Terrassenboden aus Holz

Terrassenboden aus Lärche © Havelland Diele GmbH
Sie wünschen sich einen Terrassenboden aus massivem Holz? Wir sagen Ihnen, worauf Sie bei der Planung, Ausführung und Pflege Ihrer Holzterrasse achten müssen.
Für einen Terrassenboden stehen zahlreiche Materialien zur Auswahl: neben massivem Holz sind da Naturstein, WPC, Pflaster, Fliesen und viele mehr zu nennen. Jedoch ist es meist die Wärme, die Natürlichkeit und die besondere Optik, die unsere Kunden dazu bringen, sich für einen Terrassenboden aus massivem Holz zu entscheiden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Hölzer für Terrassendielen am besten geeignet sind. Wir demonstrieren, welche Schutzmaßnahmen an dem Dielenholz vorgenommen werden müssen, um den Terrassenboden der Holzterrasse möglichst lang zu erhalten. Schließlich verraten wir Ihnen, welche Vor- und Nachteile ein Terrassenboden aus massiven Holzdielen hat und worauf Sie beim Kauf achten müssen.
Welches Holz ist für die Terrasse geeignet?

Lärche Terrassenboden außen und Lärche Schlossdielen Innen © Havelland Diele GmbH
Robinie ist derzeit das beste heimische Dielenholz für Terrassendielen
Die Robinie ist mit einer Resistenzklasse von 1 bis 2 nur geringfügig schwächer als die Ipè in ihrer Haltbarkeit. Sie ist sehr resistent gegenüber Schädlingen und Wasser und somit derzeit das beste heimische Dielenholz für einen Terrassenboden.
Eiche ist auch ein sehr gutes Terrassenholz
Die Eiche kann mit einer Resistenzklasse von etwa 2 auch noch sehr gut für Terrassendielen eingesetzt werden. Der Vorteil der Eiche ist auch, dass man sie besonders gut behandeln und schützen kann. Hier können wir hier durch Technik und Holzschutz eine Menge tun.
Lärche und Douglasie Terrassendielen sind preiswerte Alternativen
Ja, Lärchen- und Douglasienholz hat nicht die beste Resistenzklasse und verspricht daher auch nicht die längste Lebensdauer. Jedoch ist der Preis für das Dielenholz deutlich geringer und die Erfahrung zeigt, dass Sie auch mit Lärchen- und Douglasie Terrassendielen mit den entsprechenden Holzschutzmaßnahmen einige Jahrzehnte Ihre Freude haben können.
Die Holzterrasse optimal schützen

Lange Douglasie Terrassendielen © Havelland Diele GmbH
Nun haben wir viel darüber geschrieben, welche Hölzer für den Bau einer Holzterrasse geeignet sind. Wichtiger als die Holzart ist aus unserer Sicht jedoch das Thema Holzschutz. Immer wieder gibt es Kunden, die auf Regenwaldholz wie Bankirai setzen wollen. Das Tropenholz sei einfach besser und widerstandsfähiger. Aber ist Tropenholz wirklich besser für Terrassendielen geeignet? Auf den ersten Blick mag das stimmen, aber auf den zweiten Blick ist es nicht korrekt. Ja – ohne eine Behandlung der Oberfläche wäre das Tropenholz im Vergleich besser. Doch hierzulande wissen wir genau, was wir tun müssen, um unseren Terrassenboden vor Nässe und Schädlingen zu schützen.
Baue eine Holzterrasse immer mindestens 20 cm erhöht
Es ist logisch, dass eine dicht über dem Erdreich gebaute Terrasse viel schneller am Zahn der Zeit zernagt wird als eine Montage, die mindestens 20 cm über dem Erdboden ist. Schließlich gelangen so weniger Schädlinge und Feuchtigkeit an das Dielenholz.
Leichte Neigung der Terrasse für Wasserablauf
Es ist unbedingt notwendig, den Terrassenboden mit einer leichten Neigung zu versehen, sodass Wasser schnell ablaufen kann und sich nicht sammelt.
Kiesschicht unter der Massivholzterrasse
Eine weitere Schutzmaßnahme ist es, eine Kiesschicht oder grobe Steinschotterschicht unterhalb des Terrassenbodens anzubringen, damit kein Wasser unter der Terrasse stehen bleibt.
Revisionsklappen
Eine weitere Maßnahme ist der Einbau einer Revisionsklappe, um darunter gefallenes Laub wieder wegnehmen zu können.
Unkrautsperre
Zu guter Letzt ist die Verlegung einer Unkrautsperre unter dem Kies empfehlenswert, damit keine Pflanzen von unten gegen den Terrassenboden wachsen können. Die Befolgung dieser grundlegenden Empfehlungen beim Bau des Terrassenbodens ist eine gute Voraussetzung, um möglichst lange Freude an der Holzterrasse zu haben.
Oberfläche der Holzdielen des Terrassenbodens schützen
Natürlich ist es absolut naheliegend, auch die Oberfläche der Terrassendielen möglichst gut vor Feuchtigkeit und Schädlingen zu schützen. So macht man den Terrassenboden einfach haltbarer und langlebiger.
Immer glatt gehobelte Oberfläche
Die Oberfläche der Terrassendielen sollte glatt gehobelt sein. Dies hat zwar den leichten Nachteil, dass es bei Nässe etwas rutschiger ist. Von Vorteil ist dagegen, dass auf der Oberfläche keine Vermoosung stattfinden kann und Wasser nicht auf der Oberfläche stehen bleibt.
Verdeckte Verschraubung der Terrassendielen
Weiterhin empfiehlt es sich, die Terrassendielen komplett verdeckt zu verschrauben. Hierbei wird die Dielung mit Bohrungen von 15 mm versehen, durch die dann die Schraube kommt und im Anschluss an das Bohrloch mittels eines Querholzplättchens abgedeckt wird. Dies hat den Vorteil, dem Wasser keinerlei Angriffsfläche zu bieten. Besteht der Wunsch ein schönes Designelement einzubringen, kann man die Terrassendielen auch in fallenden Breiten oder konisch fertigen lassen.
Holzterrassen ölen und haltbar machen
Trägt man das richtige Öl oder entsprechenden Wachs auf, so kann man den Terrassenboden deutlich länger haltbar machen. Hierbei ist es sinnvoll, vor dem Einbau der Terrassendielen, auch die Unterseite mit Öl zu imprägnieren. Schließlich kommt man an diese Stellen später nicht mehr heran und kann sie somit nicht schützen.
Holzterrasse regelmäßig reinigen und pflegen
Zu guter Letzt ist es ratsam, ein Mal im Jahr die Holzterrasse gründlich zu säubern und von oben neu mit Öl zu imprägnieren. All das führt dazu, dass auch eine Terrasse aus Kiefer Dielen in 35 mm Stärke mit Stabilisatoren und der richtigen Pflege um die 80 Jahre alt werden kann.
Die optimale Dielenstärke der Holzterrasse
Terrassendielen verformen sich im Laufe der Jahre und zerreißen mit Mikrorissen, welche eine Angriffsfläche für verschiedene Wasserpilze und Insekten darstellen. Aus diesem Grund sind zwei Dinge sehr wichtig:
Die Stärke vom Dielenholz ist wichtiger als seine Resistenzklasse
Im Außenbereich sollte man auf stärkeres Dielenholz zurückgreifen, da es hier in der Regel eine stärkere Abnutzung durch Wetter und andere Einflüsse gibt. Die Stärke der Dielen ist unserer Meinung nach bei Terrassendielen noch wichtiger als im Innenbereich. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Terrassendielen ab 30 mm Stärke zu verlegen. Optimal ist aus unserer Sicht eine Terrassendiele mit 35 mm Stärke. Diese liegt einfach besser und reagiert somit weniger stark auf Wetterumschwünge und Verformungen. Hinsichtlich des Formates haben wir mit 35 mm starken und 150 bis 300 mm breiten Holzdielen gute Erfahrungen gemacht.
Neues Stabilisationssystem gegen Quellen und Schwinden
Bei normalen Terrassendielen besteht ein erhöhtes Risiko, dass das Hirnholz reißen kann, denn das Holz des Terrassenbodens quillt und schwindet besonders stark. Dieses Risiko lässt sich deutlich reduzieren, wenn man das patentierte Stabilisationssystem verwendet, bei dem Glasfaserstäbe unterhalb der Dielung eingebracht werden. Dank dieses Systems können sich die Terrassendielen nicht mehr so stark verformen. Weiterhin wird die Neigung der Dielung zum Quellen und Schwinden reduziert, was die Rissbildung auf ein Minimum senkt. Besonders empfehlenswert ist das Stabilisationssystem bei sehr breiten Terrassendielen im Außenbereich. Dort kommen die Vorteile am besten zur Geltung.
Terrassenholzböden aus dem Havelland
Viele Kunden fragen sich, was unsere Terrassendielen so besonders macht. Neben hochwertigem Dielenholz und dem passenden Holzschutz, bieten wir Formate an, die Ihren Terrassenboden zum „Eyecatcher” werden lassen.
Terrassendielen in 300 mm Breite
Hierbei wären beispielsweise die breiten Terrassendielen ab 300 mm zu nennen, welche bei unseren Kunden immer beliebter werden. Ebenso sind unsere Terrassendielen durch die Stabilisierung haltbarer als herkömmliche Dielen für Holzterrassen.
Anpassung der Optik von Innen und Außenbereich
Eine besondere Spezialität von uns ist die Anpassung der Terrassendielen an den Dielenboden im Innenbereich. So entsteht eine optische Verbindung zwischen Innen- und Außenraum, welche schön anzusehen ist.
Regionales Dielenholz
Wer uns kennt, weiß, dass für uns Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine große Rolle spielen. Aus diesem Grund verwenden wir ausschließlich regionales Dielenholz aus dem Havelland für die Produktion unserer Terrassendielen.
Fazit: ein Terrassenboden aus Holz kann sieht schön aus und kann bei entsprechender Pflege viele Jahrzehnte halten
Ein Terrassenboden aus Tropenholz ist nicht mehr notwendig, da durch entsprechenden Holzschutz auch heimische Holzdielen aus Robinie, Eiche, Douglasie, Lärche und Kiefer eingebaut werden können. Dank des neuen Stabilisationssystems können wir sogar Terrassendielen in einer Breite von 300 mm und mehr einbauen. Solche breiten Dielen sind visuell sehr ansprechend und werden von anderen Herstellern in Deutschland für den Außenbereich kaum produziert. Falls auch Sie sich für einen Terrassenboden aus heimischen Massivholz interessieren, beraten wir Sie gern. Melden Sie sich einfach bei uns.
Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele
