Holzboden im Kinderzimmer

Esche Holzboden im Kinderzimmer

Esche Holzboden im Kinderzimmer © Havelland Diele GmbH

Ist ein Holzboden im Kinderzimmer eine gute Wahl? Wir zeigen die besten Dielenhölzer für den Fußboden im Spielzimmer ihres Traumhauses auf.

Ein Holzboden im Kinderzimmer muss neben einer ansprechenden Optik noch weiteren besonderen Anforderungen genügen. Er muss robust und widerstandsfähig sein, weil auch mal ein Spielzeug herunterfällt. Eine gewisse Beständigkeit gegenüber Nässe ist auch von Vorteil, weil man auch mal ein Glas Orangensaft umkippen kann. Ebenso sollte er schnell und einfach zu reinigen sein und sich im Preissegment im normalen Rahmen der Holzfußböden bewegen. In diesem Beitrag zeigen wir die Vor- und Nachteile von Holzboden im Kinderzimmer auf. Ebenso gehen wir auf die besten Hölzer ein, welche für die Herstellung eines Dielenbodens im Kinderzimmer hat.

Vorteile von einem Holzboden im Kinderzimmer

Holzböden bieten viele Vorteile, die sie besonders für Kinderzimmer geeignet machen.

Hygiene und leichte Reinigung

Ein Holzboden im Kinderzimmer ist hygienisch und lässt sich leicht reinigen. Im Gegensatz zu Teppichböden sammeln sich auf Holz keine Milben, Bakterien oder Schmutz. Staub und Dreck können einfach weggewischt werden. Dies ist besonders wichtig in Kinderzimmern, wo häufig etwas verschüttet oder verschmiert wird. Die glatte Oberfläche von Holz lässt sich gut feucht aufwischen und desinfizieren.

Wärme 

Holzböden sorgen für behagliche Wärme im Kinderzimmer. Sie speichern die Wärme und geben sie langsam wieder ab. Am Morgen sind Holzböden angenehm warm für die nackten Kinderfüße. Teppichböden können sich hingegen recht kühl anfühlen.

Gemütlichkeit

Holzböden sorgen für eine gemütliche, warme Atmosphäre im Kinderzimmer. Der natürliche Holzton wirkt einladend und geborgen. Im Gegensatz zu Fliesen oder Laminat schaffen Holzdielen eine behagliche, wohnliche Stimmung.

Natürlichkeit

Holz ist ein natürlicher Bodenbelag. Er schafft eine gesunde Umgebung ohne Ausdünstungen künstlicher Materialien. Holz wirkt sich positiv auf das Raumklima aus. Dies ist besonders wichtig in Kinderzimmern.

Langlebigkeit

Hochwertige Holzböden halten ein Leben lang. Sie müssen nicht nach wenigen Jahren wie Teppiche ersetzt werden. Holz ist sehr strapazierfähig und mit der richtigen Pflege bleibt die Schönheit von Holzdielen über Jahrzehnte erhalten. Damit sind Holzböden eine nachhaltige Investition ins Kinderzimmer.

Nachteile von einem Holzboden im Kinderzimmer

Ein Holzboden im Kinderzimmer hat auch einige Nachteile, die man bedenken sollte:

Empfindlichkeit gegenüber Kratzern und Schrammen

Holz ist ein natürliches Material und somit anfällig für Kratzer und Schrammen, insbesondere durch Spielzeug oder Möbel, die über den Boden gezogen werden. Besonders empfindliche Hölzer wie Fichte oder Buche neigen dazu, schnell Macken und Gebrauchsspuren anzunehmen.

Hohe Kosten

Hochwertige Holzböden sind in der Anschaffung deutlich teurer als Laminat oder Teppichboden. Zudem fallen für die fachgerechte Verlegung weitere Arbeitskosten an. Die Kosten variieren abhängig von Holzart und Verlegung.

Geräuschkulisse

Holz knarrt und knackt mit der Zeit und Bewegungen im Zimmer sind deutlich hörbar. Das kann störend wirken. Mit einer ordentlichen Trittschalldämmung lässt sich der Schall etwas reduzieren, dennoch sind Holzböden akustisch nachteilig.

Welche Holzarten sind für einen Holzboden im Kinderzimmer geeignet?

Es gibt verschiedene Holzarten, die für Kinderzimmerböden verwendet werden können. Hier ein Überblick über die beliebtesten Optionen:

Robinie 

Kiefer Holzboden im Kinderzimmer

Kiefer Holzboden im Kinderzimmer © Havelland Diele GmbH

Aus unserer Sicht ist Robinienholz mit einer Brinellhärte von 41 N pro mm² ein echtes Hartholz und somit sehr widerstandsfähig gegenüber Kratzern und Schmutz. Ebenso hat die Robinie eine Dauerhaftigkeitsklasse von 1 und ist somit auch sehr robust gegenüber

Eiche

Die Eiche ist eine der besten Holzarten für einen Holzboden im Kinderzimmer. Sie ist robust, stabil und pflegeleicht. Eichenholz wirkt wohnlich und gemütlich. Es ist zudem sehr widerstandsfähig gegenüber Kratzern und Schmutz. Eiche eignet sich daher optimal für stark beanspruchte Kinderzimmer.

Buche

Buchenholz ist fast so robust und stabil wie Eiche, hat aber eine etwas hellere Färbung. Es ist ebenfalls sehr pflegeleicht und wirkt modern. Buche neigt allerdings dazu, mit der Zeit nachzudunkeln. Die helle Farbe bleibt also nicht dauerhaft erhalten. 

Ahorn

Ahorn Holzboden im Kinderzimmer

Ahorn Holzboden im Kinderzimmer © Havelland Diele GmbH

Der Ahorn ist eine helle, warme Holzart. Es ist hart und robust, aber nicht ganz so stabil und kratzfest wie Eiche oder Buche. Dafür ist Ahorn sehr beständig gegen Feuchtigkeit und eignet sich gut für Badezimmer oder Kinderzimmer. Ahorn gibt es in verschiedenen Farbtönen von hellbraun bis rötlich.

Kiefer 

Die Kiefer ist ein helles, günstiges Nadelholz. Es ist nicht so robust und pflegeleicht wie die zuvor genannten Laubhölzer. Kiefer neigt dazu, Kratzer und Dellen zu bekommen. Die helle, freundliche Optik macht Kiefer aber zu einer oft gewählten Holzart für Kinderzimmer.

Fichte

Die Fichte ist ähnlich wie Kiefer ein eher weiches Nadelholz. Es ist kostengünstig, aber weniger stabil und widerstandsfähig als Laubhölzer. Fichte eignet sich daher nur bedingt für stark beanspruchte Kinderzimmer. Die helle Farbe wirkt freundlich und einladend. Über die Zeit vergilbt Fichte allerdings recht stark.

Oberflächenbehandlung von einem Holzboden im Kinderzimmer

Ein Holzboden im Kinderzimmer kann auf verschiedene Arten behandelt werden, um sie vor Abnutzung, Verschmutzung und Feuchtigkeit zu schützen. 

Lack

Lacke bieten einen guten Schutz vor Kratzern und Verschmutzungen. Sie sind in glänzenden und matten Varianten erhältlich. Lackierte Böden sind pflegeleicht, da sie mit feuchtem Wischen gereinigt werden können. Allerdings können Lacke mit der Zeit vergilben und müssen dann abgeschliffen und neu lackiert werden.

Öl 

Geölte Holzböden sind sehr natürlich und bringen die Holzmaserung schön zur Geltung. Spezielle Holzöle sind elastisch und dringen tief in das Holz ein. Sie schützen vor Flecken und Abnutzung. Jedoch muss regelmäßig nachgeölt werden, da das Öl mit der Zeit abgetragen wird.

Wachs

Wachse sind eine traditionelle Methode, um Holz zu schützen. Sie werden aufgetragen und poliert. Wachsoberflächen fühlen sich seidig und geschmeidig an. Der Nachteil ist, dass häufiges Nachwachsen nötig ist. Auch können Wachse schnell verkratzen.

Lasuren

Die natürliche Schönheit des Holzes kann durch Lasuren hervorgehoben werden. Sie gibt es in verschiedenen Farbtönen von klarem bis dunklem Holzton. Lasuren schützen das Holz und sind einfach zu pflegen. Allerdings können helle Lasuren durch die Beanspruchung im Kinderzimmer schnell abgetreten aussehen.

Rutschfestigkeit

Holzböden können naturgemäß recht glatt und rutschig sein. Dies kann gerade für spielende Kinder ein erhöhtes Unfallrisiko bedeuten. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, um einen Holzboden im Kinderzimmer rutschfest zu machen.

Rutschhemmende Lacke 

Spezielle Lacke mit rutschhemmenden Zusätzen können auf Holzböden aufgetragen werden. Diese rauen die Oberfläche leicht auf und verhindern so ein Ausrutschen. Wichtig ist, beim Kauf auf Zertifizierungen für Rutschfestigkeit zu achten.

Gummimatten

Die Gummimatten sind eine einfache Lösung, um rutschgefährdete Bereiche wie den Eingangsbereich rutschfest zu machen. Sie können flexibel ausgelegt und bei Bedarf wieder entfernt werden. Achten Sie auf Qualität und darauf, dass die Matten keine Schadstoffe enthalten.

Teppiche

Weiche Teppiche können ebenfalls genutzt werden, um die Rutschgefahr auf Holzböden zu verringern. Sie sollten in Bereichen liegen, in denen Kinder häufig spielen, und die empfindliche Holzoberfläche zusätzlich schützen. Bei der Teppichwahl ist auf rutschfeste Rückseiten und waschbare Materialien zu achten.

 

Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Holzböden auch für Kinderzimmer rutschfest und sicher machen. Wichtig ist, bereits beim Kauf auf entsprechende Eigenschaften zu achten und gegebenenfalls nachzurüsten. So können die natürlichen Vorzüge von Holz optimal genutzt werden.

Schallschutz für einen Holzfußboden im Kinderzimmer

Im Kinderzimmer spielen die Kleinen gerne mal laut, trotzdem möchte man als Eltern natürlich seine Ruhe haben. Mit diesen Maßnahmen lässt sich der Schallschutz eines Holzbodens verbessern:

Trittschalldämmung

Klassisch wird bei einem Holzboden im Kinderzimmer eine Trittschalldämmung eingebaut, vor allem wenn der Holzboden auf einer Holzbalkendecke installiert wird

Korkunterlage

 Eine Korkunterlage unter dem Holzboden dämpft die Trittschallübertragung. Kork hat eine hohe Dichte und ist sehr elastisch, wodurch sich der Schall gut absorbiert. Wichtig ist, dass die Korkdämmung fugenlos verlegt wird.

Textilien 

Teppiche, Vorhänge oder Verkleidungen an Wänden und Decken wirken schalldämmend. Je dichter und schwerer der Stoff, desto besser der Effekt. Allerdings achten Eltern natürlich darauf, dass die Textilien im Kinderzimmer schadstofffrei sind.

Teppiche

Der Teppichboden absorbiert Schallwellen und reduziert somit effektiv den Trittschall. Allerdings sollten sie rutschfest sein und keine Stolperfallen darstellen. Am besten eignen sich fest verlegte Teppichböden. Auch Spielteppiche dämpfen Geräusche und sind hygienisch.

Mit diesen Maßnahmen kann der Schallschutz eines Holzbodens im Kinderzimmer deutlich verbessert werden. So stört der stampfende Nachwuchs die Eltern weniger und alle können entspannter leben.

Reinigung und Pflege von einem Holzdielenboden im Kinderzimmer

Ein Holzboden im Kinderzimmer benötigt eine regelmäßige Reinigung und Pflege, um schön und hygienisch zu bleiben. Folgende Punkte sind dabei zu beachten:

Staubsaugen 

Der Boden sollte 1 bis 2 Mal pro Woche gründlichem Staub gesaugt werden, um Schmutz und Staub zu entfernen. Hierfür eignet sich ein Staubsauger mit Bürstenaufsatz, der auch Ritzen und Fugen sauber macht. Wichtig ist, den Staubsauger regelmäßig zu leeren, damit sich der Schmutz nicht wieder auf den Boden verteilt. Bei starker Verschmutzung wie Sand oder Krümeln empfiehlt sich ein Entstaubungstuch vor dem Saugen.

Feuchtwischen

Zusätzlich zum Saugen sollte der Holzboden ca. 1 Mal pro Woche nebelfeucht gewischt werden. Dafür einfach einen angefeuchteten Wischmopp verwenden. Zu viel Wasser vermeiden, da sonst die Holzfasern aufquellen können. Also nur nebelfeucht wischen.

Am besten spezielle Holz- und Laminatpflege verwenden. Diese reinigt sanft und pflegt gleichzeitig.

Pflegeöle

Mehrmals im Jahr, etwa alle 2-3 Monate, sollte ein Pflegeöl aufgetragen werden. Das Öl dringt in die Holzporen ein, macht die Oberfläche widerstandsfähiger und schützt vor Abnutzung.

Hartwachs- und Naturöle

Hierfür gibt es spezielle Hartwachs- oder Naturöle. Einfach dünn auftragen und polieren. Das Öl sorgt dafür, dass der Holzboden schön geglättet und geschützt bleibt.

Mit regelmäßiger Reinigung und Pflege bleibt der Holzboden sauber, hygienisch und sieht lange schön aus. Staubsaugen, Feuchtwischen und Ölen sind die wichtigsten Maßnahmen.

Verlegung von einem Holzboden im Kinderzimmer

Die Verlegung sollte man einem Profi überlassen, da Holzböden fachgerecht verlegt werden müssen. Bei schwimmend verlegtem Parkett fallen geringere Verlegekosten an als bei vollflächig verklebten Böden. Auch sollte man die Kosten für benötigtes Zubehör wie Unterkonstruktion, Dämmung und Trittschalldämmung einkalkulieren. Bei uns ist sowohl eine verschraubte als auch verklebte Verlegung der Holzdielen im Kinderzimmer möglich.

Lebensdauer

Hochwertig verarbeitete Holzböden halten mit der richtigen Pflege ein Leben lang. Man geht von einer Nutzungsdauer von 80 bis 100 Jahren aus. Damit relativieren sich die zunächst höheren Kosten auf lange Sicht gesehen.

Investition für das ganze Leben

Holzböden sind eine Investition fürs Leben und überdauern kurzlebige Bodenbeläge wie Teppich oder Laminat. Mit regelmäßiger Grundreinigung und Versiegelung bleibt ein Holzboden schön und wertig. Die Lebensdauer hängt von der Beanspruchung und Pflege ab. Insgesamt eine kostengünstige Anschaffung, wenn man die Langlebigkeit bedenkt.

Sicherheit

Die Sicherheit von Kindern sollte bei der Wahl eines Holzbodens oberste Priorität haben. Insbesondere müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

Vermeidung von Splittern

Splitter von Holz können sehr scharfkantig sein und ernsthafte Verletzungen verursachen. Beim Verlegen eines Holzbodens im Kinderzimmer sollte daher unbedingt auf fugenlose Verlegung geachtet werden, damit sich keine Splitter lösen können. Auch unbehandelte, raue Holzoberflächen bergen ein Risiko.

Abrundung von Kanten

Ecken und Kanten von Möbeln und anderen Gegenständen aus Holz müssen kindersicher abgerundet sein. Idealerweise sollten keine scharfen Kanten im Kinderzimmer vorhanden sein. Auch Dielenabsätze bergen ein Stolperrisiko und sollten vermieden oder zumindest abgeschrägt werden.

Mit der Beachtung dieser Aspekte kann die Verletzungsgefahr durch Holzsplitter oder Kanten erheblich minimiert werden. Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität und erfordert bei einem Holzboden im Kinderzimmer besondere Sorgfalt bei Materialwahl und Verlegung.

Fazit

Holzböden im Kinderzimmer haben einige klare Vorteile, aber auch einige Nachteile, die man beachten sollte.

Natürlichkeit und Wärme sowie Lebensdauer sind vorteilhaft

Die Vorteile sind vor allem die Natürlichkeit und Wärme, die Holz ausstrahlt, sowie die Vielfalt an Holzarten und Oberflächenbehandlungen, mit denen man den Boden individuell gestalten kann. Holz ist auch ein nachwachsender Rohstoff und daher ökologisch sinnvoll. Die richtige Pflege vorausgesetzt, sind Holzböden auch sehr langlebig.

Höhere Empfindlichkeit gegenüber Schmutz

Die Nachteile sind, dass Holz empfindlicher gegen Feuchtigkeit und Schmutz ist, und regelmäßig gepflegt werden muss. Es ist auch anfälliger für Kratzer und Beulen als beispielsweise Fliesen. Zudem ist es nicht so rutschfest wie andere Bodenbeläge.

Holzböden für Kinderzimmer geeignet

Insgesamt überwiegen aus meiner Sicht die Vorteile, daher kann ich Holzböden für Kinderzimmer empfehlen. Allerdings sollte man die Pflegebereitschaft mit einplanen und gegebenenfalls die empfindlicheren Stellen mit Teppichen abdecken. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Holzböden eine schöne und natürliche Bodenlösung für das Kinderzimmer darstellen.

Falls Sie sich für einen Holzboden im Kinderzimmer interessieren, dann melden Sie sich bei uns. Wir beantworten Ihre Fragen gern und freuen uns auf Ihre Anfrage.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

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