Parkett im Bad – Tipps für die richtige Holzauswahl

Parkett im Bad – Geht das? Wir haben die richtigen Tipps für die richtige Holzauswahl für einen Parkettboden im Badezimmer.

Parkett im Bad ist eine beliebte Wahl für viele Hausbesitzer. Obwohl Bäder feuchte Räume sind, kann Parkett eine gute Option sein, wenn die richtige Holzart ausgewählt wird. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile verschiedener Parkettsorten im Bad. Wir schauen uns Faktoren wie Feuchtigkeitsbeständigkeit, Rutschfestigkeit, Pflege und Reinigung, Optik, Kosten, Wärmeleitfähigkeit, Schallschutz und Umweltfreundlichkeit an. Am Ende fassen wir zusammen, welche Holzarten sich am besten für den Einsatz im Badezimmer eignen.

Parkett im Bad – Wie sichert man die Feuchtigkeitsbeständigkeit?

In feuchten Räumen wie dem Badezimmer ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit des Holzes besonders wichtig. Harthölzer sind hier klar im Vorteil, da sie weniger schnell aufquellen und sich verformen als Weichhölzer.

Die optimalen Hölzer für einen Parkettboden im Badezimmer

Besonders empfehlenswert für Badezimmer sind Harthölzer wie Robinie, Eiche oder Ahorn. Sie zeichnen sich durch eine hohe Dichte und Ölgehalt aus, wodurch Feuchtigkeit abgewiesen wird. Eiche, Ahorn und Robinie sind zwar nicht ganz so robust wie Teak, überstehen aber gelegentliche Nässe problemlos.

Weichhölzer sind weniger für Holzböden im Bad geeignet

Weichhölzer wie Fichte, Tanne oder Kiefer sind aufgrund ihrer geringen Dichte und ihres niedrigen Ölgehalts anfälliger für Quellung und Schimmelbefall. Sie sollten daher im Bad gemieden werden. Mit einer speziellen Versiegelung können Weichhölzer etwas resistenter gemacht werden, erreichen aber nie die Beständigkeit von Harthölzern.

Harthölzer sind ideal für den Holzboden im Bad

Wer Wert auf Langlebigkeit und Formstabilität legt, setzt im Bad am besten auf feuchtigkeitsresistente Harthölzer wie Robinie, Eiche oder Ahorn. Sie bieten den besten Schutz vor Nässe und Feuchtigkeit.

Parkett im Badezimmer – Wie sichert man die Rutschfestigkeit?

Die Rutschfestigkeit von Holzböden im Bad ist ein wichtiger Aspekt, um Unfälle durch Ausrutschen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Rutschfestigkeit von Holz im Bad zu erhöhen:

 

Behandlungen für rutschfeste Oberflächen:

Durch spezielle Lacke und Versiegelungen kann die Rutschfestigkeit von Holzböden verbessert werden. Öl-Wachs Kombinationen dringen tief in das Holz ein und machen es rutschfester. Auch 2K-Lacke mit Rutschhemmende Zusätzen sind empfehlenswert.

Rolle der Maserung

Je ausgeprägter die natürliche Maserung des Holzes ist, desto rutschfester ist seine Oberfläche. Hölzer mit einer rauen und unregelmäßigen Struktur wie z.B. Eiche sind von Natur aus rutschhemmender als Holz mit feinen Poren wie Buche.

Rutschfeste Hölzer wählen

Wichtig ist, bereits bei der Holzauswahl darauf zu achten, ein möglichst rutschfestes Holz mit ausgeprägter Maserung für den Badboden zu wählen. Die richtige Oberflächenbehandlung verstärkt diesen Effekt zusätzlich. So kann die Rutschgefahr auf dem Holzboden im Bad deutlich reduziert werden.

Pflege und Reinigung für ein Parkett im Bad

Die regelmäßige Reinigung und Pflege von Parkett im Bad ist sehr wichtig, um das Holz vor Schäden zu schützen.

