Sauna Dielen – Darauf müssen sie achten

Sauna Dielen aus Thermoholz | © Alex Tihonov - stock.adobe.com

Sauna Dielen aus Thermoholz © Natürliche Fruchtbarkeit

Sie möchten Sauna Dielen für den Bau eines Schwitzbades in Ihrem Traumhaus? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf von Saunaholz achten müssen.

Wer träumt nicht davon, eine Sauna im Garten mit einem ansprechenden Ambiente und Ruhebereich zu schaffen. Hierbei werden auch heute noch die meisten Saunen aus Holz gebaut, da die Vorteile überwiegen. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der robust ist und eine geringe Wärmeleitfähigkeit mitbringt. Das einzige Manko ist die Beständigkeit von Sauna Dielen gegenüber Feuchtigkeit, die nicht bei jedem Dielenholz von Natur aus vorhanden ist. Somit gibt es beim Kauf von Saunaholz zur Produktion von Sauna Dielen einiges zu beachten, worauf wir in diesem Artikel genauer eingehen möchten.

Sauna Dielen – darauf müssen Sie beim Holzkauf achten

Es ist sehr wichtig beim Holzkauf einer Sauna auf die richtigen Parameter von den Sauna Dielen zu achten. Es ist klar, dass eine Sauna nur so lange hält wie das Holz, das man verwendet. Auf die folgenden Dinge sollte man vor dem Kauf von Saunaholz achten:

Dauerhaftigkeitsklasse

Eine Sauna ist extremen Schwankungen in Temperatur und Feuchtigkeit ausgesetzt. Ebenso stehen die meisten Saunen im Freien, wo es auch Witterung und Insektenfraß gibt. Aus diesem Grund muss man ähnlich wie bei der Herstellung von Terrassendielen auf die Beständigkeit der Dielen im Freien achten. Diese Beständigkeit im Freien sowie gegenüber Witterung und Insektenfraß wird in Deutschland mit der Dauerhaftigkeitsklasse in Schulnoten von 1 bis 5 angegeben. Für eine Sauna sollte man nur Dielenholz mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 1 bis 2 verwenden.

FSC Siegel oder regionale Herkunft

Von den Holzeigenschaften her erfüllen viele Tropenhölzer wie beispielsweise Abachi die Bedingungen für den Saunabau. Leider ist die Abholzung des Regenwaldes in Zeiten des Klimawandels und zum Erhalt des wichtigsten Waldes der Erde keine gute Idee. So riet schon das Bundesamt für Naturschutz im Jahr 2007 Abachi-Holz nicht mehr für den Saunabau zu verwenden. Besser ist es, auf regionale Hölzer oder Hölzer mit FSC-Siegel zu achten, da diese meist nachweislich aus einer kontrollierten und nachhaltigen Holzwirtschaft kommen.

Geringes Quell- und Schwindmaß

Es ist ganz normal, dass sich Holz infolge von Veränderungen der Temperatur und Holzfeuchte ausdehnt und zusammenzieht. Dieses Verhalten nennt man Quellen und Schwinden von Saunaholz. In der Regel wird das Quell- und Schwindmaß in Prozent gemessen und bezeichnet die Relation der Ausdehnung in Abhängigkeit von den Veränderungen der Holzfeuchte. In der Regel sollte das Schwindmaß bei einem guten Saunaholz zwischen 8 und 10 % liegen.

Brinellhärte

Nicht ganz so entscheidend, aber dennoch nicht unwichtig, ist die Brinellhärte. Sie beschreibt die Widerstandsfähigkeit gegenüber Druck auf die Oberfläche. Nun ist bekannt, dass man sich bei einer Sauna auf Holzbretter setzt. Somit wird ein gewisser Druck auf die Dielung ausgeübt, den die Sauna Dielen standhalten müssen, ohne eine Verformung zuzulassen. Für die Herstellung von Sauna Dielen würden wir mindestens mittelhartes Dielenholz mit einer Brinellhärte von 20 N pro mm² oder mehr empfehlen.

Länge und Breiten 

Nun müssen wir ehrlich sein. Die meisten Sauna Dielen haben eine Dimension von etwa 15 bis 20 mm Stärke, 80 bis 200 mm Breite und 1500 bis 3500 mm Länge. Mit den meisten Hölzern funktioniert das. Sollen jedoch lange Sauna Dielen produziert werden, so muss man die Latte höher ansetzen. Hier ist unsere Empfehlung, Holz von Bäumen zu verwenden, die eine Wuchshöhe von mehr als 30 Metern bei entsprechender Stammbreite und geraden Wuchs zu verwenden. Ebenso entscheidend ist, wie früh der Baum verzweigt. Beispielsweise erfüllt die Robinie eigentlich alle Eigenschaften für den Saunabau, jedoch verzweigt die Robinie sehr früh. Aus diesem Grund sind Robinie Sauna Dielen in einer Länge über vier Metern kaum herstellbar.

Homogene Maserung

Bei der Herstellung von Sauna Dielen sucht man meist Hölzer, die eine homogene Maserung haben. Hierbei unterscheidet sich das Kernholz vom Splintholz kaum, wodurch man meist Dielen einer bestimmten Farbgebung produzieren kann.

Welches heimische Holz ist für die Herstellung von Sauna Dielen besonders geeignet?

Schauen wir uns nun die besten drei heimischen Hölzer für die Herstellung von Sauna Dielen mal genauer an.

Espenholz

Die Espe bringt von Natur aus schon vieles mit. Mit einer Brinellhärte von 23 N pro mm² und einem Schwindmaß von maximal 8 % ist es ein guter Kandidat für die Herstellung von Sauna Dielen. Jedoch liegt die Dauerhaftigkeitsklasse der Espe natürlicherweise nur bei 5, sodass man hier etwas nachhelfen muss. Unter Sauerstoffarmut und bei Erhitzung von bis zu 230 °C kann man aus Espenholz die Thermo-Espe herstellen. Diese hat nun eine Dauerhaftigkeitsklasse von 1 und ist somit für die Produktion von Sauna Dielen bestens geeignet. Die homogene helle Maserung ist ebenso sehr beliebt bei vielen Kunden.

Erle

Das Erlenholz ist mit einer Brinellhärte von 22 N pro mm² mittelhart und bringt mit einem ebenso von Haus aus ein geringes Schwindmaß mit. Jedoch stimmt auch hier die Dauerhaftigkeitsklasse von 5 nicht mit den Ansprüchen überein. Also wird auch das Erlenholz unter Hitze und Sauerstoffarmut zur Thermo-Erle verarbeitet. Die Thermo-Erle erfüllt dagegen mit einer Dauerhaftigkeitsklasse alle Voraussetzungen und ist ein exzellentes Holz für die Herstellung von Sauna Dielen.

Weißtanne 

Mit einer Brinellhärte von 13 N pro mm² und einer Dauerhaftigkeitsklasse von 4 wirkt Tannenholz auf den ersten Blick gar nicht so gut für den Saunabau geeignet. Doch auch hier kann man eine thermische Behandlung durchführen und die Dauerhaftigkeitsklasse von 4 auf 1 anheben. Ebenso besitzt die Tanne eine relativ homogene und helle Maserung, die bei vielen Kunden sehr beliebt ist. Bitte achten Sie bei Kauf unbedingt darauf, dass es sich um die heimische Weißtanne und nicht um die importierte Hemlocktanne handelt, da dies für die Ökobilanz deutlich besser ist.

Weitere heimische Saunahölzer

Natürlich existieren mit der Fichte und Robinie noch weitere Edelhölzer, die man für den Bau einer Sauna verwenden kann. Aus Gründen der Übersichtlichkeit haben wir hier nur die drei beliebtesten Hölzer aufgeführt. Doch das Wichtigste ist für die Umwelt und den Erhalt der Wälder, dass Sie heimische Edelhölzer verwenden. Durch die thermische Behandlung kann man viele heimische Hölzer so in Dauerhaftigkeit und Härte sowie deren Schwindmaß beeinflussen, dass sie mit Tropenholz sehr gut mithalten können. 

Falls Sie sich für heimische Sauna Dielen interessieren und noch ein paar Fragen haben, dann melden Sie sich bei uns. Wir beantworten Ihre Fragen sehr gern und freuen uns auf Ihre Anfrage.

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