Antike Schlossdielen

Antike Schlossdielen Eiche

Antike Schlossdielen aus Eiche © Havelland Diele GmbH

Sie interessieren sich für antike Schlossdielen aus Massivholz? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Optionen auf, Ihren Traumfußboden zu realisieren.

Der Begriff Schlossdiele haben wir ja in einem Beitrag schon besprochen. Nicht überwiegend in Schlössern kommt diese Diele zum Einsatz sondern vielmehr ist ihre Größe und Länge für die Namensgebung verantwortlich. In diesem Beitrag möchten wir vorwiegend über die antiken Schlossdielen sprechen, die auch gern als historische Dielen bezeichnet werden.

Was sind antike Schlossdielen?

Der Begriff antik ist hier eigentlich etwas falsch, da es eine sehr alte Epoche beschreibt, was mit älteren Schlossdielen nichts zu tun hat. Ein schöner alter Dielenboden aus raumlangen Schlossdielen ist in der Regel zwischen 80 bis 200 Jahre alt.

Alter Holzboden aus Schlossdielen meist denkmalgeschützt

Es gibt auch Exemplare, die älter sind, diese kommen jedoch sehr selten vor und liegen vorwiegend in denkmalgeschützten Gebäuden, wo sie auch nicht entnommen werden können. In den meisten Fällen handelt es sich bei antiker Dielung um Nadelholzdielen aus Fichte, Tanne oder Kiefer, welche in alten Gebäuden verbaut waren oder alten Dachbalken gefertigt werden.

Antike Schlossdielen haben Zeitzeugen

Altes Dielenholz ist schön trocken und hat eine Patina erworben, die viele als sehr angenehm und warm empfinden. Hinzu kommen Zeitzeugen wie Nagellöcher oder angeschlagene Stellen, die für eine besondere Optik wirken.

Alte Schlossdielen sind meist konische Dielen

Historische Dielenböden, die älter als 100 Jahre sind, wurden in der Regel konisch hergestellt. Konisch bedeutet, dass die Bretter entlang der Baumkante besäumt werden, um den Verschnitt so gering wie möglich zu halten. Früher war es sehr mühevoll Dielenholz zu fällen und mit Pferdefuhrwerken abzutransportieren. Aus diesem Grund war es hier sinnvoll, die Breiten so weit wie möglich auszunutzen und die Dielen gegeneinander verdreht einzubauen.

Konische Dielen haben zu dem den Vorteil, dass sie wundervolle Breiten ergeben und die volle Baumstruktur erkennbar bleibt. Gerade bei Kernholz und Splintholz Bäumen, wie die Kiefer oder Lärche, ist hier die Optik des vollen Dielenbrettes schön zu erkennen.

Antike Schlossdielen aus Eiche

Wer auf etwas sehr besonderes Wert legt, der sucht nach antiken Schlossdielen aus Eiche, was ein sehr schwieriges Unterfangen sein kann.

Alte Eichendielen sind schwierig zu besorgen

Früher wurden Harthölzer nur für sehr edle Bauvorhaben verwendet, da ihre Besorgung sehr schwer war und auch die Verarbeitung ungleich schwieriger war als von Nadelholz. Eichenholz benötigt zudem viel mehr Zeit um eine Alterspatina zu bekommen. Aus diesem Grund sind historische Eichendielen erst ab einem Alter von 100 Jahren oder mehr erkennbar.

Alternativ kann man Eichenholz aus dem Außenbereich nutzen

Nun, da antike Schlossdielen aus Eiche schwierig zu besorgen sind, muss man über Alternativen nachdenken. Eine weitere Möglichkeit, alte Eichendielen zu erhalten, besteht darin, Eichenholz, welches im Außenbereich eingesetzt war, zu verwenden. Dieses im Außenbereich eingesetzte Holz weist meist durch Verwitterung und Sonneneinstrahlung eine gewisse Altholzeffekte auf.

Antike Schlossdielen aus Russland

Um antike Eiche Schlossdielen zu erhalten, muss man heute teilweise bis nach Russland schauen. Dort findet man unter Umständen vereinzelte Häuser, die einen alten Dielenboden haben.

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Antike Schlossdielen neu herstellen

Mal angenommen man möchte sich den großen Aufwand, altes Dielenholz zu besorgen, nicht machen, da es unter Umständen ja auch eine Kostenfrage ist. Schließlich ist ein Dielenboden aus Altholzdielen in Eiche nicht für unter 250 € pro m² zu haben. Somit gibt es sicher einige Kunden, die sich mit mit neu produzierten antiken Eichendielen anfreunden können.

Typische Altholz Beschädigungen werden manuell durchgeführt

Hierbei sprechen wir nicht davon, nur etwas Struktur und Farbe auf einen neuen Dielenboden aus Eiche aufzubringen, sondern durch handgearbeitete Schlossdielen eine Oberfläche mit Beschädigungen zu erzeugen, die vom Original nicht zu unterscheiden ist.

Alte Dielenböden lassen sich nachbilden

Alte Dielenböden haben leicht beschädigte Kanten und Stöße sowie nicht homogene Farbspiele in sich. Diese Bearbeitung lässt sich nur durch das menschliche Auge nachmachen und muss für jede Schlossdiele einzeln vorgenommen werden.

Verwendung von Totholz oder Altholz zum Teil vorstellbar

Zum Teil setzen wir für die Produktion von antiken Schlossdielen auch Altholz aus Balken ein oder nehmen abgestorbene Bäume, die im Wald bereits tot sind. Hierbei entstehen bestimmte Verfärbungen, die auch in einem antiken Dielenboden vorhanden sind. Die Technik, teilweise auch Altholz zu verwenden, kann eine gute Ideen sein. Zum einen erhöht es die Authentizität des Dielenbodens und zum anderen müssen dann weniger alte Dielen neu produziert werden.

Häufig finden wir diese Vorgehensweise genau dann vor, wenn noch ein alter Dielenboden vorhanden ist, welcher jedoch für geplante Flächen nicht ausreicht. Dann ist es sinnvoll, den alten Dielenboden zu verwenden und den Rest mit neu produzierten antiken Schlossdielen aufzufüllen.

Fazit

Antike Dielenböden sind etwas für Liebhaber von rauen und originalen Charakter. Wer sich für einen Holzboden aus antiken Schlossdielen interessiert, sollte das Ursprüngliche und Unperfekte lieben. Die Optik ist unvergleichlich, aber dafür hat er auch seine Ecken und Kanten, die es zu akzeptieren gilt. Der Dielenboden lebt davon, eben nicht perfekt und glatt zu sein sondern eben auch kleine Reparaturen, Beschädigungen und Kanten zu haben. Er ist eben, selbst wenn er per Hand nachgefertigt wurde, ein Stück Geschichte. Dieses Stück Geschichte erzählt uns von seinem langen Leben. Ein antiker Dielenboden hat wie ein älterer Mensch seine Ecken und Kanten, für den wir Ihn so lieben.

Falls Sie sich sich für antike Schlossdielen interessieren und diese für Ihr nächstes Bauprojekt realisieren möchten, freuen wir uns über Ihren Anruf!

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele

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