Schmutz und Seifenreste im Parkett

Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Bad kann sich leicht Schmutz und Seifenreste auf dem Parkett ablagern. Diese Ablagerungen sollten zeitnah entfernt werden, damit sie sich nicht in den Poren des Holzes festsetzen.

Keine chemischen Reinigungsmittel einsetzen

Am besten eignet sich für die Reinigung ein nebelfeuchtes Tuch ohne Reinigungsmittelzusatz. Aggressive Reiniger können die Oberfläche des Parketts angreifen und für matte Stellen sorgen.

Nicht übermäßig Wasser beim Wischen verwenden

Auch übermäßiges Wischen mit zu viel Wasser sollte vermieden werden, um austretende Feuchtigkeit zu minimieren. Im Anschluss sollte das Parkett immer gut getrocknet werden.

Baumwolltücher statt Mikrofasertücher

Wichtig ist, beim Reinigen keine Microfasertücher zu verwenden, da diese kleine Schäden in der Holzoberfläche verursachen können. Stattdessen empfehlen sich weiche Baumwolltücher.

 

Mit der richtigen Reinigung und Pflege lässt sich die Schönheit des Parketts im Badezimmer lange erhalten. Regelmäßige Kontrollen auf Verschmutzungen und Flecken sind ratsam.

 

Fugen legen

Fällt regelmäßig eine große Menge Wasser auf die Holzoberfläche ist es besser die Fugen wasserdicht zu füllen und den Parkettboden mit Hartwachsöl abzudichten.

Optik von Parkettböden im Bad

Die Optik des Parketts hat großen Einfluss auf die Atmosphäre im Badezimmer. Moderne Bäder profitieren oft von einem cleanen, hellen Look, während Bäder im Landhausstil traditionelle Holzoptiken mit Astlöchern und ausgeprägten Maserungen bevorzugen. Bei der Wahl der Holzart gibt es viele Möglichkeiten für unterschiedliche Optiken:

Eichenholz

Eiche sorgt für einen natürlichen, warmen Look. Je nach Maserung kann das Eichenparkett von dezent bis sehr ausdrucksstark wirken. Mit einer guten Dauerhaftigkeitsklasse kann man Eichenholz im Innen- sowie Außenbereich sowie im Badezimmer einsetzen.

Robinienholz

Die Robinie hat mit einer Dauerhaftigkeitsklasse 1 eine gute Beständigkeit im Freien und gegenüber Feuchtigkeit. Von der Holzstruktur ist sie der Eiche ähnlich, nur dass der klassische Eichenspiegel fehlt und die Maserung daher lebendiger wirkt.

Kirschholz

Kirsche ist recht dunkel gefärbt und hat eine charakteristische Maserung. Sie eignet sich besonders für Bäder im Landhausstil. Mit einer Dauerhaftigkeitsklasse von 3, ist Kirschholz mittelmäßig beständig im Freien.

Variable Optik möglich

Weiß geölte Hölzer sind eine moderne Variante für helle, minimalistische Badezimmer.

Bei gebürstetem oder handgerissenem Parkett kommen die Maserungen besonders gut zur Geltung. Astlöcher, Verwachsungen und unebene Stellen unterstreichen den natürlichen Charakter. Mit unterschiedlichen Verlegemustern lässt sich zusätzlich spielen.

 

Am besten begutachtet man einige Parkettstücke direkt beim Händler, um die Optik gut einschätzen zu können. Dann fällt die Wahl für das Bad leichter.

Wärmeleitfähigkeit vom Parkett im Bad

Parkett ist eine natürliche Holzoberfläche und fühlt sich dadurch immer angenehm warm für die Füße an. Im Gegensatz zu Fliesen oder Laminat wird die Wärme gleichmäßig verteilt. Auch in den Wintermonaten ist der Boden angenehm temperiert.

Parkett und Fußbodenheizung

Parkett eignet sich besonders gut für Räume mit Fußbodenheizung. Anders als Stein- oder Fliesenbeläge leitet Parkett die Wärme optimal und sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum. Die Fußbodenheizung kann dadurch effizienter arbeiten. Parkett ist eine der besten Bodenbeläge, die man für die Fußbodenheizung verwenden kann. Bei sehr großen Breiten und Längen der Parkettstäbe kann es Sinn machen, das Parkett mit Glasfaserstäben an der Unterseite zu stabilisieren. Hierdurch sinkt die Neigung des Parkettholzes zu Quellen und Schwinden um 30 bis 50 %.

Schallschutz vom Parkettboden im Bad

Parkett kann den Schall im Badezimmer dämpfen und für mehr Ruhe sorgen. Im Vergleich zu Fliesen reflektiert das Parkett weniger Trittschall. Die Holzoberfläche und die elastische Verlegung sorgen für eine effektive Dämpfung der Schallübertragung.

Trittschalldämmung kann sinnvoll sein

Mit einer speziellen Trittschalldämmung als Unterlage kann der Schallschutz noch weiter verbessert werden. Trittschalldämmungen sind weiche Matten oder Platten, die unter dem Parkett verlegt werden. Sie dämpfen die Übertragung der Trittschallenergie auf den Untergrund. Geeignete Unterlagen reduzieren den Trittschall um 10 bis 15 Dezibel. Das sorgt für deutlich mehr Ruhe im Bad und den darunterliegenden Räumen.

Umweltfreundlichkeit für den Parkettboden im Bad

Holz ist ein nachhaltiger und umweltfreundlicher Bodenbelag für das Badezimmer.

FSC Siegel schützt vor Raubbau

Bei der Holzgewinnung sollte darauf geachtet werden, dass sie aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Gütesiegel wie FSC und PEFC kennzeichnen Holz aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung. So kann die Abholzung kontrolliert erfolgen und Wälder bleiben langfristig erhalten.  Jedoch ist es noch besser, Holz aus Deutschland von einer Manufaktur zu beziehen, die nur mit deutschem Dielen- und Parkettholz arbeitet.

Holz ist langlebig und recyclebar

Zudem ist Holz ein langlebiger und recycelbarer Werkstoff. Parkett kann bei fachgerechter Verlegung und Pflege mehrere Jahrzehnte genutzt werden. Wenn es irgendwann ersetzt werden muss, lässt es sich gut wiederverwerten. Es kann entweder recycelt, energetisch genutzt oder kompostiert werden.

Holzböden sind daher eine gute Wahl für umweltbewusste Bauherren und Renovierer. Mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft trägt man zum Schutz der Wälder und Umwelt bei.

Fazit

Parkett kann eine sehr gute Wahl für Badezimmer sein, wenn man einige wichtige Faktoren beachtet. Die Feuchtigkeitsbeständigkeit ist der wichtigste Aspekt. Harthölzer wie Eiche sind am besten geeignet. Weichhölzer sollten vermieden werden.

Versiegelung und Pflege entscheidend

Auch die richtige Versiegelung und Pflege sind entscheidend, um die Lebensdauer von Parkett im Bad zu verlängern. Ölbasierte Lacke und Wachse bieten den besten Schutz.

Rutschgefahr reduzieren durch Oberflächenbehandlungen

Mit rutschhemmenden Zwischenlagen und Oberflächenbehandlungen lässt sich die Rutschgefahr reduzieren.

Tolle Optik durch Parkett im Bad

Optisch passt das Parkett sehr gut ins Bad und sorgt für eine warme, natürliche Atmosphäre. Es ist auch in Feuchträumen eine kostengünstige Bodenbelag-Variante.

Parkett im Bad ist ein umweltfreundlicher Belag mit Zukunft

Wer auf den Schallschutz achtet und umweltverträgliche Materialien wählt, kann mit Parkett einen ökologischen und komfortablen Bodenbelag für das Bad erhalten. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege überzeugt das Parkett im Bad auf ganzer Linie.

Falls Sie sich auch für einen Parkettboden im Bad interessieren, dann kontaktieren Sie uns. Wir beantworten Ihre Fragen gerne und freuen uns über Ihre Anfrage!

Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH