Weißes Parkett für ihr Traumhaus?

Weißes Parkett - Maserung - Ahorn

Weißes Parkett – Maserung – Ahorn
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Sie wünschen sich ein weißes Parkett für Ihr Traumhaus? Wir zeigen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen weißen Parkettboden realisieren möchten.

Ein weißes Parkett aus hellen Parkettstäben kann einen Holzboden schon zum Strahlen bringen und Räumlichkeiten optisch vergrößern. Somit verwundert es nicht, dass immer mehr Menschen sich für einen weißen Parkettboden oder einen Dielenboden begeistern können. In diesem Artikel werden wir Ihnen zeigen, welche Hölzer für die Herstellung eines weißen Parketts geeignet sind. Ebenso werden wir darauf eingehen, welche Optionen Sie haben, einen Holzboden aufzuhellen bzw. weiß zu färben. 

Weißes Parkett – Welche Hölzer sind besonders gut geeignet?

Es gibt verschiedene Holzarten, die besonders gut für die Herstellung von einem weißen Parkett geeignet sind:

#1 Ahornholz 

weiße Schlossdielen aus Ahornholz

weiße Schlossdielen aus Ahornholz © Havelland Diele GmbH

Der Ahorn ist ein Laubbaum, der eine Wuchshöhe von bis zu 40 Metern bei einer Stammbreite von 1,5 Metern erreichen kann. Sein Kern- und Splintholz sind weißlich gefärbt und heben sich kaum voneinander ab, was Ahornholz zum perfekten Holz für den homogenen weißen Parkettboden macht. Mit einer Brinellhärte von 30 N pro m² ist Ahornholz auch sehr robust und für den Innenbereich eine großartige Option. Jedoch kann man kein Holzparkett auf der Terrasse planen, da Ahornholz mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 5 gegenüber Witterung und Insektenfraß im Freien nicht beständig ist. 

#2 Fichtenholz

Die Fichte ist mit einer Wuchshöhe von 50 Metern und einem Stammdurchmesser von bis zu zwei Metern einer der höchsten Nadelbäume Europas, aus dem man problemlos Schlossdielen, Landhausdielen oder ein weißes Fichtenparkett herstellen kann. Fichtenholz ist jedoch mit einer Brinellhärte von 12 N pro mm² sehr weich und eher für den privaten Wohnungsbau geeignet. Auch ein Terrassenparkett aus Fichtenholz wird mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 4, eher nicht planen. Die Holzstruktur ist mit einem hellen Kern- und Splintholz perfekt für die Produktion von einem hellen bis weißlichen Fichtenparkettboden geeignet. 

#3 Weißtanne 

Ebenso wie das Fichtenholz ist die Weißtanne ein Nadelbaum, der mit einer Wuchshöhe von bis zu 55 Metern zu den größten Bäumen Europas zählt. Mit einem hellen Kernholz und einem Splintholz, die sich kaum voneinander unterscheiden, kann man ein sehr schönes weißes Parkett aus Tannenholz herstellen. Mit einer Brinellhärte von 18 N pro mm² kann man Tannenholz sowohl im gewerblichen als auch geschäftlichen Bereich mit geringer Frequentierung einsetzen. Im Außenbereich ist Tannenholz jedoch nicht so witterungsbeständig, sodass man keine Außenterrasse mit Tannenholz planen sollte.

Parkettboden weiß färben – das sind Ihre Optionen

Im ersten Abschnitt haben wir über Hölzer gesprochen, welche man ohne großartige Bearbeitung schon als weißes Parkett einbauen kann. Einige Hölzer wie beispielsweise das der Douglasie, Lärche, Eiche oder Rüster lassen sich jedoch sehr gut weiß oder hell färben, wenn man die richtigen Maßnahmen durchführt.

Weiß laugen

Weißtanbe Parkett - Maserung

Weißtanne Parkett – Maserung © Havelland Diele GmbH

Beim Laugen wird eine alkalische Lösung mit einem Nylonpinsel oder Laugenschwamm auf die Dielen aufgetragen. Diese Lauge hat meist eine helle oder weiße Farbe und blockt UV Licht besser ab. Ebenso kann man durch Laugen ein dunkleres Kernholz an das hellere Splintholz angleichen. Häufig wird das weiße Laugen mit einem transparenten oder weißlichen Öl kombiniert.

Behandlung mit weißem Öl

Eichenholz kann zwar mit einigen wenigen Laugen behandelt werden. Jedoch wird dies aufgrund der hohen Gerbsäure im Holz bei Laubhölzern eher nicht empfohlen. Hier ist es besser, die hellen Parkettdielen weiß zu ölen und hiermit für eine Angleichung von Kern- und Reifholz zu sorgen. Bei Douglasien- und Lärchenholz wird das weiße Laugen häufig mit dem weißen Ölen kombiniert.

Weiße Seifen auftragen

Als Alternative zu weißem Öl kann man Parkettstäbe auch nach dem weißen Laugen weiß seifen. Gerade, wenn das Kernholz sehr dunkel ist und sich merklich von dem hellen Splintholz unterscheidet, ist das weiße Seifen sinnvoll. Ebenso stoppt das weiße Seifen die Neigung von Holz unter UV-Strahlung zu vergilben, was selbst bei Ahornholz, Tannenholz oder Fichtenholz mit der Zeit der Fall sein kann.

Lackieren mit weißer Farbe

Die schlechteste Alternative ein Parkett weiß zu färben ist das Lackieren. Zwar ist die Auftragung von Lack sehr leicht durchführbar und hält theoretisch auch eine Weile. Jedoch kann man Kratzer ohne Abschleifen des Lackes nicht entfernen, sodass sich mittlerweile auf dem lackierten Parkett Dielen starke Gebrauchsspuren ansammeln. Dies kann zu einer Reduktion der schönen Optik führen.

Weißes Parkett – die häufigsten Fragen

Zum Abschluss des Artikels werden wir noch auf wesentliche Fragen eingehen, die uns häufiger zum weißen Parkett gestellt werden. 

Weißer Parkettboden auf Fußbodenheizung – geht das?

Selbstverständlich ist es möglich, ein weißes Parkett auf einer Fußbodenheizung zu installieren. Verwendet man sehr breite oder lange Parkettstäbe kann es sinnvoll sein, dass Parkett unterhalb der Stäbe mit Glasfaserstäben zu stabilisieren. Dieses Stabilisationssystem reduziert die Neigung vom Parkettholz zu Quellen und Schwinden deutlich.

Weißes Holzparkett verlegen, was muss man beachten?

Bei der Verlegung von Parkett kommt es vor allem auf die Stärke an, welche Verlegart Sinn macht. Ist die Stärke von Parkett mindestens 20 mm, so kann man den Parkettboden verschrauben. Dies hat den Vorteil, dass man verschlissene Teile nach einer entsprechenden Nutzungsdauer leichter entsorgen und ersetzen kann. Die verklebte Verlegung macht vor allem für sehr dünne Parkettstäbe unterhalb von 15 mm Stärke Sinn, da diese durch die Laufbelastung besser auf einem glatten Estrich aufliegen. Ebenso ist eine verklebte Verlegung meist schneller umgesetzt und etwas preiswerter als die verschraubte Verlegung.

Weißes Parkett – welche Verlegemuster sind möglich?

Aktuell erstellen wir unsere Parkettdielen in einem 11,5 cm Raster als Smartwoods Diele her. Hierbei bieten wir Stabbreiten von 85 mm,115 mm, 230 mm und 345 mm. Alle Parkettstäbe haben hierbei eine Stärke von 21 mm. In der Länge produzieren wir nach diesem Raster 345 mm, 460 mm, 575 mm, 690 mm, 805 mm, 1150 mm, 1495 mm, 1840 mm , 1955 mm und 2300 mm. Ziel des Rasters ist es, dass Parkettstäbe unterschiedlicher Breite und Länge aufeinander stoßen können. Somit können wir alle gängigen Verlegemuster wie beispielsweise Fischgrät, Chevron, englischer Verband oder Schiffsboden auch in großen Dimensionen herstellen und verlegen. 

Heller Parkettboden oder Schlossdielen – Was ist besser?

Von der Optik her wird jeder Kunde, der mal einen weißen Dielenboden aus Schlossdielen in Raumlänge gesehen hat, diesen nicht vergessen. Ein Parkettboden macht vor allem dann Sinn, wenn die Räumlichkeiten zu groß sind, um Raumlang zu verlegen oder der Geldbeutel es nicht zulässt. Ebenso muss man bedenken, dass ein Massivholzparkett etwa eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren hat, während Schlossdielen meist über 100 Jahre halten. Somit ist es bei kurzfristigen Projekten meist sinnvoll auf einen Parkettboden zu setzen, während bei langfristigen Bauprojekten wie dem Traumhaus eher Schlossdielen empfehlenswert sind. 

Sie interessieren sich für weißes Parkett und haben noch ein paar Fragen? Wir beantworten Ihre Fragen sehr gern. Rufen Sie uns doch einfach an, wir freuen uns auf Ihre Anfrage! 

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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