Kirschparkett für Ihren Holzboden

Kirschparkett - Deisl GmbH

Kirschparkett © Deisl GmbH

Ist ein Kirschparkett für Ihren Holzboden eine Option? Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile von einem Massivholzparkett aus Kirschholz auf.

Das rötliche Holz der Kirsche ist in seiner Farbe mit Mahagoniholz vergleichbar und vor allem gern im Möbelbau eingesetzt. Doch man kann aus diesem hochwertigen Holz auch sehr schöne Kirschbaum Dielen oder auch ein Kirschparkett herstellen. In diesem Beitrag möchten wir deshalb die Vor- und Nachteile von einem Parkettboden aus Kirschholz vorstellen. Ebenso möchten wir aufzeigen in welchen Räumlichkeiten ein Kirschparkett besonders gut zur Geltung kommt.

Was Kirschbaumholz so besonders macht?

Der Kirschbaum ist sehr artenreich und gehört zur Familie der Rosengewächse. Aus Sicht der Holzwirtschaft werden in Europa einmal der europäische Kirschbaum (P. avium, Vogelkirsche) und auch der amerikanische Kirschbaum (P. serotina, black cherry) verkauft. Als Hersteller von regionalem Massivholzparkett und Massivholzdielen konzentrieren wir uns in diesem Artikel auf das Parkettholz des europäischen Kirschbaums.

Die Süßkirsche oder Vogelkirsche

Fast jedes Kind hat mal die leckeren Kirschen der Süßkirsche gesammelt oder von einem Kirschbaum genascht. Gerade in Brandenburg wachsen viele Kirschen in Schrebergärten oder am Rand der Stadt in einer Allee. Kirschbäume werden ca. 15 bis 20 Meter hoch bis zu 700 mm breit und bis zu 90 Jahre alt.

Kirschholz ist Hartholz

Das Kirschbaumholz ist mit einer Brinellhärte von 28 bis 31 N pro mm² ein Hartholz. Hierbei liegt die Kirsche etwas unterhalb der Esche (34 N pro mm²) und der Eiche (37 N pro mm²), doch das spielt im Parkettbereich keine Rolle.

Nicht so witterungsbeständig

Die Vogelkirsche hat nur eine Dauerhaftigkeitsklasse von 4, sodass das Kirschholz gegenüber Witterung und holzfressenden Insekten im Außenbereich nicht so beständig ist. Ein Terrassenparkett oder Terrassendielen aus europäischer Kirsche wird es somit nicht geben. Jedoch gibt es in Südamerika z. B. mit der brasilianischen Kirsche durchaus Arten, die für den Terrassenbau geeignet sind.

Holzstruktur und Maserung

Kirschbaumholz hat ein gelblich graues Splintholz und eigentlich gelblich sowie rötlich-braunes Kernholz. Unter dem Einfluss von Sonnenlicht und Sauerstoff dunkelt das Kernholz jedoch schnell zu einer rotbraunen Farbe nach, die vom Antlitz dem Mahagoni Holz ähnelt. Kirschparkett besticht durch rote Nuancen – hierbei wechseln rosafarbene Teile des Holzes mit mittelbraunen Farbtönen ab. Die sanfte Zeichnung vom Kirschparkett lässt es edel und ruhig wirken.

Kirschparkett aus Massivholz

Kommen wir nun zum Hauptthema dem Kirschparkett aus Massivholz, wo wir uns dessen Vor- und Nachteile genauer ansehen.

Begrenzte Breite, Länge, Stärke

Nun wird ein Kirschbaum maximal 20 Meter hoch und hat nur einen Stammdurchmesser von 0,4 bis 0,7 Metern. Der gerade Erdstamm, wo noch keine Verzweigungen sind, wird meist maximal 5 Meter hoch. Aus diesen Gründen kann man Kirschbaumdielen maximal in 5 Metern Länge sowie 140 bis maximal 350 mm Breite und 25 mm Stärke herstellen. Für die Herstellung von einem Massivholzparkett sind diese Umstände egal, da die meisten Parkettstäbe nur zwischen 400 und 1200 mm Länge, 60 bis 150 mm Breite sowie 8 bis 20 mm Stärke aufweisen.

Smartwoods Dielensystem

Wir können allerdings auch ein Kirschparkett in größeren Dimensionen herstellen. Hierbei werden unsere Dielen in einem 11,5 cm Raster hergestellt. Auf diese Weise sind auch Dielen unterschiedlicher Breite möglich. Die häufigsten Breiten vom Kirschparkett sind bei uns 115, 230 und 345 mm bei einer Stärke von 21 mm. Als typische Längen bieten wir 345 mm, 460 mm, 575 mm, 690 mm, 805 mm, 1150 mm, 1495 mm, 1840 mm, 1955 mm sowie 2300 mm an.

Typische Verlegemuster für das Kirschparkett

Dank des Smartwoods Dielensystems können wir ein Kirschbaumparkett in allen möglichen typischen Verlegemuster wie z. B. dem Schiffsbodenparkett, Würfelparkett, Chevronparkett und dem Fischgrätparkett herstellen. Natürlich sind auch Parkettböden aus Kirschholz im englischen Verband, altdeutschen Verband oder Flechtverband möglich.

Kirschholz ist selten und neigt zu Fäule

Nun gibt es offensichtlich kaum Kirschbäume im Wald. Die meisten exemplare stehen einzeln in Gärten oder Alleen. Somit ist es im Vergleich zur Kiefer, Eiche oder Esche viel schwerer in großen Mengen an Kirschholz zu kommt. Hinzu kommt, dass Kirschholz eine große Neigung zur Kernfäule hat. Folglich hat man einen höheren Verschnitt und eine höhere Selektion. Diese beiden Punkte führen dazu, dass man das hochwertige Kirschparkett oder die Kirschbaum Dielen einen stolzen Preis haben. Sie sind aber auch ein Unikat, das nicht viele Menschen ihr Eigentum nennen können.

Räumlichkeiten

Kirschbaumholz hat sehr gute Holzeigenschaften für den Innenbereich. Aus diesem Grund kann man es sowohl in gewerblichen als auch privaten Räumlichkeiten nutzen. Im privaten Bereich ist ein Kirschparkett in gemütlichen Stuben, dem Arbeitszimmer oder dem Schlafzimmer eine sehr schöne Wahl. Im gewerblichen Bereich wird Kirschbaumholz gern in Empfangshallen, Foyers, aber auch Meetings- und Geschäftsräumen eingesetzt.

Kombination mit Fußbodenheizung möglich

Ein Kirschparkett als auch Kirschbaum Dielen kann man problemlos mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Doch bei Breiten jenseits der 200 mm ist es sinnvoll, die Parkettstäbe zu stabilisieren. Hier werden Glasfaserstäbe alle 10 bis 15 cm an der Unterseite der Stäbe angebracht. Diese reduzieren die Neigung vom Kirschholz zum Quellen und Schwinden um 30 bis 50%.

Fazit

Ein Kirschparkett ist etwas ganz besonderes, das nicht jeder in seinem Eigenheim bewundern kann. Das seltene Vorkommen der Kirsche und die Neigung der Kirsche zu Fäule sorgen dafür, dass man für ein Kirschparkett einen stattlichen Preis hinlegen muss. Doch es lohnt sich, da Kirschholz eine rötliche und einzigartige Holzstruktur hat, welches mit dem Mahagoniholz optisch gesehen Ähnlichkeiten hat. Technisch kann man ein Kirschbaumparkett sowohl in gewerblichen als auch privaten Innenbereich einsetzen. Nur für den Außenbereich z. B. für den Bau einer Holzterrasse taugt Kirschholz nicht wirklich. Falls Sie in naher Zukunft mit einem Kirschparkett für Ihr Bauprojekt planen, dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH

 

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