Walnuss Parkett für Ihr Traumhaus?

Ist ein Walnuss Parkett für Ihr Traumhaus eine Option? Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile von Walnussholz für den Parkettboden auf.

Der europäische Walnussbaum ist ein immergrüner Laubbaum, der vermutlich schon im Zeitalter des Tertiärs lebte. Obwohl die Baumart exzellente Holzeigenschaften hat, ist die Herstellung von Walnuss-Dielen oder Walnuss Parkett bis heute eher ein Geheimtipp. Aktuell wird die Walnuss fast ausschließlich für die Herstellung von Walnüssen angebaut. Bäume werden beiläufig geschlagen und von seriösen Herstellern zu Dielen oder Parkett verarbeitet. Aus forstwirtschaftlicher Sicht gilt die Walnuss daher als vergessene Baumart. Doch ist das Walnuss Parkett auch etwas für Ihr Traumhaus? Wir zeigen die Vor- und Nachteile von Nussbaum-Parkett für Ihren Holzboden auf.

Was macht Walnuss Parkett so besonders?

Man trifft die Walnussbäume in Deutschland in Gärten, Parks, Feldfluren oder Bauernhöfen an. Eine Integration in die Edelbaumforstwirtschaft hat die Walnuss in Deutschland bisher nicht erhalten. In Amerika ist das ganz anders, so bieten die meisten Dielenmanufakturen in Europa amerikanische Nussbaum Dielen oder Parkett an. Wir setzen jedoch vorwiegend auf den europäischen Nussbaum und werden nun aufzeigen, was ihn so besonders macht.

Walnuss ist Hartholz

Je nach Quelle hat die Walnuss eine Brinellhärte von 28 bis 35 N pro mm², damit gehört sie zu den Harthölzern wie die Eiche (37 N pro mm²) oder die Esche (35 N pro mm²). Im Vergleich zu Eichenholz ist das Walnussholz etwas biegsamer. Nussbaumholz lässt sich in der Regel mit Handwerkzeugen oder maschinell bearbeiten.

Warme Holzstruktur und Maserung

Bei der europäischen Walnuss hebt sich das helle, grau-weißliche bis rötliche Splintholz sehr deutlich vom braun-grauen oder schwarz-braunen Kernholz ab. Die unregelmäßigen Streifen und Adern lassen die Holzstruktur von Walnussholz sehr lebendig und abwechslungsreich wirken. Der braune Farbton hat etwas Warmes, weshalb ein Walnussparkett häufiger im Wohnzimmer oder einer gemütlichen Stube eingebaut wird.

Mittlere Beständigkeit gegen Witterung im Freien

Walnussholz hat mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 3 eine mittlere Beständigkeit gegenüber Insektenfraß und Witterung im Freien. Aus diesem Grund könnte man theoretisch auch ein Walnuss-Terrassenparkett oder Walnuss-Terrassendielen verwenden. In der Praxis wird man kaum einen Hersteller finden, der Nussbaum-Terrassendielen produziert. Zum einen ist das Vorkommen der Walnuss in Deutschland gering, sodass die Kosten für die Beschaffung des Holzes höher sind. Zum anderen gibt es bessere Hölzer für den Terrassenbau wie zum Beispiel der Robinie und Eiche, die eine Dauerhaftigkeitsklasse von zwei oder besser haben.

Größe und Dimensionen vom Parkettboden

Ein Walnussbaum kann in Deutschland zwischen 15 und 25 Metern Wuchshöhe bei einem Stammdurchmesser von 60 bis 80 cm erreichen. Jedoch beginnt ein Nussbaum relativ früh mit den Verzweigungen, die schon ab einer Stammhöhe von 2 bis 4 Metern einsetzen. Somit kann man maximal 2 bis 4 Meter lange und bis zu 300 mm breite Parkettdielen herstellen.

Alle Verlegemuster von Chevron- bis Schiffsboden möglich

Unsere Parkettdielen werden in einem 11,5 cm Raster produziert. Unsere Breiten variieren zwischen 85, 115, 230 und 345 mm bei Längen von 345 mm, 460 mm, 575 mm, 690 mm, 805 mm, 1150 mm, 1495 mm, 1840 m, 1955 mm und 2300 mm gefertigt. Durch dieses spezielle 11,5 cm Raster können Parkettdielen unterschiedlicher Breite aufeinandertreffen und verschiedene Verlegemuster wie z. B. ein Chevron, Fischgrät, englischer Verband oder Schiffsboden sind realisierbar. Natürlich können Sie sich auf Wunsch auch individuelle Maße für die Parkettdielen in unserer Manufaktur anfertigen lassen.

Verlängerte Lebensdauer

Die Stärke beträgt bei den Smartwoods Parkettdielen immer 21 mm. Auf diese Weise können die Parkettdielen häufiger renoviert werden und die Lebensdauer erhöht sich von 30 auf 80 Jahre. Wir können auch auf Wunsch individuelle Parkettdielen herstellen, melden Sie sich einfach bei uns.

Kombination mit FB Heizung

Natürlich kann man ein Walnussparkett mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Jedoch neigt Walnussholz unter großen thermischen Schwankungen zu Quellen und Schwinden. Somit ist es sinnvoll, die Parkett Dielen mit Glasfaserstäben auf der Unterseite zu stabilisieren. Auf diese Weise wird die Neigung zu Quellen und Schwinden deutlich reduziert.

Fazit

Ein Walnuss Parkett ist mit Sicherheit eine Option für Ihr Traumhaus, wenn Sie einen warmen, lebendigen Holzboden bevorzugen. Leider ist der Bestand von Walnussbäumen in Deutschland aktuell nicht so groß, sodass die Parkettdielen nicht so preiswert sind. Trotzdem wachsen Walnussbäume schon in 60 bis 70 Jahren auf die volle Größe heran und es gibt innerhalb von Europa auch gute Bestände in Frankreich. Aufgrund seiner dem Tropenholz ähliche Struktur ist der Nussbaum eine sehr gute Alternative zu Tropenholzdielen und könnte einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn mehr Menschen auf diese „vergessene”, aber wunderschöne Holzart setzen.

Falls Sie Interesse an einem Massivholzparkett oder Schlossdielen aus Nussbaum haben, dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH