Tannenholzboden für Ihr Traumhaus

Ist ein Tannenholzboden für Ihr Traumhaus die richtige Option? Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile von Tannenholz Dielen auf.

Die Tanne ist für uns alle ein besonderer Baum, den wir unter anderem mit dem Weihnachtsfest verbinden. Doch die Bedeutung von Tannenholz hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Tanne ist eine der wenigen Bäume, die mit großer Hitze und großer Kälte, sowie Trockenheit gut umgehen kann. Somit wird sie in Zeiten des Klimawandels in Ihrer Bedeutung in der Holzwirtschaft zunehmen. Ist der Tannenholzboden für Ihr Traumhaus eine gute Empfehlung? Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag die Vor- und Nachteile von einem Dielenboden aus Tannenholz auf.

Was macht Tannenholz so besonders?

Botanisch gesehen gehört ein Tannenbaum zu den Kiefernholzgewächsen und kann bis zu 600 Jahre alt werden, schauen wir uns genauer an, was Tannenholz so besonders macht.

Helle Holzstruktur

Die Tanne ist ein Reifholzbaum, bei dem sowohl das Kern- als auch das Splintholz von weißlich bis gelb-weißlicher Färbung sind und sich farblich kaum voneinander unterscheiden. Im Gegensatz zu vielen anderen Nadelhölzern wie beispielsweise die Douglasie oder Lärche hat es keine Harzkanäle und weist daher auch keinen Harzgeruch auf. Unter dem Einfluss von Licht dunkelt die Weißtanne nach, weshalb man sie nicht unbehandelt einbauen kann, wenn man einen hellen oder weißen Tannenholzboden plant.

Tanne ist Weichholz

Die Tanne ist mit einer Brinellhärte von 12 bis 15 N pro mm² ein klares Weichholz und ist daher in Räumen mit starker Frequentierung nicht so widerstandsfähig wie andere Harthölzer. Somit kann man einen Tannenholzboden nicht in gewerblichen Räumen mit hohem Andrang an Kundschaft einbauen. Im privaten Wohnungsbau, also zum Beispiel bei einem Traumhaus, ist ein Dielenboden aus Tanne dagegen problemlos möglich. Durch Bürsten der Oberfläche nach dem Einbau kann man die Widerstandsfähigkeit von Tannenholz deutlich erhöhen.

Nicht so beständig gegenüber Witterung

In Deutschland wird die Widerstandsfähigkeit von Holz gegenüber Witterung und Insektenfraß im Freien mit der Dauerhaftigkeitsklasse in Schulnoten gemessen. Hierbei bedeutet die Klasse 1 eine sehr gute Beständigkeit, während die Note 5 für eine mangelhafte Beständigkeit steht. Tannenholz ist mit einer Dauerhaftigkeitklasse von 4 nicht so beständig über Witterung und Insektenfraß im Freien und daher werden Tanne Terrassendielen eher selten produziert.

Homöopathie

Im Mai bilden sich meist hellgrüne Spitzen, die essbar sind und als Medikament und Hausmittel gegen Husten bekannt sind. Hierzu konsverviert man die Nadeln und stellt aus ihnen einen Sirup her. Aus den Nadeln kann man ebenso Badezusätze oder Saunaaufgüsse herstellen, die angenehm duften. Natürlich fragen sie vor der Anwendung ihren Arzt oder Apotheker, damit sie immer auf der sicheren Seite sind.

Welcher Tannenholzboden darf es sein?

Es gibt drei Arten einen Tannenholzboden zu produzieren, die man mit ihren Vor- und Nachteilen kennen sollte:

#1 Tanne Schlossdielen

In Europa kann man aus der Weißtanne, welche eine Wuchshöhe von bis zu 50 Metern bei einem Stammdurchmesser von bis zu 3,5 Metern erreicht, problemlos raumlange Dielen herstellen. Die Tanne Schlossdielen können somit bis zu 15 Meter lang, 200 bis 500 mm breit und 20 bis 35 mm stark sein. Wer einmal Tanne Schlossdielen gesehen hat, der wird ihren Anblick nicht vergessen. Jedoch muss man auch das entsprechende Budget mitbringen, wenn man einen Tannenholzboden aus Schlossdielen im Traumhaus einbauen möchte.

#2 Landhausdielen aus Tannenholz

Eine Nummer kleiner sind die Landhausdielen, die meist in Längen bis zu 2,5 Metern und Breiten von 100 bis 200 mm sowie einer Stärke von 20 bis 30 mm produziert werden. Sie kommen vor allem in Nebenräumen oder kleinen Landhäusern gut zur Geltung und sind wegen der geringeren Dimension preiswerter. Aufgrund unseres Smartwoods-Dielen-Systems, wo wir die Dielen in einem 11,5 cm Raster produzieren, können wir Tanne Landhausdielen auch in klassischen Parkettverlegemustern wie Fischgrät, Chevron, Englischer Verband oder Schiffsboden verlegen.

#3 Tanne Parkettdielen

In noch kleineren Dimensionen bei beispielsweise Breiten von 85 bis 150 mm, Längen von 200 bis 600 mm und Stärken von 8 bis 21 mm kann man ein Tannenparkett herstellen. Dies ist vor allem dann empfehlenswert, wenn man keine raumlangen Schlossdielen verlegen kann. Ebenso ist es auch eine Frage des optischen Eindrucks, denn ganz sicher hat ein schönes helles Parkett in einem angenehmen Verlegemuster gerade in großen Räumlichkeiten auch seinen Charme. Zuletzt ist es auch eine Frage des Budgets und der Lebensdauer. Schließlich sind Parkettdielen immer preiswerter in der Anschaffung als Schlossdielen, halten jedoch auch deutlich weniger lang. Bei einem Massivholzparkett geht man beispielsweise von einer Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren aus, während Schlossdielen 100 Jahre und mehr halten können.

Tannenholzboden ölen, laugen und beizen?

Eine weitere interessante Diskussion kann man zum Ölen, Laugen oder Beizen von einem Tannenholzboden führen.

Ölen und Laugen

Möchte man den hellen Charakter vom Tannenholzboden erhalten, so muss man die Dielen meist weiß laugen und ölen. Ansonsten werden die Tanne Dielen mit der Zeit nachdunkeln und vergilben.

Beizen

Durch gezieltes Beizen kann man den Tannenholzboden verdunkeln und bis zu fast schwarzen Tanne Dielen produzieren. Doch auch hier wird man ölen müssen, um die Oberfläche der Dielen zu versiegeln.

Fries von hell bis dunkel

In Kombination mit einem dunklen Fries können die hellen Tannendielen ein interessantes Farbenspiel ergeben, dass seinen optischen Reiz hat. Hier kann man sich fachkundig beraten lassen, welche Art von Fries zu den entsprechenden Räumlichkeiten passt.

 

Sie planen mit einem Tannenholzboden in Ihrem Traumhaus und haben noch ein paar Fragen? Wir beantworten diese gern telefonisch oder per Mail. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf, wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

 

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH