Seekiefer Dielen für ihren Dielenboden

Seekiefer in Italien am Berg © Fizzl – https://stock.adobe.com
Seekiefer Dielen sind eine preiswerte Alternative für Ihren Dielenboden. Wir stellen das interessante Dielenholz der Seekiefer genauer vor.
Woher stammt die Seekiefer?
Seekiefer Dielen sind im Mittelmeerraum weit verbreitet. Frankreich, Spanien und Portugal nutzen diese Pflanzengattung sehr stark, um ihre Holzproduktion voranzutreiben. Auch in Mittelamerika ist sie weit verbreitet. In Deutschland wird die Seekiefer dagegen nur selten für die Dielenproduktion eingesetzt. Der Baum stellt keinen großen Anspruch an den Untergrund, daher kann er sehr kostengünstig aufgezogen werden. In der Holzindustrie wurde daher schnell das Potential der Seekiefer als Bauholz erkannt. Ebenso begann man damit, auch Dielen und Schlossdielen aus dem Holz der Seekiefer herzustellen.
Das Dielenholz der Seekiefer
Das Dielenholz der Seekiefer ist im Vergleich zur Brandenburger Kiefer deutlich weicher. Zudem ist die Farbe eher blasser und der Rotkern ist nicht so stark ausgeprägt wie bei seinem nahen Verwandten. Aus diesem Grund sind deren Dielen ausschließlich für Wohnräume geeignet, der nicht allzu hohe Ansprüche an eine perfekte Optik stellen.
Kommt die Seekiefer für die Produktion von raumlangen Schlossdielen infrage?
Nicht wirklich. Die Seekiefer neigt zu einem leichten Säbelwuchs und kommt daher nur für die Herstellung von Dielen infrage, die maximal fünf Meter Länge haben. Der Baum der Seekiefer erreicht zwar an einigen Standorten Höhen von 40 m, doch er biegt sich im unteren Bereich etwas weg. Dies macht das Dielenholz der Seekiefer für die Herstellung raumlanger Dielen nur bedingt brauchbar.
Eine preiswerte Alternative zu Fichte und Tannedielen
Seekiefer Dielen sind für den schnellen Wohnungsbau ohne Estrich mit alten Holzbalkendecken eine preiswerte Alternative zur Fichte oder günstigen Tanne. Bereits ab ca. 25 € pro Quadratmeter sind schmale und kurze Seekiefer Dielen zu bekommen. Das macht sie für den kleinen Geldbeutel interessant, eben auch wenn man Wert auf ökologische Baustoffe legt.
Märkische Kiefer ist Seekiefer überlegen

Kiefer Schlossdielen handgefertigt in Manufaktur © Havelland Diele GmbH
Mit der einheimischen Kiefer kann die Seekiefer nicht mithalten, da ihre Festigkeit um 2 N pro m² zurückliegt. Weiterhin erreicht die Brandenburger Kiefer Stammdurchmesser von bis zu 90 cm, aus denen wiederum Kieferndielen bis 500 mm Breite gefertigt werden können. Seekiefer Dielen hingegen sind selten breiter als 20 cm und haben oftmals ein stark von Ästen geprägtes Erscheinungsbild. Das Holz der Seekiefer ist fast durchgängig hell und diese Astmerkmale fallen somit viel stärker ins Auge.
Oberflächenbehandlung
Wie auch bei der Diele aus einheimischem Kieferholz, kann man auch Seekiefer Dielen natürlich oder mit Hartwachs ölen. Ebenfalls lässt sich das Dielenholz auch laugen, um der Oberfläche einen eher weißen und freundlichen Charakter zu geben.
Reinigen der Dielen vor Laugen und Ölen sinnvoll
Die Seekiefer hat jedoch viele Harzgallen, die vor dem Laugen gereinigt werden sollten, damit man hier nicht Gefahr läuft, gelbliche Stellen zu bekommen. Auch vor dem Ölen empfiehlt sich eine Intensivreinigung der Fläche, damit das Öl gut ins Holz eindringen kann. Für Fans von lackierten Dielen sei noch erwähnt, dass das Lackieren von Seekiefer Dielen ebenfalls möglich ist.
Fazit
Seekiefer Dielen sind möglicherweise nicht die erste Wahl für jene, die einen edlen und exklusiven Holzboden haben möchten. Für Objekte, bei denen eine vor allem kostengünstige Umsetzung im Vordergrund steht, kann es jedoch sinnvoll sein, auf Seekiefer Dielen zu setzen. Aus der Perspektive des ökologischen Bauens ist es selbstverständlich immer noch viel besser, auf eine preiswerte Massivholzdiele zu setzen, als Laminat oder PVC Boden einzusetzen.
Falls auch Sie einen schönen Dielenboden aus festen Kiefernholz wünschen, dann sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.