Hartholzböden oder Laminat – Was ist besser?

Hartholzböden - Esche

Hartholzböden Esche © Havelland Diele GmbH

Hartholzböden oder Laminat – Was ist besser? Wir vergleichen die beiden Bodenbeläge hinsichtlich ihrer Eigenschaften und zeigen deren Vorteile auf.

Falls es um die Wahl eines neuen Bodens geht, stehen Hartholzböden und Laminat häufig in Konkurrenz zueinander. Beide Bodenbeläge haben ihre Vor- und Nachteile. Hartholzböden, insbesondere aus Echtholz, punkten jedoch in vielerlei Hinsicht gegenüber Laminat. Im Folgenden wird ein Vergleich der beiden Materialien gezogen, um die Vorzüge von Hartholzböden gegenüber Laminat hervorzuheben. Hierbei werden Aspekte wie Optik, Haptik, Langlebigkeit, Wärme, Umweltfreundlichkeit und Pflege betrachtet. Hartholzböden aus Echtholz zeichnen sich in fast allen Kategorien als überlegenes Material aus. Wer Wert auf Natürlichkeit, Individualität und Langlebigkeit legt, ist mit einem Hartholzboden gut beraten.

Was sind Hartholzböden?

Hartholzböden sind Fußböden aus natürlichen Harthölzern mit einer Brinellhärte von mindestens 30 N pro mm². Sie bestehen somit aus purem Echtholz und die Dielen sind nicht verleimt. Die beliebtesten Hölzer in Deutschland für Hartholzböden sind die Eiche, Esche, Robinie, Buche und Kirsche. 

Welche Arten von Hartholzböden gibt es?

Derzeit unterscheidet man drei Arten von Hartholzböden:

#1 Hartholz Schlossdielen

Hartholzböden Eiche

Hartholzböden Eiche © Havelland Diele GmbH

Hartholz Schlossdielen sind Dielen aus echtem Hartholz mit mindestens 200 mm Breite und 20 bis 40 mm Stärke in Raumlänge. Diese Dielen haben einen unglaubliche Optik und Eleganz und halten bei entsprechender Pflege über 100 Jahre.

#2 Hartholz Landhausdielen

Die Hartholz Landhausdielen sind maximal 3 Meter lang, 100 bis 300 mm breit und 20 bis 40 mm lang. Sie werden häufiger in Landhäusern und gemütlichen Stuben verbaut. Sie halten ähnlich lange wie Schlossdielen, sind nur in der Länge und breite kleiner dimensioniert.

#3 Hartholz Parkettböden

Der Hartholz Parkettböden sind eher kurze Parkettstäbe in 85 bis 2300 mm Länge, 85 bis 345 mm und 8 bis 21 mm Stärke. Sie halten meist nur 30 bis 70 Jahre und können in verschiedenen Verlegemustern wie Fischgrät, Chevron, Englischer Verband oder Schiffsboden verlegt werden.

Welche Vor- und Nachteile haben Hartholzböden gegenüber Laminat?

Schauen wir uns jetzt an, welche Vor- und Nachteile Hartholzböden gegenüber Laminat bieten.

#1 Optik und Eleganz 

Echtholzböden überzeugen mit ihrer natürlichen Schönheit und Haptik. Jeder Holzboden ist ein Unikat mit individueller Maserung und Farbe. Die Natürlichkeit des Holzes schafft eine warme, gemütliche Atmosphäre und behält ihren natürlichen Charme auch über viele Jahre. 

Laminat ist kein Naturprodukt

Laminat besteht in der Regel aus drei Schichten. Die oberste Schicht ist der Overlay und ist nur 1 mm stark. Sie bildet so etwas wie eine natürliche Schutzschicht und besteht meist aus Naturharz. Darauf folgt die Dekorschicht, sie besteht aus bedrucktem Papier und gibt dem Laminat einen Holz-, Stein- oder Fliesenlook. Auch diese Schicht ist maximal 4 mm stark. Die stärkste Schicht in der Trägerschicht, die bis zu 8 mm stark sein soll und überwiegend aus Holzfasern besteht.

Hartholz wirkt natürlich

Im Gegensatz zu Laminat wirkt Holz niemals künstlich, sondern unterstreicht den natürlichen Charakter eines Raumes. Die Maserung sorgt für Lebendigkeit und eine angenehme Haptik. Barfuß oder in Socken spürt man die natürliche Wärme und die feinen Unebenheiten des Holzes. Laminat hingegen fühlt sich kalt und steril an.

Echtholz ist zeitlos schön

Die Schönheit von Echtholz ist zeitlos und bleibt auch bei Abnutzung oder kleinen Gebrauchsspuren bestehen. Laminat kann schon durch kleine Beschädigungen seine makellose Optik verlieren. Holz altert dabei nur natürlich und behält seinen Charme.

#2 Wertbeständigkeit

Echtholzböden sind eine langfristige Investition, die sich finanziell auszahlt. Im Gegensatz zu günstigeren Laminatböden erhöhen Echtholzböden den Wert einer Immobilie deutlich. 

Laminat hält nur 10 Jahre

Bei einem Verkauf oder einer Vermietung lässt sich mit hochwertigen Hartholzböden oft ein höherer Preis erzielen. Käufer und Mieter schätzen die Natürlichkeit und Langlebigkeit von Echtholz. Laminat kann mit der Zeit billig und abgenutzt aussehen. Ein durchschnittlicher Laminatboden hält nur 10 Jahre.

Hartholzböden halten Jahrzehnte

Professionell verlegte Echtholzböden aus stabilem Hartholz wie Eiche

oder Buche wirken zeitlos und edel. Sie verleihen jedem Raum einen edlen Charakter.

Das zahlt sich langfristig aus, denn Hartholzböden halten bei guter Pflege viele Jahrzehnte. Ebenso haben sie eine stärkere Nutzschicht und können daher häufiger renoviert und geschliffen werden.

Echtholzböden steigern den Wert einer Immobilie

Hartholzböden sind also eine solide Wertanlage, die den Wert einer Immobilie nachhaltig erhöhen. Die etwas höheren Anschaffungskosten machen sich durch gesteigerte Verkäufe und Mieten schnell bezahlt.

#3 Langlebigkeit

Massivholzfußböden sind äußerst langlebig und robust. Im Gegensatz zu Laminat halten sie ein Leben lang, wenn sie fachgerecht verlegt und gepflegt werden. 

Hartholz ist widerstandsfähig

Die Haltbarkeit von Massivholz resultiert aus der hohen Festigkeit und Widerstandsfähigkeit des Naturmaterials. Hartholzarten wie Eiche, Buche oder Ahorn zeichnen sich durch eine sehr hohe Dichte und Härte aus. Sie sind extrem stabil und können großen Belastungen und Abnutzungen standhalten.

Selbst im Bad kann man Hartholzböden verlegen

Auch unter hoher Beanspruchung sind Echtholzdielen sehr formstabil. Sie verziehen sich nicht und werden nicht wellig wie Laminat. Qualitative Massivholzböden brauchen sich auch vor Feuchtigkeit nicht zu fürchten. Sie quellen nicht auf und schrumpfen nicht zusammen wie günstige Laminatböden.

Kratzer machen Hartholzdielen nichts aus

Kratzer, Dellen und Gebrauchsspuren können Massivholzfußböden in der Regel problemlos ausbessern und wieder aufarbeiten. Mit einer Abschliff und Neuölung erscheinen sie wieder wie neu. Laminat lässt sich hingegen nicht reparieren. Starke Beschädigungen machen eine komplette Neuverlegung erforderlich.

Massivholz punktet mit extremer Langlebigkeit

Insgesamt punktet Massivholz mit extremer Langlebigkeit und nahezu unbegrenzter Lebensdauer. Bei sachgerechter Pflege halten qualitative Echtholzdielen mehrere Generationen und müssen nur äußerst selten ersetzt werden. Laminat hat demgegenüber eher eine Haltbarkeit von 15-20 Jahren.

#4 Wärme und Behaglichkeit

Echtholzböden sorgen für ein angenehmes Raumklima und fördern das Wohlbefinden. Im Gegensatz zu Fliesen oder Laminat speichern sie die Wärme und strahlen sie langsam wieder ab. Dadurch fühlt sich ein Holzboden sehr behaglich und warm an. 

Holzböden regulieren die Luftfeuchtigkeit

Die natürlichen Materialien regulieren die Luftfeuchtigkeit und sorgen für ein ausgewogenes Raumklima. Fliesen und Laminat können sich statisch aufladen, während Holzböden dies vermeiden. Laminat besteht zudem aus Kunststoffen, die teilweise Schadstoffe abgeben können. Echtholz hingegen ist ein natürliches und gesundes Material.

Hartholzböden schaffen gemütliche Athmosphäre

Mit einem Holzboden schafft man eine gemütliche und wohnliche Atmosphäre. Die natürliche Optik und Haptik trägt zu einem Wohlfühlambiente bei. Insbesondere für Allergiker sind Holzböden aufgrund ihrer antistatischen Eigenschaften empfehlenswert. Sie bieten im Vergleich zu vielen Alternativen ein gesünderes Raumklima.

#6 Umweltfreundlichkeit

Hartholzböden Kirschparkett

Hartholzfußboden Kirschparkett © Deisl GmbH

Hartholzböden werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und sind daher eine ökologisch nachhaltige Bodenbelagslösung. 

Hartholzböden bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen

Im Vergleich zu Laminat besteht Echtholz komplett aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Laminat hingegen enthält nicht nur Holz, sondern auch Kunststoffe und Harze, die auf Erdölbasis hergestellt werden. 

Laminatschichten sind mit Industriekleber verleimt

Bei der Produktion von echtem Parkett oder Dielen werden keine schädlichen Klebstoffe verwendet. Laminatböden werden hingegen häufig mit formaldehydhaltigen Klebstoffen gefertigt, welche die Raumluft belasten können.

Altholzböden können kompostiert werden

Auch bei der Entsorgung schneidet Echtholz deutlich besser ab. Während Altholz problemlos wiederverwertet oder kompostiert werden kann, müssen Laminatreste als Sondermüll entsorgt werden.

Hartholzböden sind umweltfreundlicher als Laminat

Insgesamt ist die Ökobilanz von Hartholzböden damit wesentlich umweltfreundlicher als die von Laminat. Mit einem Echtholzboden kann man seinen Wohnraum gestalten und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun.

#7 Pflege und Reinigung

Hartholzböden sind sehr pflegeleicht und bedürfen keiner aufwendigen Reinigung. Im Gegensatz zu Laminat können Sie auf aggressive Reinigungsmittel und Chemie verzichten. 

Regelmäßiges Saugen und Wischen genügt

Eine regelmäßige Reinigung mit Staubsaugen oder Kehren sowie gelegentliches nebelfeuchtes Wischen genügt in der Regel, um den Holzboden in Schuss zu halten. Verwenden Sie zum Feuchtwischen am besten ein gut ausgewrungenes Tuch mit klarem Wasser ohne Reinigungszusatz. 

Hartnäckige Flecken mit Seifenwasser lösen

Sollten sich doch einmal hartnäckigere Flecken bilden, können diese mit etwas Seifenwasser und einem weichen Schwamm behandelt werden. Schleifen Sie den Boden niemals mit Stahlwolle oder Scheuermitteln ab, da dies die Holzoberfläche beschädigt.

Hartholz lässt sich umweltfreundlicher reinigen

Echtholz erfordert also eine viel schonendere und umweltfreundlichere Reinigung als Laminat. Mit geringem Pflegeaufwand bleibt Ihr Hartholzboden über viele Jahre schön und gepflegt.

#8 Preis

Ein entscheidender Vorteil von Echtholzböden ist der Preis im Vergleich zu bestimmten anderen Bodenbelägen. Laminatböden sind in der Anschaffung meist deutlich günstiger als Parkett oder Massivholzdielen. Allerdings ist der Preisunterschied oft nicht so groß, wie man denken könnte. Hochwertiges Echtholzparkett kostet häufig nur unwesentlich mehr als laminiertes Mittelklasse-Laminat. Jedoch gilt, je länger und breiter die Hartholzdielen sind, desto teurer ist der Dielenboden. Nicht umsonst wird die Schlossdiele preislich als die „Königin der Diele” bezeichnet.

Hartholzböden halten einen Leben lang

Dafür punktet Echtholz auf lange Sicht mit deutlich geringeren Folgekosten. Während das Laminat nach spätestens 10 Jahren erneuert werden muss, halten hochwertige Hartholzböden mit etwas Pflege ein Leben lang. Sie können sogar mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden. Die Lebenszykluskosten von Parkett sind daher oft niedriger als bei Laminat.

Wiederverkaufswert von Hartholzböden ist massiv

Auch der Wiederverkaufswert eines Echtholzbodens ist aufgrund der Langlebigkeit und Wertbeständigkeit deutlich höher als bei Laminat. Die Investition in Parkett oder Massivholzdielen zahlt sich langfristig also aus und ist der vermeintlich günstigeren Laminatalternative überlegen.

#9 Individuelle Gestaltung

Echtholzböden bieten eine enorme gestalterische Vielfalt. Es steht eine große Auswahl an verschiedenen Holzarten zur Verfügung, von hellem Ahorn über dunkles Walnussholz bis hin zu exotischen Hölzern wie Wenge oder Merbau. Jede Holzart hat ihre eigene Maserung und Farbgebung. Dadurch lässt sich für jeden Einrichtungsstil das passende Holz finden.

Flexible Verlegemuster vom Hartholzparkett

Auch bei den Verlegemustern sind Echtholzdielen äußerst flexibel. Neben der klassischen Verlegung im Schiffsdeck gibt es viele kreative Optionen: Von der Verlegung im wilden Verbund über Fischgratmuster bis hin zum modernen Chevron-Look. Mit den zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten aus Holzart und Verlegemuster können individuelle Bodendesigns kreiert werden, die es in dieser Form kein zweites Mal gibt. Mit unserem Smartwoods Dielenformat, können wir auch Hartholzböden in der Landhausdielen Dimension in den bekannten Parkettverlegemuster verlegen.

Hartholzböden sind ein Eyecatcher

So lassen sich Echtholzböden ganz auf den persönlichen Geschmack und die Wohnungseinrichtung abstimmen. Sie sind damit nicht nur funktional, sondern auch ein echter Eyecatcher und gestalterisches Highlight. Laminatböden können da bei Individualität und Ästhetik oft nicht mithalten.

Fazit

Echtholzböden haben viele klare Vorteile gegenüber Laminatböden. Die natürliche Schönheit und Haptik von Holz ist durch nichts zu ersetzen. Echtholz ist extrem langlebig und wertbeständig – ein Hartholzboden kann ein Leben lang halten bei richtiger Pflege. 

Hartholzböden sorgen für gutes Raumklima

Im Vergleich zu Laminat sorgt Holz für ein gesundes Raumklima. Es produziert keine Schadstoffe, reguliert die Luftfeuchtigkeit und isoliert. Holzböden sind auch einfacher zu reinigen und zu pflegen als Laminat.

Hartholzböden sind teurer als Laminat

Der höhere Preis eines Echtholzbodens macht sich langfristig bezahlt durch die Langlebigkeit und den Werterhalt. Holz lässt sich zudem vielfältig und individuell gestalten, vom Landhausstil bis zur modernen Loft-Optik. 

Hartholzböden sind langfristig die bessere Investition

Insgesamt ist ein Echtholzboden die bessere Investition, wenn man Wert auf Natürlichkeit, Behaglichkeit und Langlebigkeit legt. Die einzigartige Ausstrahlung und Wärme von Holz ist durch nichts zu ersetzen.

Falls Sie sich auch für Hartholzböden für Ihr nächstes Bauprojekt interessieren, dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

 

 

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