Dichtungsbänder zwischen die Dielen geklebt, bevor sie verlegt werden. Diese Bänder aus Kunststoff oder Schaumstoff verhindern, dass Schmutz in die Fugen gelangt.
Fugendichtmassen
Nach der Verlegung können die Fugen mit speziellen Fugendichtmassen auf Polyurethan- oder Acrylbasis verschlossen werden. Diese sind elastisch und können Bewegungen des Holzes ausgleichen.
Quarzsand
Den Quarzsand in die Fugen zu streuen, ist eine einfache und kostengünstige Methode. Der Sand verhindert das Eindringen von Unkraut. Nachteil ist, dass der Sand herausgespült werden kann.
Offene Fugen
Man kann die Fugen auch offen lassen. Dies hat den Vorteil, dass Regenwasser ablaufen kann. Nachteilig ist die höhere Verschmutzungsgefahr. Regelmäßiges Reinigen ist dann wichtig.
Für Terrassen empfehlen sich Dichtungsbänder oder Fugendichtmassen, da diese die Fugen dauerhaft vor Verunreinigungen schützen. Offene Fugen erfordern mehr Pflegeaufwand. Die Fugen sollten in jedem Fall so schmal wie möglich gehalten werden, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen.
Oberflächenbehandlung von Holzterrassen
Die Oberflächenbehandlung ist enorm wichtig für die Haltbarkeit und Optik von Terrasse Holzböden. Es gibt zwei gängige Methoden:
Holzöle sind eine gute Wahl für die Oberflächenbehandlung von Terrassen aus Hartholz. Sie dringen tief in das Holz ein und machen es widerstandsfähiger gegenüber Witterungseinflüssen und Abnutzung. Geeignete Öle für die Terrassenbehandlung sind:
Hartwachsöl
Sie bilden einen schützenden Film auf der Holzoberfläche und sind wasserabweisend. Hartwachsöle müssen alle 2 bis 3 Jahre erneuert werden.
Teilsperröle
Sie dringen tiefer in das Holz ein und sind langlebiger als Hartwachsöle. Eine Auffrischung ist etwa alle 5 Jahre nötig.
Bei der Verarbeitung von Ölen ist es wichtig, dass das Holz sauber und trocken ist. Das Öl muss gleichmäßig und satt aufgetragen werden. Überschüssiges Material sollte nach kurzer Einwirkzeit wieder abgewischt werden.
Lasuren für den Holzboden
Lasuren sind eine Alternative zu Ölen. Sie bieten ebenfalls Schutz vor Witterungseinflüssen und farbliche Gestaltungsmöglichkeiten. Für Terrassen geeignete Lasuren sind:
Pigmentierte Lasuren
Sie färben das Holz und schützen vor UV-Strahlung. Alle 2-3 Jahre auffrischen.
Deckende Lasuren
Bieten einen höheren Schutz als pigmentierte Lasuren. Müssen aber häufiger erneuert werden.
Wichtig bei Lasuren ist die saubere und trockene Oberfläche. Die Lasur muss gleichmäßig aufgetragen werden, am besten mit einem breiten Pinsel.
Reinigung und Pflege von Terrassen Holzböden
Die regelmäßige Reinigung und Pflege ist entscheidend, um Holzböden auf Terrassen in einem guten Zustand zu halten.
Regelmäßige Überprüfung
Es ist ratsam, die Holzdielen mindestens einmal im Jahr genau zu überprüfen. Achten Sie dabei auf mögliche Schäden durch Feuchtigkeit, Schimmelbildung, Verfärbungen oder Risse. Kleinere Schäden können sofort repariert werden, um größere Schäden zu verhindern.
Überprüfen Sie auch die Stabilität der Unterkonstruktion und schrauben Sie gelöste Bretter wieder fest. Kontrollieren Sie außerdem, ob die Entwässerung der Terrasse noch funktioniert und das Wasser richtig abfließen kann.
Schutz vor Witterung
Um die Holzdielen vor Witterungseinflüssen zu schützen, empfiehlt sich die Verwendung von wetterfesten Möbelauflagen unter Stühlen und Tischen. Diese verhindern Kratzer durch die Stuhlbeine.
Laub und Schmutz entfernen
Bei längerer Abwesenheit sollten Gartenmöbel von der Terrasse entfernt oder mit einer Abdeckplane geschützt werden. Laub und anderen Schmutz regelmäßig entfernen, da in stehendem Wasser die Gefahr der Schimmelbildung besteht.
Schutzvlies im Winter
Im Winter ist es ratsam, die Terrasse mit einem Schutzvlies abzudecken. Dies bewahrt die Holzdielen vor Feuchtigkeit, Frost und Schnee. Achten Sie darauf, dass unter dem Vlies eine Belüftung stattfinden kann. Im Frühjahr das Vlies wieder entfernen.
Mit regelmäßiger Reinigung und Pflege bleiben die Terrasse Holzböden viele Jahre schön und intakt.
Fazit
Terrassen Holzböden haben eine atemberaubend schöne Optik und können ein Eyecatcher sein. Ebenso ist es natürlich auch eine ansprechende Vorstellung, mit seinen Freunden gemeinsam auf der Holzterrasse zu sitzen und ein Glas Wein zu trinken. Damit die Holzterrasse möglichst lang hält, muss man sie richtig pflegen und ölen. Ebenso ist es entscheidend, die richtige Holzauswahl zu treffen.
Falls Sie sich auch für Terrassen Holzböden aus deutschen Wäldern interessieren, dann melden Sie sich bei uns. Wir beantworten Ihre Fragen gern und freuen uns auf Ihre Anfrage!
Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH